Jahresbericht 2012 - KOBRA - Universität Kassel
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
über folgende Items gemessen: „Ich empfand den Aufwand für Prüfungen, Referate<br />
etc. während des Studiums als zu hoch“ und „Ich kam mit den Prüfungsanforderungen<br />
innerhalb des Studiums gut zurecht“ (invertiert).<br />
Betrachtet man zunächst alle Studierenden, unabhängig von ihrem studierten Lehramt,<br />
so zeigt sich der gleiche Befund wie für die Stichprobe des PALEA-Projekts:<br />
Diejenigen Studierenden, die modularisiert studierten, berichteten über eine höhere<br />
Prüfungsbelastung als jene Studierenden, die nach alter, nicht-modularisierter Prüfungsordnung<br />
studierten. 17 Der Unterschied ist signifikant (p=.002; d=0.26). Betrachtet<br />
man die drei Studiengänge separat, so fällt auf, dass der Unterschied für keinen<br />
der drei Studiengänge signifikant wird (vgl. Tab. 1). Auf deskriptiver Ebene fallen die<br />
Unterschiede bei den L1- und L3-Studierenden in die erwartete Richtung aus, allerdings<br />
ohne signifikant zu werden: Diejenigen Studierenden, die modularisiert studieren,<br />
fühlen sich durch Prüfungen belasteter als Studierende, die nach alter Prüfungsordnung<br />
studieren. Bei den L2-Studierenden ist dagegen nahezu kein Unterschied in<br />
der wahrgenommenen Prüfungsbelastung festzustellen.<br />
Prüfungsbelastung bei<br />
modularisierter<br />
Studienordnung<br />
MW<br />
SD<br />
Prüfungsbelastung bei nichtmodularisierter<br />
Studienordnung<br />
MW<br />
SD<br />
p- Value<br />
L1 3.43 .84 3.55 .63 .345<br />
L2 3.41 .79 3.45 .73 .704<br />
L3 3.55 .76 3.77 .74 .114<br />
Alle Studiengänge<br />
3.44 .80 3.64 .73 .002<br />
Tabelle 1: Kohorten 2-4, T-Tests (MW = Mittelwert/ Arithmetisches Mittel, SD = Standardabweichung,<br />
L1 = Lehramt an Grundschulen, L2 = Lehramt an Haupt- und Realschulen, L3 = Lehramt an Gymnasien);<br />
1=hohe Belastung – 5=geringe Belastung; N L1 =166, N L2 =179, N L3 =191<br />
Im Folgenden wird untersucht, ob sich Unterschiede in der Studienzufriedenheit zwischen<br />
modularisiert und nicht-modularisiert Studierenden zeigen. Die Studienzufriedenheit<br />
wurde u.a. mit den Items „Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrem Studium<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong>?“ und „Ich würde wieder an der <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong> studieren“<br />
erfasst. In der bundesweiten PALEA-Studie wurde ermittelt, dass diejenigen<br />
Studierenden, die nicht modularisiert studieren, signifikant zufriedener mit ihrem Studium<br />
sind als die modularisiert Studierenden. Da zudem für die hier untersuchte Gesamtstichprobe<br />
die Prüfungsbelastung hochsignifikant und negativ mit der Studienzufriedenheit<br />
korreliert (r= -.274, p