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11. Oktober 2013<br />

13<br />

Passaparola<br />

Cannocchiale<br />

URP – DAS PR-BÜRO DER GEMEINDE<br />

Die lustige Abkürzung „URP“ bedeutet soviel wie Ufficio di Relazioni<br />

Pubbliche oder „PR Büro“, das Büro für den Kontakt<br />

zwischen Amt und Einwohner. Nein, nein, kein Einwohneramt,<br />

sondern eine Anlaufstelle für alle Sorgen und Nöte, welche die<br />

Bevölkerung beschäftigen und die Aergernisse, die dieselbe auf<br />

die Palme treiben. Jawohl!<br />

Auch ich bin dort dann und wann zu Gast, allerdings nur, wenn<br />

meterhohes Gras den Spielplatz vor meiner Haustür überdeckt,<br />

der Strassenrand von Hundekot übersät ist (siehe „auf den Hund<br />

gekommen“) und die Abfallkübel überquellen. Aber auch, um etwas<br />

zu melden, was von den Behörden – geflissentlich? – übersehen<br />

wurde. Etwa kaputte Strassenlampen oder defekte Verkehrsspiegel.<br />

Das URP Büro ist täglich vormittags offen, auch<br />

samstags, und hat stets ein offenes Ohr für alle Anliegen, seien<br />

diese auch noch so bedeutungslos. Das Beste daran ist nämlich:<br />

von Sarah Coppola-Weber<br />

Man wird ernstgenommen! Sofort notiert die fleissige – und sehr<br />

höfliche – Gemeindemitarbeiterin mein Anliegen auf Papier, damit<br />

dieses im Papierkram ja nicht untergehen möge, oder, noch<br />

besser, schreibt – in meiner Präsenz, notabene – ein Mail mit<br />

meinem Anliegen an die dafür zuständige Person oder telefoniert<br />

sogar direkt mit dieser!<br />

Jetzt fragen Sie sich sicher, ob mein Besuch auf dem PR Büro<br />

wohl Früchte trägt und den Worten Taten folgen. Tja, Italien hat<br />

ja bekanntlich seinen eigenen Rhythmus und so muss ich mich<br />

schon darauf gefasst machen, dass der Rasen erst einen Monat<br />

nach meiner Anfrage gemäht wird oder die Glühbirnen erst ein<br />

paar Wochen später ausgewechselt werden. Doch welch eine<br />

Freude, als ich die Hoffnung auf einen gemähten Rasen bereits<br />

aufgegeben habe und eines frühmorgens die Gemeindearbeiter<br />

mit dem Rasenmäher in der Hand frisch-fröhlich am Werk entdecke!<br />

Man tut folglich gut daran, Geduld zu üben und ja immer<br />

schön höflich zu bleiben (auch wenn der Antrag bereits vor drei<br />

Jahren das erste Mal vorgebracht wurde), auf dass der Anfrage<br />

das Wohlwollen des Amtes folge – meistens ist es ja Sache des<br />

Gemeindebudgets – und die kleinen und grossen Probleme in der<br />

nächsten Umgebung aus der Welt geschafft werden.<br />

Doch die Holzschaukel, die vor rund drei Jahren wegen Altersschwäche<br />

vom Spielplatz entfernt wurde, ist bis anhin – trotz<br />

mehrmaligem Nachfragen – noch nicht ersetzt worden. Ob wohl<br />

der dafür zuständige Gemeinderat nicht neugewählt wurde?<br />

Oder der Notizzettel im Abfalleimer gelandet ist? Ich glaube, es<br />

ist an der Zeit, dem PR Büro wieder einmal einen Besuch abzustatten…<br />

In der Rubrik Cannocchiale blickt die<br />

TZ über die Grenze nach Italien<br />

Wortschatz<br />

“ABBIAMO GIÀ TOCCATO IL FONDO,<br />

IL FUTURO NON PUÒ CHE ESSERE MIGLIORE”<br />

di Giò Rezzonico<br />

In una carrellata di pareri sulla situazione economica ticinese e<br />

sul suo futuro non poteva mancare la voce di uno degli imprenditori<br />

più brillanti del Cantone: Silvio Tarchini. Un uomo che ha<br />

saputo a più riprese leggere il futuro. Bastino gli esempi di due<br />

intuizioni: aver previsto oltre vent’anni fa le enormi potenzialità<br />

della regione di Manno e la creazione del FoxTown, che è diventato<br />

una delle maggiori attrazioni turistiche della Svizzera italiana.<br />

“Sono persuaso – afferma Tarchini – che l’economia europea<br />

abbia toccato il fondo ed in futuro non possa che migliorare.<br />

Queste crisi – prosegue – sebbene penose, non hanno solo conseguenze<br />

negative. Ripuliscono infatti il mercato dalle aziende<br />

senza prospettive e permettono a quelle solide di riorganizzarsi<br />

riducendo i costi per essere più concorrenziali”. E a livello di<br />

consumi, cosa sta cambiando? “La situazione si sta stabilizzando<br />

su livelli più bassi. Il mercato si sta ridimensionando. Scompaiono<br />

certe punte di consumo sfrenato e si approda a una situazione<br />

più normale e sostenibile”.<br />

Un’altra intuizione di Silvio Tarchini, una decina di anni fa, è<br />

stata quella di offrire spazi logistici a grossi marchi internazionali,<br />

che dal Ticino smistano la loro produzione verso le varie regioni<br />

del mondo. Si sente sempre più spesso parlare di grandi<br />

aziende che spostano questa attività, e non la produzione, in Ticino.<br />

La Gucci, che è stata acquistata dai francesi, per esempio, sta<br />

costruendo 40 mila metri quadrati a Sant’Antonino. “Si tratta –<br />

afferma Tarchini – di una nicchia di mercato molto interessante.<br />

Con le ditte italiane questo genere di attività per il momento è<br />

sospesa, perché il fisco del loro paese non riconosce più la fatturazione<br />

dall’Italia alla Svizzera. Ma con marchi esteri il discorso<br />

rimane aperto. Abbiamo appena concluso un contratto con Bally,<br />

che appartiene a capitali austriaci e tedeschi e si stabilirà a Contone.<br />

A Cadenazzo, inoltre, stiamo costruendo 15 mila metri<br />

quadrati di centro logistico per altre quattro o cinque ditte”.<br />

Diverse industrie italiane, al contrario, stanno trasferendo non la<br />

loro logistica ma la produzione in Ticino. “Sì, questo sta avvenendo,<br />

soprattutto per aziende orientate verso il mercato<br />

dell’esportazione. Noi siamo in contatto con una decina di industriali<br />

che intendono sfuggire all’instabilità e alla burocrazia<br />

italiana per portare la loro attività da noi. Il nostro Cantone è interessante<br />

come sede di industrie innovative con attività remunerative,<br />

non certo per produzioni basate sulla manodopera a<br />

basso costo”. E in questo senso la politica che cosa può fare per<br />

favorire questa evoluzione? “Si sta già facendo un buon lavoro a<br />

livello di start up (ndr. nuove aziende con elevati contenuti tecnologici).<br />

Stanno nascendo attività davvero interessanti in questo<br />

settore. D’altra parte sarebbe opportuno creare un nuovo<br />

‘parco tecnologico’ dotato di tutte le infrastrutture necessarie<br />

per essere attrattivi sul mercato degli investitori high tech”. E<br />

Tarchini, quando fa questa proposta, ne conosce certamente le<br />

potenzialità, perché la regione di Manno accoglie già molte<br />

aziende ad alta tecnologia”.<br />

una carrellata: eine Übersicht<br />

pareri: Ansichten/Meinungen<br />

imprenditori: Unternehmer<br />

persuaso: überzeugt<br />

toccato il fondo: auf Grund gestossen ist<br />

migliorare: verbessern<br />

ripuliscono: säubern<br />

Anzeige<br />

su livelli più bassi: auf tieferem Niveau<br />

scompaiono: es verschwinden<br />

spazi logistici: Lagerräume<br />

una nicchia di mercato: eine Marktnische<br />

il fisco: die Steuerbehörde<br />

marchi esteri: ausländische Marken<br />

si stabilirà: wird sich niederlassen<br />

sta avvenendo: geschieht derzeit<br />

sfuggire: flüchten<br />

instabilità e (alla) burocrazia: Instabilität und Bürokratie<br />

attività remunerative: rentable Aktivitäten<br />

manodopera a basso costo: günstige Arbeitskräfte<br />

‘parco tecnologico’: Techno-Park<br />

le potenzialità: die Möglichkeiten/das Potential

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