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Dokument 1.pdf - Staatliche Studienakademie Glauchau

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Hinführung zur Problemstellung<br />

Medien- oder Technologieunternehmen folgte, auch wenn diese nur im Entferntesten<br />

etwas in diesen Branchen zu tun hatten. Allein der Name und die Internetadresse mit<br />

ihrer „.com“-Endung ließen die Anleger suggerieren, dass man sich auf einem aufsteigenden<br />

Investitionsast befinde 2 . Diese Spekulationen wurden bald darauf hin zu<br />

einem so großen Hype um den Neuen Markt, dass sich die Börsenwerte auf dem<br />

europäischen und besonders auf dem amerikanischen Markt explosionsartig vergrößerten<br />

und somit bereits einige Analysten feststellten, dass es sich hierbei um eine<br />

Überbewertung bzw. negative Spekulation handelte. Schnell meldeten zunächst nur<br />

einige kleiner Unternehmen Insolvenzen an, die zum Teil hoch gehandelt worden,<br />

obwohl allein ihr Buchwert nur wenige Immobilien und die vorhandene IT-<br />

Infrastruktur nachwiesen. Des Weiteren brachen nach und nach auch die größeren<br />

Hoffnungsträger zusammen, weshalb ab März 2000 die Kurse massiv anfingen zu<br />

sinken und der letztlich vollends zusammenbrach. Zur Folge hatte diese Fehlbewertung<br />

von Technik-, Medien- und Investitionschancen, dass auf mehrere Jahre hinweg<br />

das Verhältnis in die IT-Branche gestört war und nur zögerlich wieder an Wert gewann.<br />

Genau dieser kurze Abriss in die Geschichte des noch sehr jungen Internets für Privatnutzer,<br />

soll einen Vorgeschmack auf mögliche Entwicklungen in Teilbereichen des<br />

virtuellen sozialen Netzwerkes und deren Vermarktung aufzeigen. Der Börsengang<br />

von Facebook, Twitter, foursquare und Groupon 3 (um nur einen Ausriss zu nennen)<br />

lässt die Erinnerung an die Erfahrungen aus den Anfängen der 2000er Jahre hochkommen.<br />

Auch hier existieren neben den Immobilien und dem geistigen Wert der<br />

Unternehmen kaum real nachweisbare Werte. Somit drängt sich automatisch die<br />

Frage nach dem nächsten Crash dieser zweiten „Dotcom“-Blase namens Social Media.<br />

Der Bezug zu Unternehmen die die Dienste von Social Media-Anbietern nutzen um<br />

„up-to-date“ zu sein, scheint unbestritten keine falsche Entscheidung zu sein. Allerdings<br />

findet vermehrt der Hinweis statt, dass Aktivitäten in diesem Bereich „unbedingt“<br />

stattfinden müssen bzw. eine Nichtbeachtung negative Konsequenzen auf die<br />

betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zur Folge hätte. Ob dies der Realität entspricht<br />

bzw. ob genau damit eine entgegengesetzte Reaktion der Kundschaft nach sich gezogen<br />

wird, soll als Kernfrage dieser Arbeit stehen und aufzeigen, welche Aktivitäten<br />

tatsächlich einen „Sinn“ machen bzw. durch welche Trends sich bereits jetzt die<br />

Nachhaltigkeitswirkung der Online-Kommunikation auszeichnet.<br />

2 Vgl. online: Aufstieg und Fall des Neuen Marktes, 2009 (18.6.2013)<br />

3 Vgl. online: Börsengang, 2011 (18.6.2013)<br />

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