FRANCK RIBERY im Interview
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32 BUNDESLIGA<br />
SC Freiburg –<br />
Hannover 96<br />
2:1 (2:0)<br />
Baumann (3)<br />
Trainer: Streich<br />
Sorg (3,5) Höhn (3) Krmas (3,5) Günter (4)<br />
Trainingssieg<br />
Ginter (3) Fernandes (2,5)<br />
Schmid (3) Pilar (4)<br />
Mehmedi (2) Darida (4)<br />
Sulejmani (4,5) Diouf (4,5)<br />
Bittencourt (4) Stindl (5)<br />
Sané (3,5) Andreasen (4)<br />
Prib (4) Hoffmann (5) Marcelo (5) Cherundolo (4)<br />
Trainer: Slomka Zieler (3)<br />
Eingewechselt: 46. Schuster (4) für Krmas, 79. Guedé (–) für Pilar, 88. Hanke (–)<br />
für Mehmedi – 46. Schmiedebach (4) für Andreasen und Sobiech (4) für<br />
Sulejmani, 82. Schlaudraff (–) für Cherundolo – Reservebank: Batz (Tor), Mujdza,<br />
Kerk, Klaus – Fuhry (Tor), Avevor, Pander, Sakai<br />
Tore: 1:0 Mehmedi (25., Rechtsschuss, Vorarbeit Fernandes), 2:0 Mehmedi (36.,<br />
Linksschuss, Schmid), 2:1 Bittencourt (90./+3, Kopfball, Prib) – Chancen: 4:5 –<br />
Ecken: 0:1<br />
SR-Team: Dr. Drees (Münster-Sarmshe<strong>im</strong> – Assistenten: Christ, Gittelmann –<br />
Vierter Offi zieller: Aytekin), Note 3, sehr schwer zu sehen, dass Mehmedi vor dem<br />
2:0 be<strong>im</strong> Schuss von Schmid <strong>im</strong> Abseits stand. Insgesamt konsequent in seiner<br />
großzügigen Spielleitung. – Zuschauer: 23 200 – Gelbe Karten: Hoffmann,<br />
Zieler – Spielnote: 4, ein Spiel auf mäßigem Niveau mit nur wenigen spielerischen<br />
Höhepunkten.<br />
Es berichten Julian Franzke,<br />
Uli Gerke und Michael Richter<br />
%-ANALYSE<br />
Freiburgs Kampfgeist fehlte Hannover<br />
Hannover präsentierte sich mit<br />
vier Änderungen (Cherundolo,<br />
Hoffmann, Bittencourt, Sulejmani<br />
für Sakai, Schmiedebach,<br />
Sobiech und Huszti/Sperre)<br />
anfangs gut organisiert, ließ<br />
Freiburg wenig Raum<br />
für einen geordneten<br />
Spielaufbau. Mit<br />
Mehmedis 1:0, als<br />
Stindl gegen Fernandes<br />
den Ball verlor und<br />
Hoffmann nur zuschaute<br />
statt zu attackieren,<br />
gewann die Streich-Elf<br />
an Selbstbewusstsein.<br />
Sie wurde zunehmend<br />
kombinationssicherer.<br />
Lohn war das 2:0.<br />
96 ließ in dieser Phase<br />
die nötige Gegenwehr<br />
vermissen.<br />
Das änderte sich<br />
mit Wiederbeginn, als Slomka<br />
auf 4-1-3-2 mit Sané als einzigem<br />
Sechser und verstärkte Offensive<br />
umstellte. Bittencourt wurde<br />
nun wesentlich agiler, scheiterte<br />
aber zwe<strong>im</strong>al an Baumann.<br />
Sein Anschlusstor fiel<br />
zu spät. Freiburg beschränkte<br />
sich früh auf das Verwalten<br />
des Vorsprungs, konterte nur<br />
am Schluss gefährlich.<br />
%-Spielcheck Freiburg Hannover<br />
Durchschnitts-Note 3,3 4,2<br />
Durchschnitts-Alter 25,3 25,2<br />
Abseits 3 2<br />
Gewonnene Zweikämpfe 49 % (92) 51 % (97)<br />
Ballbesitz 45 % 55 %<br />
Meiste Ballkontakte 65 Sorg 86 Sané<br />
Teamlaufl eistung (km) 124,1 118,6<br />
Laufstärkster Spieler 13,38 Darida 11,65 Bittencourt<br />
FAZIT: Ein glücklicher, aber<br />
aufgrund der kämpferischen<br />
Leistung nicht unverdienter<br />
erster SC–He<strong>im</strong>sieg.<br />
SPIELER DES SPIELS<br />
Admir Mehmedi<br />
Laufstark, handlungsschnell,<br />
mit<br />
Doppelpack.<br />
Freiburg feiert den ersten He<strong>im</strong>sieg – und gewinnt<br />
generell nur nach normalen Trainingswochen. Ein<br />
Zufall? Daran glaubt CHRISTIAN STREICH (48) nicht.<br />
Die Szenen, die sich nach dem<br />
Schlusspfiff auf dem Rasen und<br />
den Rängen abspielten, weckten<br />
Erinnerungen an die vergangene<br />
Saison. Ausgiebig ließen sich die<br />
Spieler von ihren<br />
Fans feiern. Das<br />
Publikum musste<br />
viel Geduld aufbringen,<br />
genau<br />
genommen 230<br />
Tage. So lange lag<br />
der letzte Liga-He<strong>im</strong>sieg zurück (2:0<br />
gegen Augsburg am 5. Mai 2013).<br />
„Die Mannschaft hat es einfach<br />
mal verdient zu gewinnen, und am<br />
allermeisten haben es die Fans verdient.<br />
Jetzt sind wir mal belohnt<br />
worden, das war sehr wichtig für<br />
uns“, sagt Christian Streich, der<br />
trotz des wichtigen Dreiers weit<br />
davon entfernt ist, in Euphorie zu<br />
verfallen. „Wir haben 14 Punkte,<br />
Hannover hat 18“, merkt der Coach<br />
trocken an. Und Jochen Saier räumt<br />
ein: „Das ist nicht die Punktzahl, die<br />
wir uns vorgestellt haben.“ Gerade<br />
deshalb spricht der Sportdirektor<br />
„Ich bin opt<strong>im</strong>istisch, dass<br />
wir viele Punkte einfahren.“<br />
Premierenjubel:<br />
Jonathan Schmid,<br />
Vlad<strong>im</strong>ir Darida,<br />
Admir Mehmedi<br />
von einem „wahnsinnig wichtigen<br />
Sieg“ und lobt: „Die Mannschaft ist<br />
toll aufgetreten.“<br />
Trotz der unbefriedigenden<br />
Punktzahl ist die Ausgangslage<br />
zur Winterpause<br />
durchaus vielversprechend,<br />
das<br />
rettende Ufer liegt<br />
nur einen Punkt<br />
ADMIR MEHMEDI entfernt. Und <strong>im</strong><br />
neuen Jahr fällt die<br />
Dreifachbelastung weg – ein Umstand,<br />
der nicht zu unterschätzen<br />
ist. Alle drei Saisonsiege feierte Freiburg<br />
in Wochen ohne Spiel in der<br />
Europa League oder <strong>im</strong> DFB-Pokal.<br />
„Das ist bezeichnend“, sieht Streich<br />
darin keinen Zufall. Matthias Ginter<br />
meint: „Wenn es durch das Ausscheiden<br />
einen Vorteil gibt, dann<br />
den, dass wir uns noch mehr auf die<br />
Liga konzentrieren können.“ Gerade<br />
der 19-Jährige blickt auf eine intensive<br />
Hinrunde zurück: Seit dem<br />
Saisonauftakt am 10. August bestritt<br />
Ginter inklusive fünf Partien in der<br />
U-21-Nationalelf 30 Pflichtspiele,