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05 | 2013 - Spital Region Oberaargau

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11<br />

Mitte: künstliches<br />

Hüftgelenk<br />

rechts: künstliches<br />

Kniegelenk<br />

werden. Gemäss wissenschaftlichen Untersuchungen ist eine<br />

intensive Therapie in einer Rehaklinik nicht immer zwingend.<br />

Neben medizinischen Gründen berücksichtigen wir besonders<br />

das soziale Umfeld des Patienten», erklärt Thomas Maurer.<br />

Ausführliche Patienteninformation<br />

Ein bis zwei Wochen vor der Operation werden Patienten, Angehörige<br />

oder Begleitpersonen an eine Informationsveranstaltung<br />

eingeladen. An diesem Anlass im Ärztehaus 2 werden die Patienten<br />

mit sämtlichen Abläufen des Eingriffs und der anschliessenden<br />

Genesung vertraut gemacht. Gleichzeitig lernen sie ihre<br />

Mitpatienten kennen und kommen mit den Ansprechpersonen<br />

des <strong>Spital</strong>s in Kontakt: Orthopäde, Narkosearzt, Physiotherapeutin<br />

und Pflegefachfrau informieren über wichtige Themen.<br />

Dadurch werden Unsicherheiten und Ängste vermindert: «Ein<br />

wesentlicher Grund für diese Vorbereitung ist, dass gemäss<br />

Untersuchungen Patienten sehr oft Angst und Sorgen haben<br />

vor solchen Operationen. Gut aufgeklärt sehen sie dem Eingriff<br />

entspannter entgegen und können in den meisten Fällen in der<br />

Nacht vor der Operation daheim schlafen, weil die Voruntersuchungen<br />

bereits stattgefunden haben», erläutert Thomas<br />

Maurer. Die Information fördert den Erfahrungsaustausch und<br />

motiviert die Patienten, am Genesungsprozess mitzuwirken.<br />

‹‹Kleiner Schnitt››<br />

Aufmerksam hören die Patienten zunächst den Ausführungen<br />

von Dr. Andreas Würzburg zu: «Die rund 1,5-stündige<br />

Operation erfolgt mit einer gewebeschonenden Technik, der<br />

sogenannten minimal invasiven Methode mit kleinem Hautschnitt.<br />

Dabei wird die Muskulatur nicht durchtrennt, sondern<br />

beiseitegeschoben. Dadurch verkürzt sich die Heilungszeit<br />

und infolge weniger Schmerzen können die Patienten<br />

schneller gut laufen», erklärt der Orthopäde. Die verschiedenen<br />

Narkoseverfahren werden von Dr. Wojciech Syrynski<br />

vorgestellt. «Wenn immer möglich wird die Rückenmarkanästhesie<br />

angewendet. Patienten die trotz der Teilnarkose<br />

«schlafen» möchten, erhalten ein Medikament», informiert<br />

der Anästhesist und nennt die Vorteile der Teilnarkose: weniger<br />

Benommenheit, weniger Übelkeit, leichtere Atmung<br />

und weniger Schmerzmittel. Ein wichtiger Aspekt, dass der<br />

Patient wenige Stunden nach der Operation aufstehen kann,<br />

mit leicht erträglichen Schmerzen, ohne zu leiden. Selbstverständlich<br />

begleitet von der Physiotherapeutin und Pflegefachpersonen»,<br />

betont der Narkosearzt. Im Anschluss an die<br />

Veranstaltung bespricht Wojciech Syrynski mit den einzelnen<br />

Patienten die Schmerztherapie vor und während der Operation<br />

und geht auf brennende Fragen ein. Zusätzlich finden<br />

verschiedene Voruntersuchungen wie Blutkontrollen, EKG,<br />

Narkosegespräch, Physioinstruktion und Röntgen statt.<br />

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