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Untersuchungen zur Richtungsabbildung mit L-C-R Hauptmikrofonen

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Durch genügend große Abstände der Mikrofone im Aufnahmeraum kann verhindert<br />

werden, daß diese Abweichungen wesentliche Verzerrungen <strong>zur</strong> Folge haben. Durch<br />

eine Groß-AB-Mikrofonierung <strong>mit</strong> Abständen von ca. 2m liegen Laufzeitdifferenzen<br />

von bis zu 6 ms vor, die von der angesprochenen Verzerrung nicht nivelliert werden.<br />

So<strong>mit</strong> ist der Prezedenz-Effekt weiterhin <strong>zur</strong> Sicherung der Stabilität wirksam.<br />

Allerdings findet auf diese Weise so gut wie keine Lokalisation zwischen den<br />

Lautsprechern statt. Da<strong>mit</strong> existiert auch kein Aufnahmewinkel einer solchen<br />

Anordnung, da nur drei stabile Richtungen erzeugt werden, nämlich die drei<br />

Lautsprecher L, C und R. Diese drei Richtungen bleiben auch außerhalb des „Sweet<br />

spots“ stabil.<br />

Einige Mikrofonierungsarten erzeugen nach diesem Prinzip Stabilität. („Decca-Tree“<br />

oder ähnliche Verfahren)<br />

Einfluß des Übersprechens auf die Stabilität:<br />

Bei Beteiligung von mehr als zwei benachbarten Lautsprechern an der Bildung einer<br />

Phantomschallquelle, also Übersprechen auf den dritten Lautsprecher verringert sich der<br />

positive Effekt der Stabilität, was dazu führt, daß wiederum nur eine kleinere „sweet<br />

area“ entsteht. (à Kap.2.2.5)<br />

Bei Annäherung des Hörers an einen der Lautsprecher wird das Signal dieses<br />

Lautsprechers aufgrund der sich verändernden Pegel- und Zeitverhältnisse zunehmend<br />

dominant und beeinflußt die Lokalisation. (à Kap.6.3.2.)<br />

Bei Einbeziehung der hinteren Lautsprecher in die Abbildung, das heißt Übertragung<br />

korrelierter Signale auch in den seitlichen und der hinteren Basis, treten noch mehr<br />

dieser Problemfälle auf [Williams, Vortrag auf 21.Tonmeistertagung, Hannover].<br />

Dieser Übersprech-Effekt entsteht bei dreikanaligen <strong>Hauptmikrofonen</strong> durch<br />

ungenügende Trennung der verschiedenen stereofonen Teilzonen L-C, C-R. (à Kap. 6,<br />

Kap. 2.2.5)

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