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FRANCK RIBERY im Interview

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24 BUNDESLIGA<br />

Borussia Dortmund –<br />

Hertha BSC<br />

Weidenfeller (2,5)<br />

1:2 (1:2)<br />

Trainer: Klopp<br />

Großkreutz (4) Sokratis (4) Sarr (5) Durm (4)<br />

Kehl (2,5) Sahin (5)<br />

Blaszczykowski (5) Mkhitaryan (5) Reus (5)<br />

Lewandowski (4)<br />

Ramos (2)<br />

Schulz (3) Cigerci (3,5) Skjelbred (2,5) Allagui (1,5)<br />

Hosogai (2)<br />

Pekarik (3) Kobiashvili (2) Lustenberger (3) Ndjeng (3,5)<br />

Trainer: Luhukay Gersbeck (3)<br />

Eingewechselt: 46. Piszczek (3,5) für Sarr, 56. Hofmann (4) für Blaszczykowski,<br />

77. Schieber (–) für Kehl – 69. Niemeyer (–) für Skjelbred, 78. Wagner (–) für<br />

Ramos, 90. Janker (–) für Cigerci – Reservebank: Langerak (Tor), Friedrich, Kirch,<br />

Aubameyang – Sprint (Tor), Kluge, Mukhtar, Ronny<br />

Tore: 1:0 Reus (7., Linksschuss, Vorarbeit Kehl), 1:1 Ramos (23., Rechtsschuss,<br />

Allagui), 1:2 Allagui (45., Linksschuss, –) – Chancen: 5:3 – Ecken: 5:0<br />

SR-Team: Gagelmann (Bremen – Assistenten: Anklam, Gorniak – Vierter Offizieller:<br />

Kleve), Note 3, gute Gesamtleistung, übersah aber das elfmeterreife<br />

Einsteigen von Reus gegen Allagui (53.). – Zuschauer: 80 645 (ausverkauft) –<br />

Gelbe Karten: Sarr, Sahin – Cigerci, Kobiashvili, Hosogai – Spielnote: 3, kaum<br />

spektakulär, aber taktisch hochinteressant. Beeindruckend, wie Hertha dem BVB<br />

den Zahn zog.<br />

Es berichten Oliver Bitter, Thomas<br />

Hennecke und Steffen Rohr<br />

%-ANALYSE<br />

Wie Luhukay den BVB aufs Kreuz legt<br />

Jos Luhukay hatte sein Team perfekt<br />

auf- und eingestellt, um Dortmunds<br />

gefürchtete Offensive zu<br />

bändigen. Pekarik hinten links,<br />

Kobiashvili innen, <strong>im</strong> Mittelfeld<br />

mannorientierte Störaktionen:<br />

Hertha hielt mit glänzender<br />

Staffelung und sehr robustem<br />

Zweikampfverhalten<br />

den BVB in Schach. Das<br />

frühe 0:1 steckte der Aufsteiger<br />

locker weg, schaltete schnell<br />

um, zeigte sich überaus ballsicher,<br />

fein abgest<strong>im</strong>mt, mutig<br />

und störte Dortmunds Aufbau<br />

empfindlich.<br />

Unerklärlich, dass der BVB<br />

nach flotter Anfangsphase<br />

derart nachließ; weder Sahin<br />

noch Mkhitaryan fanden <strong>im</strong><br />

Zentrum Mittel und Wege, das<br />

Spiel zu öffnen.<br />

Zwar waren die<br />

Gastgeber nach<br />

%-Spielcheck Dortmund Berlin<br />

Durchschnitts-Note 4,1 2,6<br />

Durchschnitts-Alter 25,8 26,9<br />

Abseits 1 1<br />

Gewonnene Zweikämpfe 50 % (91) 50 % (90)<br />

Ballbesitz 68 % 32 %<br />

Meiste Ballkontakte 107 Sokratis 58 Lustenberger<br />

Teamlaufleistung (km) 128,0 125,3<br />

Laufstärkster Spieler 13,26 Mkhitaryan 12,87 Cigerci<br />

der Pause drückend feldüberlegen,<br />

erspielten sich jedoch kaum<br />

klare Torchancen. Vor allem die<br />

offensive Mittelfeldreihe<br />

enttäuschte krass; dadurch<br />

war der <strong>im</strong>merhin<br />

eifrige Lewandowski fast<br />

völlig vom Nachschub<br />

aus den hinteren Reihen<br />

abgeschnitten.<br />

FAZIT: Taktisch und spielerisch<br />

reife Leistung<br />

der Hertha, die verdient<br />

den Dreier einfuhr.<br />

SPIELER DES SPIELS<br />

Sami Allagui<br />

Ihn bekam die Borussia nie<br />

zu fassen. Viel unterwegs,<br />

spielfreudig, fädelte das 1:1<br />

mustergültig ein und erzielte<br />

dann auch noch das Siegtor.<br />

Der Aufsteiger des<br />

Die Liga staunt, der Hauptstadt-Klub marschiert:<br />

HERTHA BSC spielt in der Bundesliga einfach so<br />

weiter wie in der 2. Liga – frech und gut organisiert.<br />

Am Boden zerstört: Nuri Sahin<br />

versucht Marian Sarr aufzubauen.<br />

Foto: Baumann<br />

Sie haben den FC Bayern in München<br />

an den Rand der Verzweiflung<br />

gebracht und Leverkusen<br />

eingeschnürt, sie haben Frankfurt<br />

aus dem Stadion geschossen und<br />

Gladbach in einer Partie, die zeitweise<br />

mehr an Schach als an Fußball<br />

erinnerte, matt gesetzt. „Aber<br />

das“, sagte Manager Michael Preetz<br />

am Tag nach dem Triumph von<br />

Dortmund, „das war die Krönung.“<br />

Hertha BSC mischt die Liga auf –<br />

und hat nach der Rekord-Zweitligasaison<br />

eine beeindruckend<br />

stabile Hinrunde in neuer Umgebung<br />

abgeliefert. „Was wir geleistet<br />

haben“, sagt Jos Luhukay, „ist das<br />

Max<strong>im</strong>um. Alle Klubs, die sonst da<br />

oben stehen, sind uns wirtschaftlich<br />

meilenweit voraus.“ Hertha macht<br />

das wett: durch Topfitness, enorme<br />

taktische Disziplin, Mentalität,<br />

sechs Richtige bei den (sechs) Zugängen<br />

– und einen Trainer, der das<br />

Gesamtgefüge besser macht als die<br />

Summe seiner Teile und der dem<br />

DORTMUND: Kapitän<br />

Sarr steht<br />

1Nur zehn Tage hat Marian Sarr<br />

benötigt, um den Fußball mit all seinen<br />

emotionalen Ausschlägen auch<br />

als persönliche Achterbahnfahrt zu<br />

begreifen: von null auf hundert, von<br />

hundert auf null. Die Lobeshymnen<br />

über sein beachtliches Debüt<br />

be<strong>im</strong> Dortmunder 2:1-Champions-<br />

League-Drama in Marseille waren<br />

noch nicht komplett verklungen,<br />

als Sarr gegen Hertha einen verhängnisvollen<br />

Fehler beging: Und<br />

der erst 18-jährige Innenverteidiger<br />

wäre am liebsten in einem Erdloch<br />

versunken, nachdem er reichlich<br />

unbedarft den Ball vertändelt hat-

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