Jahresbericht 2012 - KOBRA - Universität Kassel
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Arbeitsgruppe 1: Politik / Wirtschaft<br />
Prof. Dr. Klaus Moegling, <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong> / Studienseminar für Gymnasien <strong>Kassel</strong><br />
Prof. Dr. Bernd Overwien, <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Diskutiert wurden verschiedene Ziele politischer und ökonomischer Bildung im Kontext<br />
von Globalisierungsprozessen. Dabei wurde betont, dass Globalisierung ein<br />
komplexes Gebilde darstelle, dessen Zusammenhänge nicht vollständig erklärt werden<br />
könnten und für die im Unterricht oft auch keine Lösungen gefunden würden. Vor<br />
diesem Hintergrund tauschten sich die Teilnehmer/-innen über die Frage aus, wie<br />
Schüler/-innen, aber auch Lehrkräfte mit dem Eingeständnis ihres „Nichtwissens“<br />
umgehen können, ohne sich fachlich und persönlich zu überfordern.<br />
Auch wurde der Orientierungsrahmen auf seine Kompatibilität mit dem Hessischen<br />
Kerncurriculum hin überprüft, wobei das fächerübergreifende und forschende Lehren<br />
und Lernen besondere Berücksichtigung fand. Schließlich wurde diskutiert, wie sich<br />
die Forderung nach Urteils- und Handlungskompetenz mit den im Beutelsbacher<br />
Konsens festgelegten Grundsätzen für politische Bildung vereinbaren lässt.<br />
Arbeitsgruppe 2: Geografie<br />
Prof. Dr. Dieter Böhn, <strong>Universität</strong> Würzburg<br />
Christel Wolff, Studienseminar für Gymnasien <strong>Kassel</strong><br />
Die Teilnehmer/-innen dieser Arbeitsgruppe erörterten die Frage, in welchem Spannungsfeld<br />
Globalisierung und nachhaltige Entwicklung stehen. Gemeinsam überlegten<br />
sie, wie die Mehrperspektivität eines geografischen Problems mittels exemplarischer<br />
Modelle in multiplen Kontexten so angelegt wird, dass Schüler/-innen in die<br />
Lage versetzt werden, sich ihr eigenes Urteil zu bilden und „global zu denken“. Diskutiert<br />
wurde auch darüber, wie die Transkulturalität, die in fast jeder Lerngruppe<br />
vorhanden sei, in den Unterricht einbezogen und so an die Alltagswelt der Lernenden<br />
angeknüpft werden kann.<br />
Arbeitsgruppe 3: Naturwissenschaften<br />
Sandra Friedrich, Studienseminar für GHRF <strong>Kassel</strong><br />
Prof. Dr. Jürgen Mayer, <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Im Verlauf dieses Workshops erarbeiteten sich die Teilnehmer/-innen in arbeitsteiliger<br />
Gruppenarbeit (Themen: Neophyten Drüsiges Springkraut, Fairer Handel, AIDS)<br />
exemplarisch verschiedene Möglichkeiten interdisziplinären Unterrichtens globaler<br />
Themen. Hierbei zeigte sich, dass globale Bildung den Erwerb überfachlicher Kompetenzen<br />
gerade voraussetzt und daher eine Entgrenzung bzw. Zusammenschau<br />
des traditionellen Fächerkanons nahelegt: Zahlreiche Probleme können nach Ansicht<br />
der Arbeitsgruppe erst im interdisziplinären Kontext verstanden werden.<br />
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