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Broschüre zum Produkthaushalt 2013 - Frankfurt am Main

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Wofür wird das Geld<br />

eigentlich verwendet?<br />

Städte und Gemeinden verwenden ihre finanziellen Ressourcen<br />

für zwei grundsätzliche Zwecke. Zum einen werden die<br />

Aufgaben der laufenden Verwaltungstätigkeit finanziert und<br />

<strong>zum</strong> anderen wird in die Infrastruktur der Stadt – z.B. in Schulgebäude,<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen und Verkehrswege<br />

– investiert.<br />

1. Laufende Verwaltungstätigkeit des Ergebnishaushalts<br />

Im Rahmen der laufenden Verwaltungstätigkeit verteilen sich<br />

die im Haushaltsplan <strong>2013</strong> geplanten finanziellen Mittel auf<br />

die in der nachfolgenden tabelle aufgeführten Aufgabenbereiche<br />

der Stadt.<br />

Der in der tabelle genannte Zuschuss ergibt sich, wenn<br />

von den Kosten zur Erfüllung der Aufgaben die diesbezüglichen<br />

Erlöse – wie z.B. Eintrittsgelder der Museen oder Gebühren für<br />

Straßenreinigung – abgezogen werden. Der daraus resultierende<br />

Zuschuss muss dann von der Stadt vor allem durch Steuern<br />

finanziert werden.<br />

AuFGABENBEREIcHE ZuScHuSS <strong>2013</strong><br />

In Mio. € In %<br />

Soziales -625 32,0<br />

Bildung -541 27,7<br />

Nahverkehr und ÖPNV -179 9,2<br />

Kultur -166 8,5<br />

Brandschutz und<br />

-64 3,3<br />

Rettungsdienst<br />

ordnung und Sicherheit -62 3,2<br />

umwelt -57 2,9<br />

Sport -42 2,2<br />

Gesundheit -25 1,3<br />

Wohnen -12 0,6<br />

Sonstige Bereiche -179 9,2<br />

10<br />

Der Haushaltsplan ermächtigt die Stadt, Aufwendungen und<br />

Verpflichtungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben einzugehen.<br />

Es lässt sich daraus also ablesen, welche leistungen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger die Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> erbringt.<br />

Die vier finanziell umfangreichsten Bereiche werden im Folgenden<br />

kurz erläutert.<br />

SoZIAlES<br />

Das finanzielle Schwergewicht im Haushalt stellt der Sozialbereich<br />

dar. Durch die Finanzierung eines Zuschussbedarfs von<br />

625 Mio. € trägt der städtische Haushalt erheblich <strong>zum</strong> sozialen<br />

Ausgleich in der <strong>Frankfurt</strong>er Bevölkerung bei. Dabei ist die<br />

Stadt für folgende soziale leistungen zuständig:<br />

■ Kommunale leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II –<br />

Grundsicherung für Arbeitssuchende – (<strong>2013</strong>: 209 Mio. €).<br />

Während der Bund vor allem das Arbeitslosen- und<br />

Sozial geld übernimmt, sind die Gemeinden insbesondere<br />

für die Kosten für unterkunft und Heizung zuständig.<br />

■ Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />

(Aufwendungen <strong>2013</strong>: 116 Mio. €). Ein Anspruch auf<br />

Grundsicherung besteht, wenn Personen wegen ihres<br />

Alters oder einer vollen Erwerbsminderung endgültig<br />

aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind und ihre<br />

Einkünfte z.B. Rente und ihr Vermögen nicht ausreichen,<br />

den lebensunterhalt zu sichern.<br />

■ leistungen nach dem SGB XII (Aufwendungen <strong>2013</strong>:<br />

104 Mio. €). Hierzu zählen im Wesentlichen die Hilfe <strong>zum</strong><br />

lebensunterhalt, Hilfen zur Gesundheit, Eingliederungshilfen<br />

für behinderte Menschen, die Hilfe zur Pflege<br />

außerhalb von Einrichtungen, die Hilfe zur Überwindung<br />

besonderer sozialer Schwierigkeiten, und die Hilfe in<br />

besonderen lebenslagen.<br />

■ Jugendhilfe nach dem SGB VIII einschl. Zuschüsse im<br />

Jugendhilfebereich (Aufwendungen <strong>2013</strong>: 193 Mio. €).<br />

11

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