FRANCK RIBERY im Interview
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68 3. LIGA kicker, 23. Dezember 2013<br />
UNTERHACHING: Vier Pleiten in fünf Partien<br />
„Eine Katastrophe“<br />
1Die SpVgg war nach der<br />
höchsten He<strong>im</strong>niederlage <strong>im</strong><br />
Profifußball (neben dem 0:4<br />
am 14. 5. 2011 gegen den FC Bayern<br />
II) bedient. „Eine Katastrophe“,<br />
befand Hachings<br />
Schlussmann Korbinian<br />
Müller nach dem 0:4<br />
gegen Regensburg.<br />
„Das war eines der<br />
schlechtesten Spiele<br />
von uns.“ Wenig<br />
Weihnachtsst<strong>im</strong>mung<br />
kam auch bei Cheftrainer<br />
Claus Schromm<br />
auf. „Unseren letzten<br />
Auftritt in diesem<br />
Jahr haben wir<br />
uns komplett anders<br />
vorgestellt.“<br />
Anstatt nach zuletzt<br />
vier erfolglosen Spielen<br />
zurück in die Erfolgsspur<br />
zu finden, ließen<br />
sich die Hachinger<br />
zum Abschluss vorführen.<br />
Zur Überraschung<br />
der Gäste<br />
War bedient:<br />
SpVgg-Keeper<br />
Korbinian<br />
Müller<br />
3. LIGA KOMPAKT<br />
aus Regensburg.<br />
„Das war von Unterhaching<br />
nicht das Gelbe<br />
vom Ei, da haben wir mehr<br />
erwartet“, sagte der Ex-Hachinger<br />
Abdenour Amachaibou,<br />
aktuell Stürmer in<br />
den Reihen des Jahn,<br />
verblüfft. Mit vielen<br />
unerfahrenen Drittligaspielern<br />
in den<br />
Reihen hatte die<br />
ersatzgeschwächte<br />
Hachinger Defensive<br />
wenig entgegenzusetzen.<br />
„Die<br />
Pause kommt uns<br />
gelegen. Da können<br />
wir uns neu ordnen<br />
und wieder gestärkt<br />
aus der Winterpause<br />
kommen“, sagt<br />
Innenverteidiger<br />
Jonas Hummels. Für<br />
die verbleibenden<br />
17 Spiele kündigt<br />
Schromm an: „Wir<br />
versprechen, für<br />
den Rest der Rückrunde<br />
wieder voll<br />
da zu sein.“<br />
R. M. FRANK<br />
Foto: <strong>im</strong>ago/pmk<br />
LEIPZIG<br />
Nationalspieler<br />
Sumusalo kommt<br />
1 „Das alles fühlt<br />
sich richtig gut<br />
und rund an“, sagte<br />
Coach Alexander<br />
Zorniger nach dem<br />
umkämpften Derby<br />
gegen Halle. Bestes He<strong>im</strong>team,<br />
zweitbester Zuschauerschnitt, die<br />
zweitmeisten geschossenen Tore –<br />
Leipzigs Bilanz ist vorzeigbar. Kapitän<br />
Daniel Frahn mit Blick auf 2013:<br />
„Das war einfach ein geiles Jahr.“<br />
Be<strong>im</strong> Trainingsauftakt am 3. Januar<br />
wird Bastian Schulz fehlen.<br />
Der 28-jährige Mittelfeldspieler<br />
(absolvierte seit Sommer 2012<br />
70 Pflichtspiele für RB) bat um Auflösung<br />
seines Vertrages. Juri Judt<br />
hat den Klub schon vor einer Woche<br />
verlassen. Nur noch eine Frage<br />
der Abfindung ist die Trennung von<br />
Spielmacher Thiago Rockenbach<br />
da Silva. Und: Sturmtalent Christos<br />
Papad<strong>im</strong>itriou wechselt zum Red-<br />
Bull-Klub FC Liefering (2. Liga/Österreich).<br />
Der erste Neuzugang für<br />
die Abwehr steht fest: Der finnische<br />
Nationalspieler Mikko Sumusalo<br />
(23, Foto) kommt ablösefrei von<br />
HJK Helsinki. GUIDO SCHÄFER<br />
HALLE<br />
Köhler hadert wieder<br />
mal mit der Effi zienz<br />
1Gerade einmal<br />
60 Sekunden <strong>im</strong><br />
Spiel, vermasselte<br />
Joker Pierre Merkel<br />
den Ausgleich. Sein<br />
bis dahin kaum<br />
auffälliger Sturmpartner T<strong>im</strong>o Furuholm<br />
hatte perfekt aufgelegt, das<br />
Tor war leer, aber Merkel zögerte –<br />
und vergab. Diese 63. Minute war<br />
der Kulminationspunkt in einem<br />
Spiel auf Augenhöhe. HFC-Coach<br />
Sven Köhler (Foto) über das spätere<br />
0:2 in Leipzig: „Wir haben hinten<br />
zwei Fehler gemacht, vorne die große<br />
Chance nicht genutzt.“ Dabei bespielte<br />
Halle den Favoriten bis zum<br />
Pausenpfiff engagiert, zeigte diesem<br />
mit physischem Einsatz die Grenzen<br />
auf. Den Unterschied machte<br />
erneut die Chancenverwertung.<br />
Nach der dritten Niederlage in<br />
Folge rutschte der HFC auf einen<br />
Abstiegsplatz. Das „Frohes Fest und<br />
ein erfolgreiches 2014“, welches<br />
Köhler am Ende über die Lippen<br />
brachte, glich wohl eher einer gut<br />
gemeinten Floskel. Ihm selbst wird<br />
die Umsetzung nur sehr schwerfallen.<br />
ROLAND HEBESTREIT<br />
Rot-Weiß Erfurt<br />
Fassungsloser Laurito<br />
Kein Sieg zu Hause gegen<br />
die Kellerkinder! Nach dem 1:1<br />
gegen Schlusslicht Burghausen<br />
und dem 0:1 gegen den Vorletzten<br />
Saarbrücken verlor Erfurt auch<br />
gegen die als Drittletzter angereisten<br />
Stuttgarter Kickers mit 1:2.<br />
„Wenn man sich so naiv anstellt,<br />
dann tut das weh“, sagte Trainer<br />
Walter Kogler und schickte eine<br />
klare Botschaft in Richtung Luka<br />
Marino Odak, der das 1:2 verschuldete:<br />
„Er darf da nicht herumkünsteln,<br />
sondern muss den<br />
Ball einfach wegbringen.“ Auch<br />
Abwehrchef André Laurito war<br />
fassungslos: „Ich weiß nicht, was<br />
er da veranstaltet hat. Elfmeter,<br />
Rot und Niederlage – schl<strong>im</strong>mer<br />
geht es nicht.“<br />
VfL Osnabrück<br />
Heuer Fernandes top<br />
„Es war ein Scheiß-Jahresabschluss“,<br />
sagte Verteidiger Sebastian<br />
Neumann. Das 0:2 gegen<br />
den CFC war bereits die vierte<br />
He<strong>im</strong>niederlage . „Ich kann nicht<br />
zufrieden sein“, sagte Trainer<br />
Maik Walpurgis, dessen Team nie<br />
ein Mittel fand gegen die disziplinierten<br />
Chemnitzer. „Das war ein<br />
Rückschritt“, gab Mass<strong>im</strong>o Ornatelli<br />
zu. Dass die Niederlage nicht höher<br />
ausfiel, hatte Osnabrück seinem<br />
überragenden Torwart Daniel Heuer<br />
Fernandes zu verdanken.<br />
SV Wehen Wiesbaden<br />
Wiemanns Auf und Ab<br />
Vor Wochenfrist hatte Michael<br />
Wiemann seine Mannschaft<br />
mit einem verschuldeten Elfmeter<br />
auf die Verliererstraße gebracht,<br />
nun sorgte sein verwandelter Strafstoß<br />
be<strong>im</strong> 1:0 über Saarbrücken für<br />
einen versöhnlichen Jahresausklang.<br />
Trainer Marc Kienle hatte ihn<br />
von der Innenverteidigung wieder<br />
ins defensive Mittelfeld beordert:<br />
„Er hat ein starkes Spiel gemacht<br />
und Akzente gesetzt“, lobte Kienle,<br />
der sich <strong>im</strong> vierten Anlauf über den<br />
ersten He<strong>im</strong>sieg freuen durfte.<br />
Borussia Dortmund II<br />
Maruoka verpflichtet<br />
„Wir haben fünf Spieler<br />
in den Bundesligakader gebracht.<br />
Und dass wir dazu auch noch als<br />
beste Zweitvertretung überwintern,<br />
ist eine tolle Geschichte“, fasst Trainer<br />
David Wagner die erfolgreiche<br />
Herbstrunde zusammen. Erste Verstärkung<br />
ist Mitsuru Maruoka (17).<br />
Der japanische Mittelfeldspieler<br />
von Cerezo Osaka wurde bis zum<br />
30. Juni 2015 ausgeliehen.<br />
Jahn Regensburg<br />
Amachaibou atmet auf<br />
Einen Auswärtssieg für den<br />
Jahn hat es zum letzten Mal vor vier<br />
Monaten gegeben. Mit dem 4:0 in<br />
Unterhaching beendete Regensburg<br />
die Durststrecke in der Fremde, die<br />
seit dem 2:1 be<strong>im</strong> BVB II (24. August)<br />
anhielt. Ebenso fand die Torflaute<br />
von Abdenour Amachaibou<br />
ihr Ende. Fünf Treffer hatte er seit<br />
dem 10. Spieltag auf dem Konto. Bis<br />
zum sechsten Tor dauerte es zwölf<br />
Wochen. „Es wurde auch langsam<br />
Zeit“, atmete der 26-jährige Ex-Hachinger<br />
auf .<br />
VfB Stuttgart II<br />
Baumgartl <strong>im</strong> Eiltempo<br />
„Unsere personelle Situation<br />
ist schwierig“, stöhnte Trainer<br />
Jürgen Kramny nach der 1:2-Niederlage<br />
gegen den BVB II. Da Yalcin,<br />
Vier, Degenek und Röcker nicht<br />
zur Verfügung standen, feierte in<br />
der Innenverteidigung A-Junior<br />
T<strong>im</strong>o Baumgartl sein Debüt. „Für<br />
ihn war es eine gute Erfahrung“, so<br />
der Coach. Im Sauseschritt auf der<br />
Karriereleiter geht es für Baumgartl<br />
in der Winterpause mit den Profis<br />
nach Südafrika. Aus dem Drittligakader<br />
werden zudem Leibold und<br />
Wanitzek mitreisen. Derweil gilt<br />
für die Zweite: „Einige müssen sich<br />
hinterfragen“, so Trainer Kramny.<br />
Wacker Burghausen<br />
Lob für Trainer Wolf<br />
„Wir haben uns teilweise<br />
dumm angestellt, das darf nicht<br />
passieren, das ist sehr frustrierend“,<br />
hatte Keeper Stephan Loboué an<br />
der zwölften Saisonniederlage<br />
zu kauen. „Wir müssen jetzt eine<br />
Schippe Arbeit drauflegen. Es kann<br />
noch viel passieren“, so Coach Uwe<br />
Wolf. Von Präsident Klaus Schultheiß<br />
jedenfalls gab es ein dickes<br />
Lob: „So einen Trainer haben wir<br />
uns <strong>im</strong>mer gewünscht.“ Wolf verkörpere<br />
das Burghauser Konzept,<br />
das vermehrt auf die Jugend setzt.