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Jahresbericht über den Stand der Drogenproblematik in der ...

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Die Drogensituation<br />

Drogenkonsum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>bevölkerung<br />

• Der Konsum illegaler Substanzen konzentriert sich<br />

auf junge Erwachsene, beson<strong>der</strong>s Männer, <strong>in</strong> städtischen<br />

Gebieten, obgleich es Anzeichen für e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Ausweitung auf kle<strong>in</strong>ere Städte und ländliche<br />

Gebiete gibt.<br />

• In <strong>den</strong> meisten Län<strong>der</strong>n gaben 5 bis 15 % <strong>der</strong> jungen<br />

Erwachsenen an, <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit (während<br />

<strong>der</strong> letzten 12 Monate) Cannabis genommen zu<br />

haben, während für Amphetam<strong>in</strong>e 0,5 bis 6 %, für<br />

Koka<strong>in</strong> 0,5 bis 3,5 % und für Ecstasy 0,5 bis 5 %<br />

ermittelt wur<strong>den</strong>.<br />

• 10 bis 30 % <strong>der</strong> Erwachsenen <strong>in</strong> <strong>den</strong> europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n verfügen <strong>über</strong> Lebenszeiterfahrung mit<br />

Cannabis, während rund 1 bis 5 % Erfahrung mit<br />

Amphetam<strong>in</strong>en, Koka<strong>in</strong> und Ecstasy haben.<br />

• Der Konsum von Cannabis hat sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> 90er Jahren<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> meisten EU-Län<strong>der</strong>n beson<strong>der</strong>s unter jungen<br />

Menschen merklich erhöht, hat sich aber <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

letzten Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Län<strong>der</strong>n auch auf e<strong>in</strong><br />

bestimmtes Niveau e<strong>in</strong>gependelt. Der Koka<strong>in</strong>konsum<br />

ist <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Län<strong>der</strong>n vielleicht<br />

etwas gestiegen, diese Ten<strong>den</strong>z ist jedoch nicht so<br />

ausgeprägt.<br />

Problematischer Drogenkonsum<br />

• Im Allgeme<strong>in</strong>en sche<strong>in</strong>t sich das Ausmaß des problematischen<br />

Drogenkonsums stabilisiert zu haben,<br />

wenngleich e<strong>in</strong>ige Län<strong>der</strong> <strong>über</strong> verän<strong>der</strong>te Schätzwerte<br />

berichten, die zusammengenommen darauf<br />

h<strong>in</strong>deuten, dass sich <strong>der</strong> problematische Konsum seit<br />

1996 verstärkt hat.<br />

Überblick<br />

• Mögliche Zunahmen auf nationaler Ebene wer<strong>den</strong><br />

aus Belgien und Norwegen (Daten nur für <strong>den</strong> <strong>in</strong>jizieren<strong>den</strong><br />

Konsum verfügbar), Deutschland, Italien,<br />

Luxemburg, Schwe<strong>den</strong> und dem Vere<strong>in</strong>igten Königreich<br />

gemeldet.<br />

• Die Schätzwerte für <strong>den</strong> problematischen Drogenkonsum<br />

liegen durchweg zwischen zwei und neun Fällen<br />

je 1 000 E<strong>in</strong>wohner zwischen 15 und 64 Jahren.<br />

• Die Schätzwerte für <strong>den</strong> <strong>in</strong>jizieren<strong>den</strong> Drogenkonsum<br />

bewegen sich im Allgeme<strong>in</strong>en zwischen zwei<br />

und fünf Fällen je 1 000 E<strong>in</strong>wohner zwischen 15 und<br />

64 Jahren.<br />

Behandlungsnachfrage<br />

• Die Län<strong>der</strong> mel<strong>den</strong> e<strong>in</strong>en Anstieg <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Behandlung bef<strong>in</strong>dlichen Klienten.<br />

• Opiate s<strong>in</strong>d nach wie vor die Hauptdroge <strong>der</strong> sich <strong>in</strong><br />

Behandlung begeben<strong>den</strong> Personen, gefolgt von<br />

Cannabis, Koka<strong>in</strong> und Amphetam<strong>in</strong>en. Zwischen <strong>den</strong><br />

Län<strong>der</strong>n gibt es viele Unterschiede.<br />

• Die Ten<strong>den</strong>zen für die e<strong>in</strong>zelnen Drogen bei <strong>den</strong> sich<br />

neu <strong>in</strong> Behandlung begeben<strong>den</strong> Klienten zeigen, dass<br />

die Zahl <strong>der</strong> Hero<strong>in</strong>konsumenten stabil o<strong>der</strong> rückläufig<br />

ist, während die Zahl <strong>der</strong> Cannabiskonsumenten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Län<strong>der</strong>n (wie Deutschland, Dänemark)<br />

steigt. Die Zahl <strong>der</strong> Koka<strong>in</strong>konsumenten, die bis zum<br />

vergangenen Jahr gestiegen war, sche<strong>in</strong>t jetzt gleich<br />

bleibend zu se<strong>in</strong>.<br />

• Die Hauptapplikationsformen bei neuen Konsumenten<br />

s<strong>in</strong>d Injizieren für Hero<strong>in</strong> (45,9 %), Schnupfen für<br />

Koka<strong>in</strong> (47,1 %) und orale E<strong>in</strong>nahme für Stimulanzien<br />

(56,4 %).<br />

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