Untersuchungen zur Richtungsabbildung mit L-C-R Hauptmikrofonen
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27<br />
Auslenkung der Phantomschallquelle durch Laufzeitdifferenzen<br />
relative Auslenkung φ der<br />
Phantomschallquelle<br />
in %<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2<br />
∆t in ms<br />
Auslenkung<br />
12,7 % / 0,1ms<br />
Abbildung 2.6.: relative Auslenkung φ in Abhängigkeit von der Laufzeitdifferenz ∆t,<br />
gestrichelter violetter Bereich: Anstieg von Unschärfe und Klangverfärbung<br />
Die Abbildungsqualität, bezogen auf die Abbildungsschärfe der Phantomschallquelle,<br />
ist bei Laufzeitstereofonie deutlich geringer als bei Intensitätsstereofonie. Sie sinkt <strong>mit</strong><br />
größer werdenden Laufzeitdifferenzen. Bei Vergrößerung der Laufzeitdifferenz bei<br />
maximaler Auslenkung sind deutliche Klangverfärbungen und Abbildungsunschärfe<br />
festzustellen.<br />
2.3.3.2. Mehrkanal, Basis L-C, C-R:<br />
Die Er<strong>mit</strong>tlung der nötigen Laufzeitdifferenz <strong>zur</strong> Erzeugung einer Phantomschallquelle<br />
zwischen den seitlichen Lautsprecherbasen L-C, C-R bei mehrkanaliger Anordnung<br />
wurde ebenfalls im Vorversuch durchgeführt. (à Anhang 9.1. Vorversuch 1b)<br />
Die Ergebnisse für Zweikanal-Laufzeitstereofonie sind, wie schon oben genannt, im<br />
bekannten Rahmen gewesen. Auch für die Mehrkanal-Anordnung waren der Grad der<br />
Auslenkung und die Größe der Werte für Ortung in nur einem Lautsprecher nahe an den<br />
für die Zweikanal-Anordnung bekannten Werten (Abbildung 2.8.). Bei einer Lautsprecherbasis<br />
von jeweils +/- 15° wurde eine Auslenkung von<br />
ca. 1,9°/ 0,1ms<br />
festgestellt, gültig bis zu einer Verzögerung von 0,4 ms. Dies entspricht, wie in der<br />
großen Basis, einem Verhältnis von 12,7%/ 0,1 ms. Volle Auslenkung wird ebenso,<br />
verbunden <strong>mit</strong> geringer Lokalisationsschärfe, bereits ab etwa 1,0 ms erreicht.