Altbier-Magazin - Clemens-Sels-Museum
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Niederrheinisches Freilichtmuseum<br />
Geschichte(n) rund um eine<br />
niederrheinische Spezialität<br />
Neues vom Alt<br />
6. Oktober – 1. Dezember 2013<br />
Die Tradition des Bierbrauens im bäuerlichen<br />
Umfeld bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung<br />
im Grefrather Freilichtmuseum. Es geht um Brau -<br />
geschichte(n) und Brauchtum sowie um die<br />
Bedeutung des Bieres im Alltag der hart arbeitenden<br />
Menschen auf dem Land. Darüber hinaus werden<br />
auch allgemeine sozialhistorische Aspekte verdeutlicht:<br />
Die Entwicklung des Brauens, des <strong>Altbier</strong>s<br />
im Speziellen, und der Wandel von der vorindustriellen<br />
zur industriellen Bierproduktion gehören<br />
zum Themenspektrum. Eine Dokumentation<br />
spürt den Historien regional bedeutender Brauereien,<br />
darunter Hannen, Rixen, Gleumes oder auch<br />
der Brauerei zum Bären in Grefrath nach. Zahlreiche<br />
Objekte aus der Produktion und des Konsums<br />
werden gezeigt.<br />
»Ausgeklammert werden soll auch nicht die negative<br />
Seite des Alkoholkonsums«, so <strong>Museum</strong>sleiterin<br />
Anke Wielebski. »Die insbesondere im späten<br />
19. Jahrhundert gegründeten Vereine gegen Alkoholmissbrauch<br />
werden mit ihren zahlreichen Kampagnen<br />
vorgestellt. Ob Organisationen wie der<br />
»Deutsche Verein gegen den Missbrauch geistiger<br />
Getränke (DVMG"), kirchliche Mäßigkeits- bzw.<br />
Abstinenzverbände oder politisch-orientierte Alkoholgegner<br />
- die Bandbreite der Gegnerschaft war<br />
groß. Die Bewegungen versuchten sowohl durch<br />
Schriften und Vorträge, aber auch durch Ansichtspostkarten<br />
ihre Botschaften zu übermitteln.«<br />
Darüber hinaus geht es in Grefrath auch um das<br />
Selbstverständnis der Vermarktungsstrategien der<br />
Bierproduzenten in der Nachkriegszeit. Nicht nur<br />
Plakate, Postkarten oder Bierdeckel dienten als<br />
Werbeträger, sondern auch Gesellschaftsspiele,<br />
Modell autos oder Schallplatten sollten helfen, die<br />
Nachfrage zu steigern.<br />
Niederrheinisches Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1;<br />
47929 Grefrath<br />
Öffnungszeiten: Oktober, täglich außer montags 10 – 18h<br />
November und Dezember, täglich außer montags 10 – 16 h<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Museum</strong>snetzwerk Niederrhein<br />
Carl Pause, Britta Spies (Hg.)<br />
<strong>Altbier</strong> am Niederrhein<br />
192 Seiten mit 109 farbigen<br />
Abbildungen<br />
Hardcover mit Schutzumschlag<br />
19,90 Euro<br />
ISBN 978-3-7743-0608-0<br />
Herausgegeben im Auftrag des Kulturraum<br />
Niederrhein e.V.<br />
Mit freundlicher<br />
Förderung:<br />
Unser vollständiges Verlagsprogramm finden sie unter www.Greven-Verlag.de<br />
Wie schmeckt Heimat!<br />
Nach <strong>Altbier</strong>! Warum das so ist, beantwortet<br />
dieses Buch. Die Autoren verfolgen die Geschichte<br />
des <strong>Altbier</strong>s vom Mittelalter bis in die<br />
Gegenwart. Angesprochen werden dabei alle<br />
Aspekte, die dieses besondere Bier vom Durstlöscher<br />
zum Kultgetränk gemacht haben.<br />
GREVEN VERLAG KÖLN<br />
Einfach schöne Bücher