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Dokument 1.pdf - Staatliche Studienakademie Glauchau

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Ausgewählte Netzwerke in ihrer kritischen Übersicht<br />

In der Abbildung 3-2 lässt sich weiterhin auch die stetige Zunahme der zusammengefassten<br />

Generationen der 14- bis 64-Jährigen feststellen. Im Hinblick auf die folgenden<br />

Jahre kann man eine geringe Steigerung in allen übergreifenden Generationen<br />

erwarten und stützt damit die Thesen der Delphi-Studie von 2009, die besagt,<br />

dass ein Anteil von 95% der erwachsenen Bevölkerung von Deutschland, das Internet<br />

aktiv im frühesten Zeitraum zwischen 2015 und 2024 nutzen wird. Die dabei befragten<br />

Informations- und Kommunikationstechnik- sowie Medienexperten sehen dabei<br />

sogar die ersten fünf Jahre der genannten Zeitspanne als Eintrittszeitpunkt für die<br />

regelmäßige und aktive Nutzung des Internets 13 .<br />

Damit gehen auch die Nutzungsschwerpunkte der diversen Generationen einher:<br />

Während bei den 14- bis 19-Jährigen die Unterhaltungs- (95%) und Kommunikationszwecke<br />

(93%) deutlich im Vordergrund stehen und mit zunehmenden Alter uninteressanter<br />

(30-39 Jahre nur noch mit 75% bzw. 64%) werden, steigt das Informationsbedürfnis<br />

der über 20 Jahre alten Bevölkerungsschicht bis zum 50sten Lebensjahr<br />

an, bevor es auch hier stagniert bzw. im Bereich der über 71-Jährigen wieder<br />

abfällt. Als Unterhaltungszwecke können hierbei namenhaften Videoplattformen wie<br />

Youtube und MyVideo gesehen werden, ebenso ist die Teilnahme an Onlinespielen<br />

und der Musikkonsum zu betrachten. Kommunikationsabsichten lassen sich durch<br />

soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Xing realisieren und ermöglichen dabei<br />

den andauernden Austausch von privaten und öffentlichen Informationen sowie die<br />

Möglichkeit auch neue Anwender kennenzulernen. Den Fall der reinen Chatoption<br />

bieten auch viele andere Onlinedienste an, die zusammenfassend unter Instant<br />

Messenger benannt werden können. Das der Informationswille und die Neugier nach<br />

Nachrichten aus aller Welt, unterschiedlichsten Branchen und Bereichen die Anwender<br />

erst ab dem circa 20sten Lebensjahr – und ab dem 30sten Lebensjahr sogar mit<br />

80% führend – interessant wird bzw. die wichtigere Beschäftigung beim aktiven Surfverhalten<br />

darstellt, dürfte auf die reifere Lebenseinstellung und die private Familienund<br />

Lebenssituation zurückzuführen sein.<br />

Des Weiteren spielt neben dem Alter auch das Geschlecht eine wichtige Rolle in der<br />

Internetnutzung. Die ARD/ZDF-Onlinestudie ergab, dass mit beidgeschlechtlicher<br />

Nutzung die Steigerung im Verlauf der letzten zehn Jahre deutlich ist und sich 2012<br />

auf einem Niveau von 81,5% der Männer und 70,5% der Frauen bewegt. Damit ist<br />

die Spanne bei den Geschlechtern seit 2003 (Männer: 62,5%, Frauen: 45,2%, Differenz:<br />

17,3%) auf genau 11% gesunken 14 und wird voraussichtlich auch den Trend<br />

weiterhin verfolgen, die Lücke zu verringern.<br />

13 Vgl. online: Delphi-Studie 2030, S 27, 2009 (24.7.2013)<br />

14 Vgl. online: Internetnutzung nach Geschlecht, 2013 (24.7.2013)<br />

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