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Verwaltungsstruktur und Stadtplanung. Behörden der ... - TU Wien

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<strong>Verwaltungsstruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Stadtplanung</strong><br />

173<br />

theorie vor allem durch einen deutlich geringer ausgeprägten Determinismus<br />

ab. Zudem bietet nur die neoinstitutionalistische Organisationstheorie dank<br />

ihres Akteurskonzepts befriedigende Erklärungen für den Zusammenhang<br />

zwischen <strong>der</strong> Organisationsumwelt <strong>und</strong> dem Organisationsgeschehen.<br />

2. <strong>Behörden</strong> <strong>der</strong> planenden Verwaltung<br />

als Organisationen im Sinne <strong>der</strong><br />

neoinstitutionalistischen Organisationstheorie<br />

2.1. <strong>Behörden</strong> <strong>der</strong> planenden Verwaltung im Sinne <strong>der</strong> neoinstitutionalistischen<br />

Organisationstheorie<br />

Versteht man <strong>Behörden</strong> <strong>der</strong> planenden Verwaltung als Organisationen, so ist<br />

es sinnvoll, das Organisationsgeschehen in einer Behörde <strong>der</strong> planenden Verwaltung<br />

mithilfe <strong>der</strong> neoinstitutionalistischen Organisationstheorie zu erklären.<br />

Die zentrale Erkenntnis dabei lautet, dass das Organisationsgeschehen<br />

we<strong>der</strong> vollkommen bewusst gesteuert werden kann, noch das Ergebnis nicht<br />

fassbarer Zufälle ist, noch schlicht einfach gegeben ist. Vielmehr stellt es das<br />

Resultat <strong>der</strong> fortwährenden, von Akteuren geprägten Adoptionen institutionalisierter<br />

Erwartungshaltungen dar. Damit ist das Organisationsgeschehen<br />

also nicht auf vorhersehbare Weise determiniert, son<strong>der</strong>n unterliegt laufenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

2.2. Organisationen als Teil des organisationalen Feldes einer Behörde<br />

<strong>der</strong> planenden Verwaltung<br />

Für das Verstehen einer solchen Betrachtungsweise im Planungskontext ist<br />

es unerlässlich, die Kernkonzepte <strong>der</strong> neoinstitutionalistischen Organisationstheorie<br />

anhand des Beispiels einer (vorerst fiktiven) Behörde <strong>der</strong> planenden<br />

Verwaltung zu konkretisieren. Eine Behörde <strong>der</strong> planenden Verwaltung ist dabei<br />

Teil eines organisationalen Feldes, das in einer engen Betrachtungsweise<br />

fachverwandte <strong>Behörden</strong> – in einer etwas großzügigeren Betrachtungsweise<br />

auch an<strong>der</strong>e Organisationen, zu denen Interaktionsbeziehungen bestehen<br />

– umfasst. Zwischen den Organisationen eines organisationalen Feldes<br />

ist zudem – so eine Gr<strong>und</strong>annahme <strong>der</strong> neoinstitutionalistischen Organisationstheorie<br />

– eine stetig zunehmende Isomorphie, also eine strukturelle Angleichung,<br />

zu beobachten. Dabei gilt es, die Frage <strong>der</strong> Grenzziehung zwischen<br />

dem organisationalen Feld <strong>und</strong> <strong>der</strong> Organisationsumwelt zu berücksichtigen.

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