Ausgabe A, Siegen, Wilnsdorf (24.37 MB) - Siegerländer Wochen ...
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SWA SONDERVERÖFFENTLICHUNG ·30. Oktober 2013<br />
SENIOREN HEUTE<br />
Beste Freunde<br />
Tiere bereichen den Seniorenalltag<br />
Einige Menschen sind im höheren<br />
Alter noch fit und haben<br />
soziale Kontakte, andere wiederum<br />
sind nicht mehr sehr mobil<br />
und leiden unter Vereinsamung.<br />
Wie auch immer das Leben<br />
von Senioren aussieht – Tiere<br />
bereichern den Alltag und wirken<br />
sich positiv auf die Gesundheit<br />
aus. Allerdings sollte man<br />
sich nur ein Haustier anschaffen,<br />
das zur Situation passt.<br />
Hunde brauchen Auslauf<br />
und Beschäftigung. Sie eignen<br />
sich für Senioren, die noch fit<br />
und so mobil sind, regelmäßig<br />
mehrmals am Tag Gassi zu gehen<br />
und den Hund artgerecht zu<br />
versorgen.<br />
Für alte Menschen, die<br />
nicht mehr so gut zu Fuß sind,<br />
sind Katzen geeignet. Voraussetzung<br />
ist, dass man die Eigenwilligkeit<br />
der Samtpfoten akzeptiert<br />
und genug Zeit und Kraft<br />
Sicher,<br />
geborgen und<br />
zu Hause<br />
hat, mit ihnen zu spielen und<br />
sich um die Pflege zu kümmern.<br />
Vögel und Kleintiere wie<br />
Meerschweinchen und Kaninchen<br />
sind ebenfalls geeignete<br />
Hausgenossen. Hier entscheiden<br />
die persönliche Vorliebe des Seniors,<br />
der notwendige Pflegeaufwand<br />
und die räumlichen Möglichkeiten.<br />
Die Tierheime und<br />
Zoofachgeschäfte beraten dazu<br />
gerne und umfänglich.<br />
Auch für Senioren, die nicht<br />
mehr in ihren eigenen vier Wänden<br />
leben, können Haustiere<br />
eine wahre Bereicherung sein,<br />
und inzwischen akzeptieren einige<br />
Seniorenheime auch Haustiere<br />
als ständige Bewohner.<br />
Immer gilt: Bei Hunden und<br />
Katzen möglichst keine Jungtiere.<br />
Außerdem sollte man vorher<br />
klären, wer im Falle von<br />
Krankheit, Pflegebedürftigkeit<br />
oder Tod die Versorgung des<br />
Haustieres übernimmt.<br />
Infusion als Bremse<br />
Kein Durchbruch, aber ein Hoffnungsschimmer: Infusionen mit<br />
hoch dosierten Immunglobulinen können Alzheimer bremsen, berichtet<br />
ein Apothekenmagazin. Mediziner des Weill Cornell Medical<br />
College in New York City (USA) konnten das Fortschreiten der<br />
Erkrankung so bei elf Alzheimer-Patienten drei Jahre lang aufhalten.<br />
Die Immunglobuline, die Entzündungen dämpfen können, werden<br />
aus Blutspenden gewonnen. Um den Erfolg zu überprüfen, müssen<br />
weitere Studienergebnisse abgewartet werden.<br />
Ältere Menschen können<br />
sich vor Herz- und Nierenerkrankungen<br />
schützen, indem sie<br />
viel zu Fuß gehen. Das haben<br />
Wissenschaftler herausgefunden.<br />
Einer neuen Studie zufolge<br />
gibt es einen direkten Zusammenhang<br />
zwischen körperlicher<br />
Fit im Kopf bleiben<br />
Auch Bewegung hält das alternde Gehirn in Schwung<br />
Gut zu Fuß<br />
Aktivität und einer gesunden<br />
Herz- und Nierenfunktion. Wissenschaftler<br />
am Institut für Epidemiologie<br />
und Medizinische<br />
Biometrie der Universität Ulm<br />
untersuchten dafür 1253 ältere<br />
Menschen. Gemessen wurde unter<br />
anderem auch die tägliche<br />
zess unterworfen, wie alle anderen<br />
Organe auch. Es setzen Abbauprozesse<br />
ein, Konzentrationsvermögen<br />
und Gedächtnisleistungen<br />
sinken.<br />
Doch Gedächtnisprobleme<br />
sind nicht gleich erste Zeichen<br />
der Alzheimer-Krankheit oder<br />
einer anderen Demenzerkrankung.<br />
Leichte Gedächtnisprobleme<br />
gehören zum normalen<br />
Alterungsprozess.<br />
Die Ursachen für Vergesslichkeit<br />
oder Verhaltensveränderungen<br />
sind vielfältig: Durchblutungsstörungen,<br />
Hirnverletzungen,<br />
Medikamente, falsche<br />
Ernährung, Stoffwechselstörungen,<br />
Störungen der Schilddrüsenfunktion<br />
oder andere Erkrankungen.<br />
Aber auch Stress,<br />
Ängste, Sorgen, Einsamkeit und<br />
Depressionen können dazu führen,<br />
dass man vergesslicher wird.<br />
In jedem Fall gilt: Je früher<br />
etwas gegen Gedächtnispro-<br />
Gehdauer. Im Schnitt waren die<br />
Teilnehmer täglich etwa 105<br />
Minuten zu Fuß unterwegs. Die<br />
Ergebnisse zeigten, dass alle untersuchten<br />
Blutwerte bei höherer<br />
körperlicher Aktivität niedriger<br />
und somit auch besser ausfielen.<br />
Foto: avs<br />
Der Mensch altert, und sein<br />
Gehirn altert mit. Vor dem drohenden<br />
Abbau hat jeder Angst.<br />
Wer etwas vergisst, hat im Hinterkopf<br />
oft die Sorge, dass dies<br />
der Anfang einer verhängnisvollen<br />
Entwicklung sein könnte.<br />
Ein gesundes und aktives Leben<br />
ist eine gute Voraussetzung dafür,<br />
die Leistungsfähigkeit des<br />
Gehirns zu bewahren. Regelmäßig<br />
spazieren gehen hilft dabei.<br />
Das menschliche Gehirn ist<br />
aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen<br />
aufgebaut. Die grauen<br />
Zellen verarbeiten und speichern<br />
größere Datenmengen als<br />
der leistungsstärkste Computer.<br />
Damit das Gehirn all das leisten<br />
kann, muss es ausreichend<br />
mit Nährstoffen versorgt werden.<br />
Es braucht ständig genügend<br />
Blut und Sauerstoff, um die<br />
Nährstoffzufuhr zu garantieren.<br />
Zugleich ist das Gehirn einem<br />
natürlichen Alterungsprobleme<br />
getan wird, umso länger<br />
bleibt die geistige Vitalität erhalten.<br />
Vor allem körperliche<br />
Bewegung regt die komplizierte<br />
Schaltzentrale Gehirn zu neuen<br />
Vernetzungen an.<br />
Wer geistig fit bleiben will,<br />
sollte sein Gehirn nicht schonen,<br />
sondern benutzen. Den<br />
notwendigen Kraftstoff liefert<br />
eine ausgewogene Ernährung<br />
mit ausreichend Flüssigkeit.<br />
Zudem kann man sein Gedächtnis<br />
in einem guten Zustand<br />
halten, wenn man ein Hobby<br />
ausübt, Kreuzworträtsel löst, ein<br />
Gedicht auswendig lernt oder<br />
mal wieder Brett- oder Kartenspiele<br />
spielt. Besonders aber tut<br />
körperliche Bewegung den<br />
grauen Zellen gut. Eine Studie<br />
der Universität Pittsburgh<br />
zeigte, dass schon zehn Kilometer<br />
Spazierengehen pro Woche<br />
hilft, den Gedächtnisverlust<br />
im Alter zu verringern. dgk<br />
Schmerztherapie<br />
Besonderheiten bei älteren Menschen<br />
Alte Menschen nehmen<br />
Schmerzen anders wahr als jüngere.<br />
Der Grund dafür sind altersbedingte<br />
Veränderungen des<br />
Körpers und bestimmte psychische<br />
Probleme, etwa durch<br />
den Verlust des Partners.<br />
Akute Erkrankungen oder<br />
Verletzungen machen sich bei<br />
Senioren nicht immer durch den<br />
typischen Akutschmerz bemerkbar.<br />
Außerdem akzeptieren viele<br />
Ältere länger anhaltende<br />
Schmerzen zumeist als natürliche<br />
Begleiterscheinung des<br />
Alterns. So werden Schmerzen<br />
bei ihnen oftmals nicht rechtzeitig<br />
behandelt und entwickeln<br />
sich zu einem eigenen Krankheitsbild,<br />
das die Lebensqualität<br />
erheblich einschränken kann.<br />
Der langjährige Hausarzt ist<br />
für die meisten älteren Menschen<br />
der wichtigste Ansprechpartner.<br />
Eine gute Zusammenarbeit<br />
mit anderen Fachdisziplinen<br />
wie Neurologie, Orthopädie<br />
oder Innere Medizin ist besonders<br />
wichtig. Das gilt auch in<br />
punkto Medikamente, die sorgfältig<br />
aufeinander abgestimmt<br />
werden müssen. Ältere Menschen<br />
haben einen langsameren<br />
Stoffwechsel, bauen Wirkstoffe<br />
schlechter ab und tragen daher<br />
ein hohes Risiko für Medikamenten-Nebenwirkungen.<br />
Aus<br />
diesem Grund sollten sie frei<br />
verkäufliche Arzneimittel nur in<br />
Absprache mit dem Arzt einnehmen.<br />
Anstatt ein schwach<br />
wirkendes Schmerzmittel immer<br />
höher zu dosieren, ist es sinnvoller<br />
und sicherer, ein vom Arzt<br />
verordnetes Medikament einzunehmen,<br />
das zur Schmerzstärke<br />
und zur Art des Schmerzes passt.<br />
Mit Medikamenten allein ist<br />
es allerdings nicht getan: „Gerade<br />
chronische Schmerzen<br />
können nur erfolgreich behandelt<br />
werden, wenn psychologische<br />
Aspekte und funktionelle<br />
Therapien wie Bewegungstraining<br />
in ein individuell abgestimmtes<br />
Therapiekonzept integriert<br />
werden“, erklärt Privatdozent<br />
Dr. med. Matthias Schuler,<br />
Experte für Alters- und<br />
Schmerzmedizin.<br />
dsl<br />
Mobil im Auto<br />
Ältere Fahrer mehr mit Pkw unterwegs<br />
Jeder zweite Autofahrer ab 50<br />
Jahre ist häufiger mit seinem<br />
Auto unterwegs als noch vor<br />
zehn Jahren. Dies ergab eine<br />
Umfrage der Initiative Generationplus.<br />
Als Hauptgründe für<br />
die stärkere Nutzung des Autos<br />
nannten die älteren Befragten<br />
eine Veränderung der Arbeitsoder<br />
Wohnsituation sowie höhere<br />
Ansprüche an Bequemlichkeit<br />
und Flexibilität. Dem gegenüber<br />
hat der öffentliche<br />
Nahverkehr bei jedem vierten<br />
älteren Autofahrer an Attraktivität<br />
verloren, die Bahn bei jedem<br />
fünften. Nur elf Prozent der<br />
Fahrer über 50 jahre gaben an,<br />
den öffentlichen Nahverkehr<br />
heute häufiger zu nutzen als früher,<br />
bei der Bahn sind es sogar<br />
nur fünf Prozent.<br />
Für die Umsteiger sind niedrigere<br />
Kosten und weniger Stress<br />
im Verkehr die wichtigsten<br />
Gründe für den Wechsel auf mobile<br />
Alternativen. Die Umwelt<br />
spielt dabei so gut wie keine<br />
Rolle.<br />
Trotz dieser niedrigen Zahlen<br />
kann sich immerhin rund ein<br />
Drittel der Älteren grundsätzlich<br />
vorstellen, irgendwann einmal<br />
das Autofahren einzuschränken,<br />
und ein weiteres<br />
Drittel hält es für möglich, sogar<br />
ganz auf das Auto zu verzichten.<br />
Bei der künftigen Nutzung<br />
von Autos spielt auch der Umweltaspekt<br />
durchaus eine Rolle.<br />
Denn 68 Prozent der älteren Befragten<br />
ziehen es in Betracht, in<br />
Zukunft ein Fahrzeug mit einem<br />
alternativen Antrieb zu nutzen.<br />
Stationäre Pflege<br />
in AWO<br />
Seniorenzentren<br />
Kreis <strong>Siegen</strong>-<br />
Wittgenstein /Olpe<br />
Fritz-Heinrich-Seniorenzentrum<br />
Auf der Pfingstweide 2-8<br />
57334 Bad Laasphe<br />
Telefon 02752/10 40<br />
sz-laasphe@awo-ww.de<br />
Seniorenzentrum Erndtebrück<br />
Struthstraße 4<br />
57339 Erndtebrück<br />
Telefon 02753/50 77 40<br />
sz-erndtebrueck@awo-ww.de<br />
Hans-Georg-Vitt-Seniorenzentrum<br />
Ziegeleifeld 9<br />
57223 Kreuztal<br />
Telefon 02732/20 10<br />
sz-kreuztal@awo-ww.de<br />
Fritz-Fries-Seniorenzentrum<br />
Rosterstr. 186<br />
57074 <strong>Siegen</strong><br />
Telefon 0271/3 30 30<br />
sz-siegen@awo-ww.de<br />
Richard-Winkel-Seniorenzentrum<br />
Marderstraße 9<br />
57368 Lennestadt<br />
Telefon 02721/9 85 13<br />
sz-lennestadt@awo-ww.de<br />
Seniorenzentren der AWO<br />
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57078 <strong>Siegen</strong><br />
Telefon: 02 71/3 039809<br />
Fax: 02 71/3 03 98 11<br />
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Service-Center:<br />
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Tel.: 0271 - 77 01 66 1<br />
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