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Ausgabe A, Siegen, Wilnsdorf (24.37 MB) - Siegerländer Wochen ...

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Einkaufstag<br />

Freitag, 1. November<br />

in Hessen<br />

Im Stockhaus saß vermutlich Rubens Vater fest<br />

Dillenburg. Das Stockhaus befindet<br />

sich auf dem Gelände des<br />

Dillenburger Schlossbergs. Es ist<br />

ein mit Natursteinen gebautes<br />

Haus mit einem schwarzen<br />

Schieferdach. Von hier aus hat<br />

25 Jahre Autohaus Metz!<br />

man auch einen guten Überblick<br />

über die Stadt. Als einzig<br />

erhaltenes Gebäude der alten<br />

Festungsanlage steht heute noch<br />

das Stockhaus auf dem Schlossberg,<br />

das schon auf der ältesten<br />

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Beworb. Neufahrzeuge: Kraftstoffverbrauch innerorts: von 4,7 bis 10,2 l/100 km, außerorts: von 3,4 bis 6,6<br />

l/100 km, kombiniert: von 3,8 bis 7,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: von 99 g/km bis 178 g/km.<br />

dienstags und donnerstags im Haus<br />

Zwei starke Marken unter einem Dach!<br />

Autohaus<br />

METZ<br />

Vertragshändler<br />

Breitscheid- Tel. 02777/81100<br />

Gusternhain www.autohausmetz.de<br />

Ansicht der Stadt von 1575 zu<br />

erkennen ist. Das Stockhaus war<br />

über Jahrhunderte ein Gefängnis,<br />

in dessen unterem Teil der<br />

„Stock“, ein ausgehöhlter großer<br />

Holzklotz, stand in dem die Füße<br />

der Delinquenten eingeschlossen<br />

wurden. Im Stockhaus war<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

auch Jan Rubens, der Vater des<br />

berühmten Malers Peter Paul<br />

Rubens, inhaftiert. Er hatte mit<br />

Anna von Sachsen, der zweiten<br />

Gemahlin des Prinzen von Oranien,<br />

ein Kind gezeugt.<br />

Dillenburg. Das Hessische<br />

Landgestüt in Dillenburg ist<br />

heute das einzige Landgestüt in<br />

Hessen. Ihm angegliedert ist die<br />

Landes-Reit- und Fahrschule<br />

Dillenburg sowie ein Kutschenmuseum<br />

angegliedert.<br />

Dabei kann die Pferdezucht<br />

in Dillenburg auf eine lange Tradition<br />

zurückblicken. Bereits unter<br />

Wilhelm dem Reichen bestand<br />

in Dillenburg eine Pferdezucht.<br />

Sie wurde im 16. Jahrhundert<br />

von Moritz von Oranien gefördert<br />

und ausgebaut. In Dillenburg<br />

wurde die Rasse der Dillenburger<br />

Ramsnase gezüchtet. Bei<br />

diesen Pferden handelte es sich<br />

um gesuchte Parade- und Kutschenpferde.<br />

Viele Pferde wurden für das<br />

Haus Oranien-Nassau in die<br />

Niederlande gebracht. Aus den<br />

Lange Tradition<br />

Zum Hessischen Landgestüt gehört das Kutschenmuseum<br />

Die Dillenburger Hengstparade ist die bekannteste Attraktion des Landgestüts.<br />

Trümmern des zerstörten Dillenburger<br />

Schlosses baute man<br />

in den in den Jahren 1769 bis<br />

1772 das Kernstück der heutigen<br />

Gestütsanlage. Im Jahr 1869<br />

entstand das Preußische Landgestüt<br />

Dillenburg unter Zusammenlegung<br />

der Landgestüte kas-<br />

Foto: Archiv<br />

sel, Korbach und Weilburg. Im<br />

Laufe der Jahrhunderte hat sich<br />

das Zuchtziel wiederholt geändert.<br />

Seit 1960 befasst sich das<br />

Hessische Landgestüt ausschließlich<br />

mit der Förderung<br />

der modernen Reitpferdezucht.<br />

Außerdem finden in der Hessi-<br />

schen Landes-Reit und Fahrschule<br />

regelmäßig Ausbildungslehrgänge<br />

im Reiten und fahren<br />

statt.<br />

Im zweijährigen Turnus findet<br />

zudem die beliebte und über<br />

weite Grenzen hinaus bekannte<br />

„Dillenburger Hengstparade“<br />

statt. In einem mehrstündigen<br />

Programm werden Dressur-,<br />

Spring- und Fahrvorführungen<br />

gezeigt. Historische und zirzensische<br />

Darbietungen runden die<br />

Veranstaltung ab.<br />

In der Orangerie im Dillenburger<br />

Hofgarten ist heute das<br />

Kuschenmuseum untergebracht.<br />

Die Orangerie wurde 1563 errichtet,<br />

um exotische Pflanzen<br />

im Winter unterzustellen. Von<br />

1809 bis 1893 diente sie als katholisches<br />

Gotteshaus, danach<br />

als Reithalle. Das Museum<br />

wurde 1970 eingerichtet. Es sind<br />

mehrere Jagdwagen, Landauer<br />

sowie je eine zehnspännige Postkutsche<br />

und eine Krönungskutsche<br />

ausgestellt.<br />

Am 14. November feiert das Familienstück „Die Weihnachtsgans Auguste“ Premiere im Gießener Stadttheater.<br />

Events im Stadttheater Gießen<br />

Besuch lohnt besonders in der Vorweihnachtszeit<br />

Auf Goethes Spuren<br />

Relikte von Goethes Aufenthalt in Wetzlar erhalten<br />

Wetzlar. Seit 1689/90 Sitz des<br />

höchsten Zivilgerichts im Alten<br />

Reich, genoss Wetzlar als<br />

deutsche Hauptstadt des Rechts<br />

zwar hohes Ansehen, konnte<br />

aber dem Frankfurter Großbürgerssohn<br />

schwerlich ein willkommenes<br />

Reiseziel sein.<br />

Vom Vater gedrängt, ein juristisches<br />

Praktikum am Reichskammergericht<br />

in Wetzlar zu absolvieren,<br />

musste Goethe einen<br />

lieb gewordenen Freundeskreis<br />

in Darmstadt verlassen und sich<br />

erneut zu trockenen juristischen<br />

Studien bequemen, die er doch<br />

mit dem Lizentiatenexamen in<br />

Straßburg 1771 überwunden geglaubt<br />

hatte. Sicherlich<br />

nie- und Kammerkonzerten. Zudem<br />

ist seit der Intendanz Cathérine<br />

Mivilles das Angebot im<br />

Bereich Kinder- und Jugendtheater<br />

ganzjährig auf dem<br />

Spielplan. Das gesamte Programm<br />

wird ergänzt durch Matinéen,<br />

Vorträge, Lesungen und<br />

Diskussionsrunden zu einzelnen<br />

Produktionen, die regelmäßig im<br />

einladenden Ambiente des Ju-<br />

Im Stadttheater Gießen wird in den kommenden <strong>Wochen</strong> wieder<br />

einiges geboten.<br />

schwingt also im Urteil Goethes<br />

über Wetzlar ein wenig vom Unmut<br />

eines jungen Mannes mit,<br />

der sich den Wünschen seines<br />

Vaters beugen musste.<br />

Innerlich drängten ein neues<br />

Naturgefühl, das immer deutlicher<br />

werdende Bewusstsein des<br />

eigenen Künstlertums und das<br />

Suchen nach den ihm gemäßen<br />

künstlerischen Ausdrucksformen<br />

Goethe zu vermehrter<br />

künstlerischer Produktion, nicht<br />

aber zum Studium der Prozessakten.<br />

Die innere Spannung, noch<br />

verstärkt durch die tiefe, aber<br />

aussichtslose Neigung zu Charlotte<br />

Buff, entlud sich 1774 in<br />

Gießen. Das Stadttheater Gießen<br />

ist eines von sechs großen<br />

subventionierten Theatern in<br />

Hessen und als Drei-Sparten-<br />

Haus mit überregionaler Ausstrahlung<br />

ein kulturelles Zentrum<br />

in Mittelhessen.<br />

Es bietet auf zwei Bühnen ein<br />

vielfältiges und umfangreiches<br />

Angebot aus Schauspiel, Oper,<br />

Operette, Tanztheater, Sinfogendstil-Foyers<br />

stattfinden.<br />

Mehr als 250 Mitarbeiter aus<br />

zahlreichen Nationen arbeiten<br />

vor und hinter den Kulissen.<br />

Hier ein paar Veranstaltungstipps<br />

in der Vorweihnachtszeit:<br />

„Die Weihnachtsgans Auguste“,<br />

ein Familienstück von<br />

Peter Ensikat, feiert am 14. November<br />

um 10 Uhr Premiere<br />

(Großes Haus);<br />

Chorkonzert Giuseppe Verdi:<br />

„Messa da Requiem“, 15. November,<br />

20 Uhr, Rittal-Arena<br />

Wetzlar;<br />

„Tanz auf dem Pulverfass –<br />

Die oberen Zehntausend“: Amerikanische<br />

Tanzoperette von<br />

Gustave Adolphe Kerker, Premiere<br />

am 30. November, 19.30<br />

Uhr, Großes Haus;<br />

„I wanna be loved by you“ –<br />

Marilyn. Das Kind in der Frau“,<br />

Musiktheater von Titus Hoffmann,<br />

Wiederaufnahme am 19.<br />

Dezember um 19.30 Uhr mit<br />

Live-Band im Großen Haus.<br />

Goethes erstem Roman „Die<br />

Leiden des jungen Werther“.<br />

Kaum war bekannt geworden,<br />

dass durch den dünnen Schleier<br />

literarischer Verfremdung die<br />

Stadt Wetzlar und die tragischen<br />

Geschicke einiger junger Menschen<br />

in ihr durchschimmerten,<br />

begann der Strom der Reisenden<br />

zu den Schauplätzen des jugendlichen<br />

Leids. Er ist bis heute<br />

nicht abgeebbt.<br />

Überraschend vieles ist aus<br />

jener Zeit bis heute in Wetzlar<br />

erhalten geblieben, liebevoll gepflegt<br />

und soweit als möglich in<br />

der Gestalt erhalten, in der Goethe<br />

es während jenes Wetzlarer<br />

Sommers erlebte.

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