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Jahresbericht über den Stand der Drogenproblematik in der ...

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2002 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>über</strong> <strong>den</strong> <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> <strong>Drogenproblematik</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> EU und <strong>in</strong> Norwegen<br />

zunehmend gleich geartete soziale und gesundheitspolitische<br />

Maßnahmen geför<strong>der</strong>t. In vielen Län<strong>der</strong>n wird die<br />

Entwicklung auf gesetzgeberischem Gebiet auf e<strong>in</strong>zelne<br />

Substanzen abgestellt, unabhängig davon, welcher rechtliche<br />

Status diesen e<strong>in</strong>geräumt wird, um stärker zwischen<br />

Drogenkonsumenten und Drogendel<strong>in</strong>quenten zu<br />

unterschei<strong>den</strong>, um die Geldstrafen für <strong>den</strong> persönlichen<br />

Konsum bzw. <strong>den</strong> Besitz von Cannabis zu verr<strong>in</strong>gern<br />

o<strong>der</strong> abzuschaffen und um <strong>den</strong> Rechtsrahmen für die<br />

Substitutionsbehandlung zu stärken. Auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Prävention konzentrieren sich die Bemühungen darauf,<br />

die Qualität <strong>der</strong> Maßnahmen durch die E<strong>in</strong>führung<br />

nationaler <strong>Stand</strong>ards und Anerkennungsverfahren sicherzustellen.<br />

In <strong>der</strong> Europäischen Union zeichnet sich e<strong>in</strong>e immer e<strong>in</strong>heitlichere<br />

Ten<strong>den</strong>z zu größerer Effizienz und Wirksamkeit<br />

bei <strong>der</strong> fortlaufen<strong>den</strong> Bekämpfung des Drogenpro-<br />

blems ab, die e<strong>in</strong>erseits auf e<strong>in</strong>e Reduzierung <strong>der</strong> Morbidität,<br />

<strong>der</strong> Mortalität, <strong>der</strong> Stigmatisierung und <strong>der</strong> sozialen<br />

Ausgrenzung von Drogenkonsumenten mit problematischen<br />

Konsummustern abzielt, an<strong>der</strong>erseits bemüht ist,<br />

<strong>den</strong> an<strong>der</strong>en Drogenkonsumenten e<strong>in</strong>e wahrheitsgetreue<br />

Aufklärung <strong>über</strong> potenzielle Risiken anzubieten. Diese<br />

stärkeren und e<strong>in</strong>heitlicheren Abhilfemaßnahmen s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> Ausdruck <strong>der</strong> hohen Priorität, die <strong>der</strong> Bekämpfung des<br />

Drogenproblems von <strong>den</strong> europäischen Bürgern beigemessen<br />

wird. Ich b<strong>in</strong> zuversichtlich, dass dieser <strong>Jahresbericht</strong><br />

2002 e<strong>in</strong>en bedeuten<strong>den</strong> Beitrag zur Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

wissenschaftlich fundierten Grundlage für gesunde politische<br />

Grundsatzentscheidungen und strategische Planung<br />

auf e<strong>in</strong>zelstaatlicher und lokaler Ebene wie auch auf europäischer<br />

Ebene darstellen wird.<br />

Georges Estievenart<br />

Direktor

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