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Dokument 1.pdf - Staatliche Studienakademie Glauchau

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Unternehmerische Nutzungsfelder<br />

bürgt für besonders junge Benutzer eine Gefahr der Kontaktaufnahme. Diese<br />

Hemmschwelle wird mit den Funktionen der Social Media-Anbieter erheblich gesenkt<br />

und leistet damit ausgesprochen positive Dienste, in Kontakt mit einem Unternehmen<br />

zu kommen. Das dabei entstehende Risiko der Vernachlässigung im Beantworten<br />

von Anfragen, Beiträgen und Kommentaren ist umso größer, je mehr Aktivitäten<br />

selbst erstellt werden bzw. mit welcher Intensität alle Aktivitäten verfolgt werden.<br />

Schnelle und individuelle Reaktionen sind unbedingt erforderlich, um nicht nur dem<br />

eigenen Image Rechnung zu tragen, sondern auch um genau die Ziele zu verfolgen,<br />

die einem durch Facebook und andere ermöglicht werden, in schnellen Kontakt zu<br />

treten und sich auszutauschen. Erfolgt dies nicht oder zumindest nicht in der vom<br />

Kunden erwarteten Ausführung was Schnelligkeit und Umfang betrifft, so kann es<br />

damit auch erneut zu negativen – wohlmöglich sogar offen publizierten – Aussagen<br />

kommen, die nachhaltig einen schlechten Eindruck wenn nicht sogar einen Schaden<br />

hinterlassen.<br />

Daraus lässt sich prompt eine weitere Strategie in der Verfolgung von SM-Aktivitäten<br />

ermitteln, die sich Reputation nennt. Hierbei geht es primär um die Erzeugung eines<br />

guten Rufs sowie der Verbreitung von Glaubwürdigkeit und Vertrauen. So wird auch<br />

die Reputation als immaterieller Unternehmenswert gesehen und zielt unmittelbar auf<br />

Kapital- und Personalbeschaffung sowie den Einfluss auf die Kunden ab.<br />

4.1.2. Social Recruiting<br />

Im Bereich des Recruitings bzw. zu Deutsch der Personalbeschaffung, spiegelt die<br />

moderne und mediale Rolle von Social Media eine mittlerweile ebenbürtige Variante<br />

wieder. Es wird vermehrt der Wert auf kostengünstige und vor allem schnelle Wege<br />

gelegt, geeignetes Personal zu finden und somit vakante Stelle mit dem besten und<br />

geeignetsten Personal zu besetzen. Dabei werden Personal-, Job- und Karrierenetzwerke<br />

genutzt wie Xing, LinkedIn oder Twitter genutzt. Weniger aber dennoch<br />

anteilig verwendet, können hier auch Facebook und Google + genannt werden.<br />

Das größte Problem mit der modernen Personalbeschaffung über das Internet und<br />

den Social Networks stellt der Kontroll- Einflussverlust dar 73 . Wenn die Aktivität der<br />

Unternehmen in den einschlägigen sozialen Netzwerken einbricht und die Erwartungen<br />

von neuen Bewerbern dem gegenüberstehen, so verändert sich sehr schnell die<br />

Auffassung des Images der Interessenten. Beiläufig wird dies durch möglicherweise<br />

ehemalige Mitarbeiter untermalt, die sich mitunter negativ über das Unternehmen<br />

äußern könnten und damit den (Image-) Schaden erheblich vergrößern. Des Weiteren<br />

werden besonders junge und SM-affine Mitarbeiter 74 durch die Zurückhaltung bei<br />

73 Vgl. BÄRMANN, 2012, S. 249<br />

74 Vgl. ebenda<br />

Seite 38

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