24.01.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - KOBRA - Universität Kassel

Jahresbericht 2012 - KOBRA - Universität Kassel

Jahresbericht 2012 - KOBRA - Universität Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Der zweite Tag bot wieder Gelegenheit, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

zu beleuchten. In seinem Vortrag beleuchtete Prof. Dr. Rudolf Messner Zusammenhänge<br />

zwischen Globalisierung und fachlicher Bildung. Dabei betonte er einen<br />

zentralen Aspekt des bereits am Vortag eingehend analysierten „Orientierungsrahmens<br />

für den Lernbereich Globale Entwicklung“: die Verstärkung der Handlungsorientierung.<br />

Dieser Aspekt sei ein Novum für die Gestaltung von Schule und Unterricht,<br />

weil er fächerübergreifende Geltung besitze. In diesem Kontext stelle sich die<br />

Frage, mit welchen methodischen Mitteln handlungsbezogenes Lernen, z.B. das Einschätzen<br />

und Wahrnehmen von Handlungsspielräumen, in einer „globalisierten Welt“<br />

gefördert werden könne. Es gehe indes nicht darum, neue Unterrichtsmethoden zu<br />

entwickeln, sondern an bestehende Unterrichtsformen anzuschließen, die sich in<br />

Forschung und Schule bewährt haben. Der Referent identifizierte folgende elf „handlungswirksame<br />

Bausteine globaler Bildung“:<br />

– „Fachübergreifende Merkmale erfolgreichen Unterrichts“ (Helmke 2006)<br />

– DISUM-Lehr-Lernzyklus<br />

– Methoden und Lernaufgaben neuen Typs als Impulse zum selbstständigen Lernen<br />

– Aktivierung durch die Herausforderung der Schüler/-innen zum eigenständigen<br />

kognitiven Aufbau<br />

– Arbeitsgang forschenden Lernens (gilt für fachliches und fachübergreifendes Lernen)<br />

– Förderung der Selbstwirksamkeit der Schüler/-innen<br />

– Kooperatives Lernen durch Ko-Konstruktion („lautes Denken“)<br />

– Lernstrategien aktivieren und üben<br />

– Lesen/Schreiben als aktives Konstruieren<br />

– Erkenntnisse Hirnforschung („Wissen kann nicht übertragen werden“, G. Roth)<br />

– Empowerment als Aktualisierung des Bildungskonzepts.<br />

38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!