Untersuchungen zur Richtungsabbildung mit L-C-R Hauptmikrofonen
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Daraus resultiert eine Abnahme der Laufzeitdifferenz auf etwa 130µs:<br />
L<br />
C<br />
R<br />
l c r<br />
Abbildung 2.1.: Laufwege der verschiedenen Lautsprechersignale<br />
Theile [Theile 1980] gibt die „Verwischungsschwelle“, das heißt eine Grenze, bei der<br />
Lokalisationsreize nicht mehr gut genug getrennt werden können, <strong>mit</strong> etwa 200µs an.<br />
Die in den Basen L-C und C-R an einem Ohr auftretenden Laufzeitdifferenzen von etwa<br />
130µs wären so<strong>mit</strong> bereits deutlich unter dieser Schwelle. Außerdem sinkt auch der<br />
andere <strong>zur</strong> Trennung benutzte Effekt, nämlich der Unterschied in Pegel und spektraler<br />
Zusammensetzung.<br />
Diese rechnerischen Angaben sind in ihrer Größenordnung unabhängig (!) von der<br />
gewählten Basisbreite L-R.<br />
Folge wäre durch die zunehmend gestörte Lokalisationsreiztrennung die Zunahme von<br />
Summenlokalisation <strong>mit</strong> wahrnehmbaren Kammfiltereffekten.<br />
2.2.5. „dreikanaliges Klangbild“<br />
Im 2/0-Stereo-Standard wird eine Phantomschallquelle immer nur durch die Beteiligung<br />
zweier Lautsprecher gebildet. Durch den Mehrkanalstandard kann nun eine<br />
Phantomschallquelle auch durch mehr als zwei Lautsprecher erzeugt werden.