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05 | 2013 - Spital Region Oberaargau

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Projekt tRoschtbärli ‹‹tRoschtbärli›› für<br />

ein Kinderlächeln Schweizweit erfreut das pRojekt<br />

‹‹tRoschtbärli›› Kinderherzen. Nun erhalten auch Kinder, die im SRO-<strong>Spital</strong> oder auf der<br />

Notfallstation behandelt weRDen, ein kuscheliges tRösterli. SanDRa Heutschi überbringt<br />

als tRoschtbärli-Gotte die selbstgestrickten Bärli, die von Pflegenden und äRzten an<br />

die kleinsten Patienten veRSchenkt weRDen können.<br />

Stricken liegt voll im Trend. Nicht nur warme Socken oder<br />

modische Pullover. Mit viel Herz und Freude strickt Sandra<br />

Heutschi «Troschtbärli» und bringt diese regelmässig ins<br />

<strong>Spital</strong> SRO Langenthal. Dabei ist sie nicht allein. Inzwischen<br />

stricken rund 500 fleissige Helferinnen und Helfer, um das<br />

ehrenamtliche Projekt «Troschtbärli» zu unterstützen. Weil<br />

die Trösterli in Freiwilligenarbeit hergestellt werden, können<br />

sie kostenlos an die interessierten Spitäler abgegeben werden.<br />

Sandra Heutschi ist im Facebook auf die Aktion gestossen,<br />

welche von Jenny Weingart aus Dotzigen BE, ins Leben<br />

gerufen wurde.<br />

«Für mich ist es ein gutes Gefühl, dass mein «Troschtbärli»,<br />

ein Kind vielleicht auch nach dem <strong>Spital</strong>aufenthalt begleitet<br />

und später daran erinnert, dass es dieses Trösterli erhalten<br />

hat, als ihm die Mandeln entfernt wurden», sinniert die zweifache<br />

Mutter. Als technische Zeichnerin besitzt sie ein kreatives<br />

Flair und entwirft neue Sachen, wie den aparten Schal,<br />

den sie bei unserem Gespräch trägt. Besonders schön findet<br />

Sandra Heutschi, mit wie viel Freude «Troschtbärli» in Altersheimen<br />

gestrickt werden und einige Menschen dadurch eine<br />

sinnvolle Beschäftigung erhalten. Gestrickt werden auch sogenannte<br />

«Gipssöckli», die über einen Gips am Fuss oder Arm<br />

gezogen werden können.<br />

Überzeugt von dem Projekt hat Sandra Heutschi dieses Marianne<br />

Hiltbrunner, Bereichsleiterin im Notfallzentrum SRO<br />

vorgestellt und konnte sie ebenfalls für die Idee begeistern.<br />

Mit den «Troschtbärli» erhalten Pflegende und Ärzte einen<br />

anderen Zugang zu den Kindern und können ihnen etwas abgeben.<br />

Die bisherigen Erfahrungen sind positiv und auch die<br />

Eltern reagieren sehr erfreut auf diese sympathische Geste.<br />

Kleine Bärchen - groSSe fReude<br />

Motiviert wird die Troschtbärli-Gotte vor allem, weil sie<br />

Kindern, die vielleicht traurig sind, Angst oder Schmerzen<br />

haben, Trost spenden kann. «In der heutigen Zeit, wo alles<br />

technisiert oder viel kosten muss, haben die Kinder besonders<br />

Freude an einem handgemachten Teddy. Sogar meine<br />

13-jährige Tochter hat den Plausch an diesen Trösterli», erzählt<br />

Sandra Heutschi. Sie wohnt mit ihrer Familie in Balsthal<br />

und kreiert neben den allerliebsten Bärchen verschiedene<br />

Figuren wie Froschkönige, Häschen oder Hello Kitty-Girls und<br />

Boys und erstellt entsprechende Anleitungen. Alle Trösterli<br />

erhalten ein gesticktes Gesicht und fantasievolle Details wie<br />

eine Haarmasche oder Krawatte in leuchtenden, bunten Farben.<br />

Wichtig ist, dass alles gestickt, nicht geklebt wird, keine<br />

Knöpfe und nur kurze Bändchen als Accessoires verwendet<br />

werden.<br />

Jeder und jede kann bei dem Projekt mitmachen und eigenhändig<br />

Trösterlis herstellen. Wer nicht selbst strickt, häkelt<br />

oder näht kann das Projekt anderweitig unterstützen: Benötigt<br />

werden babytaugliche Wolle, z.B. Baumwollgarn oder<br />

Sockenwolle, Stoffresten, Stopfwatte usw. welche dann zu<br />

«Troschtbärli» verarbeitet werden können.<br />

Weitere Informationen unter: www.troschtbaerli.ch<br />

Andrea Schüpbach<br />

mit Tochter Louana<br />

Neva in der Notfallaufnahme<br />

Text:<br />

Brigitte Meier

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