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Zur Wahrnehmung virtueller Quellen in Wellenfeldsynthese

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KAPITEL 2. PSYCHOAKUSTISCHE GRUNDLAGEN 7<br />

System ist <strong>in</strong> Abbildung 2.1 gezeigt. Jeder Punkt im Raum ist hier durch e<strong>in</strong><br />

Zahlentrippel, bestehend aus dem Azimuthw<strong>in</strong>kel ϕ, der Elevation δ und der<br />

Entfernung r, e<strong>in</strong>deutig bestimmt. Ursprung des Systems bildet die Mitte<br />

zwischen den beiden Oberkanten der Gehörgangse<strong>in</strong>gänge. Die Zählrichtungen<br />

für die W<strong>in</strong>kel s<strong>in</strong>d ebenfalls aus Bild 2.1 ersichtlich. Es sollte beachtet<br />

werden, dass sich bei e<strong>in</strong>er Kopfbewegung auch das Koord<strong>in</strong>atensystem<br />

mitbewegt. Daher das Adjektiv ”<br />

kopfbezogen“ im Namen des Koord<strong>in</strong>atensystems.<br />

Zusätzlich werden noch drei Ebenen def<strong>in</strong>iert. Die Horizontalebene wird<br />

von den Oberkanten der Gehörgangse<strong>in</strong>gänge und den Unterkanten der Augenhöhlen<br />

aufgespannt. Senkrecht darauf steht die Frontalebene, die ebenfalls<br />

die Oberkanten der Gehörgangse<strong>in</strong>gänge schneidet. Die dritte Ebene<br />

wird als Medianebene bezeichnet, und steht senkrecht auf beide vorher<br />

genannten Ebenen. Sie ist, unter der Voraussetzung e<strong>in</strong>es symmetrischen<br />

Schädelaufbaus, die Symmetrieebene.<br />

Abbildung 2.1: Kopfbezogenes Koord<strong>in</strong>atensystem (nach [4]).<br />

2.2 Richtungswahrnehmung <strong>in</strong> der Horizontalebene<br />

Obwohl diese Arbeit sich hauptsächlich mit der Entfernungswahrnehmung<br />

beschäftigt, sollen doch <strong>in</strong> kurzer Form, ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />

die wichtigsten Mechanismen zur Richtungswahrnehmung <strong>in</strong> der horizontalen<br />

und <strong>in</strong> der vertikalen Ebene besprochen werden.<br />

Die wichtigsten Merkmale zur Bildung e<strong>in</strong>er Hörereignisrichtung außerhalb<br />

der Medianebene stellen Unterschiede <strong>in</strong> den beiden Ohrsignalen dar.<br />

Diese Unterschiede können grob <strong>in</strong> zwei Gruppen geteilt werden. Zum E<strong>in</strong>en<br />

Unterschiede im zeitlichen Auftreten der Ohrsignale, sogenannten <strong>in</strong>terauralen<br />

Zeitdifferenzen. Zum Anderen Unterschiede im mittleren Schalldruckpegel,<br />

sogenannten <strong>in</strong>terauralen Pegeldifferenzen. Im folgenden sollen nun<br />

kurz diese Unterschiede dargestellt werden:

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