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Zur Wahrnehmung virtueller Quellen in Wellenfeldsynthese

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KAPITEL 2. PSYCHOAKUSTISCHE GRUNDLAGEN 11<br />

möglichst breitbandig, und dem Hörer bekannt se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e genaue Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

zwischen Schallereignis- und Hörereignisort zu erreichen. E<strong>in</strong>e<br />

korrekte Lokalisation von schmalbandigen Signalen <strong>in</strong> der Medianebene ist<br />

nicht möglich ([10]).<br />

Abbildung 2.7: Lokalisationsunschärfe <strong>in</strong> der Medianebene bei fortlaufender<br />

Sprache e<strong>in</strong>es bekannten Sprechers. Die Lokalisationsschärfe ist deutlich<br />

ger<strong>in</strong>ger als <strong>in</strong> der Horizontalebene (nach [4]).<br />

2.4 Entfernungswahrnehmung<br />

Die Entfernungswahrnehmung ist im Vergleich zur Richtungswahrnehmung<br />

nur wenig erforscht. Trotzdem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>ige Merkmale des Schallfeldes<br />

(sogenannte ”<br />

Cues“) bekannt, die sich auf die <strong>Wahrnehmung</strong> der Entfernung<br />

e<strong>in</strong>es Schallereignisses auswirken. Diese Merkmale werden <strong>in</strong> der<br />

Literatur oftmals <strong>in</strong> verschiedene Gruppen unterteilt. So wird des öfteren<br />

zwischen absoluten und relativen, oder monauralen und b<strong>in</strong>auralen Merkmalen<br />

unterschieden. Oft werden auch die für bestimmte Schallquellenentfernungen<br />

dom<strong>in</strong>anten (eigentlich als dom<strong>in</strong>ant vermuteten) Merkmale nach<br />

eben diesen Entfernungen e<strong>in</strong>geteilt. Auf e<strong>in</strong>e Unterscheidung nach e<strong>in</strong>em<br />

der oben genannten Schemen soll hier bewusst verzichtet werden, da diese<br />

nicht immer e<strong>in</strong>deutig ist. Vielmehr soll hier e<strong>in</strong>e Auflistung der wichtigsten<br />

Cues erfolgen.<br />

2.4.1 Intensität des Schallfeldes<br />

Im allgeme<strong>in</strong>en wird die Intensität des Schallfeldes an der Position des Hörers<br />

kle<strong>in</strong>er, wenn die Distanz zwischen Schallquelle und Hörer größer wird (vorausgesetzt<br />

die Schallquelle strahlt mit konstanter Leistung). Der Abfall des<br />

Schalldruckes ist hier proportional 1 r<br />

oder anders ausgedrückt: Bei e<strong>in</strong>er Verdopplung<br />

der Distanz s<strong>in</strong>kt der Schalldruck um 6 dB. Leider gilt diese Regel<br />

nur mit e<strong>in</strong>igen E<strong>in</strong>schränkungen:

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