Ausgabe A, Siegen, Wilnsdorf (24.37 MB) - Siegerländer Wochen ...
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Einkaufstag<br />
Freitag, 1. November<br />
in Hessen<br />
Im Stockhaus saß vermutlich Rubens Vater fest<br />
Dillenburg. Das Stockhaus befindet<br />
sich auf dem Gelände des<br />
Dillenburger Schlossbergs. Es ist<br />
ein mit Natursteinen gebautes<br />
Haus mit einem schwarzen<br />
Schieferdach. Von hier aus hat<br />
25 Jahre Autohaus Metz!<br />
man auch einen guten Überblick<br />
über die Stadt. Als einzig<br />
erhaltenes Gebäude der alten<br />
Festungsanlage steht heute noch<br />
das Stockhaus auf dem Schlossberg,<br />
das schon auf der ältesten<br />
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METZ<br />
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Breitscheid- Tel. 02777/81100<br />
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Ansicht der Stadt von 1575 zu<br />
erkennen ist. Das Stockhaus war<br />
über Jahrhunderte ein Gefängnis,<br />
in dessen unterem Teil der<br />
„Stock“, ein ausgehöhlter großer<br />
Holzklotz, stand in dem die Füße<br />
der Delinquenten eingeschlossen<br />
wurden. Im Stockhaus war<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
auch Jan Rubens, der Vater des<br />
berühmten Malers Peter Paul<br />
Rubens, inhaftiert. Er hatte mit<br />
Anna von Sachsen, der zweiten<br />
Gemahlin des Prinzen von Oranien,<br />
ein Kind gezeugt.<br />
Dillenburg. Das Hessische<br />
Landgestüt in Dillenburg ist<br />
heute das einzige Landgestüt in<br />
Hessen. Ihm angegliedert ist die<br />
Landes-Reit- und Fahrschule<br />
Dillenburg sowie ein Kutschenmuseum<br />
angegliedert.<br />
Dabei kann die Pferdezucht<br />
in Dillenburg auf eine lange Tradition<br />
zurückblicken. Bereits unter<br />
Wilhelm dem Reichen bestand<br />
in Dillenburg eine Pferdezucht.<br />
Sie wurde im 16. Jahrhundert<br />
von Moritz von Oranien gefördert<br />
und ausgebaut. In Dillenburg<br />
wurde die Rasse der Dillenburger<br />
Ramsnase gezüchtet. Bei<br />
diesen Pferden handelte es sich<br />
um gesuchte Parade- und Kutschenpferde.<br />
Viele Pferde wurden für das<br />
Haus Oranien-Nassau in die<br />
Niederlande gebracht. Aus den<br />
Lange Tradition<br />
Zum Hessischen Landgestüt gehört das Kutschenmuseum<br />
Die Dillenburger Hengstparade ist die bekannteste Attraktion des Landgestüts.<br />
Trümmern des zerstörten Dillenburger<br />
Schlosses baute man<br />
in den in den Jahren 1769 bis<br />
1772 das Kernstück der heutigen<br />
Gestütsanlage. Im Jahr 1869<br />
entstand das Preußische Landgestüt<br />
Dillenburg unter Zusammenlegung<br />
der Landgestüte kas-<br />
Foto: Archiv<br />
sel, Korbach und Weilburg. Im<br />
Laufe der Jahrhunderte hat sich<br />
das Zuchtziel wiederholt geändert.<br />
Seit 1960 befasst sich das<br />
Hessische Landgestüt ausschließlich<br />
mit der Förderung<br />
der modernen Reitpferdezucht.<br />
Außerdem finden in der Hessi-<br />
schen Landes-Reit und Fahrschule<br />
regelmäßig Ausbildungslehrgänge<br />
im Reiten und fahren<br />
statt.<br />
Im zweijährigen Turnus findet<br />
zudem die beliebte und über<br />
weite Grenzen hinaus bekannte<br />
„Dillenburger Hengstparade“<br />
statt. In einem mehrstündigen<br />
Programm werden Dressur-,<br />
Spring- und Fahrvorführungen<br />
gezeigt. Historische und zirzensische<br />
Darbietungen runden die<br />
Veranstaltung ab.<br />
In der Orangerie im Dillenburger<br />
Hofgarten ist heute das<br />
Kuschenmuseum untergebracht.<br />
Die Orangerie wurde 1563 errichtet,<br />
um exotische Pflanzen<br />
im Winter unterzustellen. Von<br />
1809 bis 1893 diente sie als katholisches<br />
Gotteshaus, danach<br />
als Reithalle. Das Museum<br />
wurde 1970 eingerichtet. Es sind<br />
mehrere Jagdwagen, Landauer<br />
sowie je eine zehnspännige Postkutsche<br />
und eine Krönungskutsche<br />
ausgestellt.<br />
Am 14. November feiert das Familienstück „Die Weihnachtsgans Auguste“ Premiere im Gießener Stadttheater.<br />
Events im Stadttheater Gießen<br />
Besuch lohnt besonders in der Vorweihnachtszeit<br />
Auf Goethes Spuren<br />
Relikte von Goethes Aufenthalt in Wetzlar erhalten<br />
Wetzlar. Seit 1689/90 Sitz des<br />
höchsten Zivilgerichts im Alten<br />
Reich, genoss Wetzlar als<br />
deutsche Hauptstadt des Rechts<br />
zwar hohes Ansehen, konnte<br />
aber dem Frankfurter Großbürgerssohn<br />
schwerlich ein willkommenes<br />
Reiseziel sein.<br />
Vom Vater gedrängt, ein juristisches<br />
Praktikum am Reichskammergericht<br />
in Wetzlar zu absolvieren,<br />
musste Goethe einen<br />
lieb gewordenen Freundeskreis<br />
in Darmstadt verlassen und sich<br />
erneut zu trockenen juristischen<br />
Studien bequemen, die er doch<br />
mit dem Lizentiatenexamen in<br />
Straßburg 1771 überwunden geglaubt<br />
hatte. Sicherlich<br />
nie- und Kammerkonzerten. Zudem<br />
ist seit der Intendanz Cathérine<br />
Mivilles das Angebot im<br />
Bereich Kinder- und Jugendtheater<br />
ganzjährig auf dem<br />
Spielplan. Das gesamte Programm<br />
wird ergänzt durch Matinéen,<br />
Vorträge, Lesungen und<br />
Diskussionsrunden zu einzelnen<br />
Produktionen, die regelmäßig im<br />
einladenden Ambiente des Ju-<br />
Im Stadttheater Gießen wird in den kommenden <strong>Wochen</strong> wieder<br />
einiges geboten.<br />
schwingt also im Urteil Goethes<br />
über Wetzlar ein wenig vom Unmut<br />
eines jungen Mannes mit,<br />
der sich den Wünschen seines<br />
Vaters beugen musste.<br />
Innerlich drängten ein neues<br />
Naturgefühl, das immer deutlicher<br />
werdende Bewusstsein des<br />
eigenen Künstlertums und das<br />
Suchen nach den ihm gemäßen<br />
künstlerischen Ausdrucksformen<br />
Goethe zu vermehrter<br />
künstlerischer Produktion, nicht<br />
aber zum Studium der Prozessakten.<br />
Die innere Spannung, noch<br />
verstärkt durch die tiefe, aber<br />
aussichtslose Neigung zu Charlotte<br />
Buff, entlud sich 1774 in<br />
Gießen. Das Stadttheater Gießen<br />
ist eines von sechs großen<br />
subventionierten Theatern in<br />
Hessen und als Drei-Sparten-<br />
Haus mit überregionaler Ausstrahlung<br />
ein kulturelles Zentrum<br />
in Mittelhessen.<br />
Es bietet auf zwei Bühnen ein<br />
vielfältiges und umfangreiches<br />
Angebot aus Schauspiel, Oper,<br />
Operette, Tanztheater, Sinfogendstil-Foyers<br />
stattfinden.<br />
Mehr als 250 Mitarbeiter aus<br />
zahlreichen Nationen arbeiten<br />
vor und hinter den Kulissen.<br />
Hier ein paar Veranstaltungstipps<br />
in der Vorweihnachtszeit:<br />
„Die Weihnachtsgans Auguste“,<br />
ein Familienstück von<br />
Peter Ensikat, feiert am 14. November<br />
um 10 Uhr Premiere<br />
(Großes Haus);<br />
Chorkonzert Giuseppe Verdi:<br />
„Messa da Requiem“, 15. November,<br />
20 Uhr, Rittal-Arena<br />
Wetzlar;<br />
„Tanz auf dem Pulverfass –<br />
Die oberen Zehntausend“: Amerikanische<br />
Tanzoperette von<br />
Gustave Adolphe Kerker, Premiere<br />
am 30. November, 19.30<br />
Uhr, Großes Haus;<br />
„I wanna be loved by you“ –<br />
Marilyn. Das Kind in der Frau“,<br />
Musiktheater von Titus Hoffmann,<br />
Wiederaufnahme am 19.<br />
Dezember um 19.30 Uhr mit<br />
Live-Band im Großen Haus.<br />
Goethes erstem Roman „Die<br />
Leiden des jungen Werther“.<br />
Kaum war bekannt geworden,<br />
dass durch den dünnen Schleier<br />
literarischer Verfremdung die<br />
Stadt Wetzlar und die tragischen<br />
Geschicke einiger junger Menschen<br />
in ihr durchschimmerten,<br />
begann der Strom der Reisenden<br />
zu den Schauplätzen des jugendlichen<br />
Leids. Er ist bis heute<br />
nicht abgeebbt.<br />
Überraschend vieles ist aus<br />
jener Zeit bis heute in Wetzlar<br />
erhalten geblieben, liebevoll gepflegt<br />
und soweit als möglich in<br />
der Gestalt erhalten, in der Goethe<br />
es während jenes Wetzlarer<br />
Sommers erlebte.