05 | 2013 - Spital Region Oberaargau
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Dr. Thomas Maurer,<br />
Chefarzt Orthopädie<br />
und Traumatologie<br />
Eng vernetzte Zusammenarbeit<br />
Tipps, welche Vorbereitungen vor dem <strong>Spital</strong>eintritt nötig<br />
sind und was für den <strong>Spital</strong>aufenthalt mitgebracht werden<br />
muss, erhalten die Anwesenden von Abteilungsleiterin Simone<br />
Schatz, Pflege Orthopädie. Falls eine Kur oder Reha<br />
geplant ist, sind die Abklärungen vor dem Eintritt zu treffen.<br />
«Nach dem Eingriff werden die Patienten zwei Stunden im<br />
Aufwachraum überwacht, bevor sie während vier bis sieben<br />
Tagen auf die Abteilung kommen», erklärt die Pflegefachfrau.<br />
Grundsätzlich stellt sie fest, dass die gut informierten Patienten<br />
weniger besorgt eintreten. Es vermittelt ihnen zusätzliches<br />
Vertrauen, dass die nötigen Untersuchungen bereits<br />
gemacht sind. «Die Patienten fühlen sich auch weniger<br />
krank, wenn sie ihre eigenen Kleider anziehen dürfen und<br />
selbstständig auf die Toilette können. Manchmal muss ich<br />
mich selber noch daran gewöhnen, dass sie so schnell wieder<br />
fit sind», sagt Simone Schatz und erzählt mit einem Lächeln:<br />
«Interessant wie sich die Patienten auf der Abteilung<br />
austauschen und gegenseitig motivieren, da sie sich bereits<br />
von der Info her kennen: So hat sich eine Gruppe jeweils zum<br />
gemeinsamen Treppensteigen verabredet.»<br />
machen mit und geben positive Rückmeldungen, das beginnt<br />
schon bei der Informationsveranstaltung», sagt Susanne<br />
Sommerhalder. Bevor sie die Patienten instruiert, wie sie mit<br />
Stöcken oder Gehilfen sicher gehen können, beschliesst ein<br />
Videofilm den Anlass. Gezeigt wird die allererste Patientin,<br />
die im SRO nach dem neuen Verfahren operiert wurde. Fünf<br />
Stunden nachdem ihr Thomas Maurer eine Knietotalprothese<br />
implantiert hat, steht sie auf. Ihr glückliches Strahlen hinterlässt<br />
auch ein zuversichtliches Lächeln auf dem Gesicht der<br />
Patienten an der Informationsveranstaltung.<br />
Beweglichkeit, kRaft und Sicherheit trainieren<br />
«Bewegen des neuen Gelenkes und Kräftigung der Muskulatur»,<br />
nennt Susanne Sommerhalder als Zielsetzungen während<br />
der stationären Behandlung. Die Physiotherapeutin<br />
empfiehlt, geschlossene Schuhe und einen langen Schuhlöffel<br />
mitzubringen. Selbstständigkeit, Sicherheit beim Gehen<br />
und Treppensteigen sind ebenso Austrittskriterien wie eine<br />
reizlose Wunde. Je nach Heilungsverlauf findet die ambulante<br />
Physiotherapie ein- oder zweimal wöchentlich statt.<br />
«Mich fasziniert das Projekt «Rasche Genesung» und der<br />
spannende interdisziplinäre Austausch. Nicht zuletzt die<br />
Eindrücke in Kopenhagen waren überzeugend. Die Patienten<br />
Text:<br />
Brigitte Meier