ahdukw-jb2012.pdf
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Durch die Teilzeitkraft wurden folgende Aufgaben erfüllt:<br />
- Fachliche Begleitung der ehrenamtlichen Herzenslustmitarbeiter<br />
Die Teilzeitkraft sowie punktuell der Projektnehmer waren<br />
bei den primärpräventiven Vor-Ort-Aktionen von Herzenslust<br />
anwesend. So konnten Ratsuchende bei Bedarf von den<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern des Herzenslustteams an die<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter weiter verwiesen werden.<br />
- Begleitung der wöchentlichen Gruppentreffen des<br />
Herzenslustteams<br />
Durch die regelmäßigen Gruppentreffen, die durch die<br />
Teilzeitkraft angeleitet wurden, wurde die beständige<br />
ehrenamtliche Herzenslustarbeit sichergestellt. Neben diesem<br />
Aspekt wurden mit dem Herzenslustteam Veranstaltungen<br />
abgesprochen und deren Umsetzung diskutiert und konzipiert.<br />
- Die Pflege und Aktualisierung der Herzenslusthomepage (www.<br />
herzenslustteam-du.de) war ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt<br />
der Teilzeitkraft, da sich viele schwule Männer vorwiegend über<br />
das Internet Informationen zu HIV, STD´s und Angeboten in der<br />
schwulen Community beschaffen.<br />
Auf der lokalen Ebene wurden folgende primärpräventive<br />
Aktionen in Duisburg durchgeführt:<br />
Das Präventionsteam Herzenslust hat regelmäßig Aktionen auf<br />
der schwul-lesbischen Party „Warm-Up“ bzw. „RadioActive“ und<br />
im späteren Verlauf des Jahres auch auf der Party „Euphoria“ zum<br />
CSD in Duisburg durchgeführt. Neben Informationsständen und<br />
Walking-acts wurden mehrere größere Aktionen durchgeführt.<br />
Hier einige Beispiele von Aktionen:<br />
CSD<br />
Unter dem Motto „sexmechanics“ wurde eine Aktion umgesetzt,<br />
die in Kooperation der Herzenslustteams in NRW für die<br />
diesjährigen CSDs im Lande entwickelt wurde. Broschüren mit<br />
Motto, typischen Formulierungen und Bebilderungen wurden<br />
mit Cruisingpacks in eigens dafür gefertigten Paketen an Gäste<br />
verteilt. Die Herzenslustmitarbeiter bekamen T-Shirts, Mützen<br />
und Overalls, die passend zu dem Motto des KFZ-Mechanikers<br />
gestaltet waren. Als besonderes Angebot wurde das IWWIT-<br />
Quiz veranstaltet. In diesem „Buzzer-Quiz“ der Kampagne „Ich<br />
weiß was ich tu“ wurden Fragen zu schwulen Lebenswelten und<br />
zu STIs und HIV gestellt.<br />
5.1.5 Projektkritik / Projektausblick<br />
Das Projekt der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V. setzte<br />
die strukturelle Prävention im Arbeitsbereich homosexuelle<br />
und bisexuelle Männer sowie MSM auf den unterschiedlichen<br />
Ebenen (Landes-, regionale- und lokale Ebene) um.<br />
Die Arbeit konnte auf den jeweiligen Ebenen mit verschiedenen<br />
Aspekten und Zielsetzungen ausdifferenziert und mit<br />
angemessenen Methoden verfolgt werden. Die im Projektantrag<br />
formulierten Ziele wurden realisiert und innovative Aktionen /<br />
Projektideen umgesetzt.<br />
Mittels der Kampagne „Herzenslust“ konnte der Projektnehmer<br />
ressourcenorientiert und zeitsparend seine Projektziele<br />
umsetzen. Die Unterstützung und Wirkung der Kampagne zeigte<br />
sich zum einen durch die professionelle Öffentlichkeitsarbeit<br />
der AIDS-Hilfe NRW (Homepage der Kampagne Herzenslust<br />
mit der Verlinkung zu den regionalen Herzenslusthomepages,<br />
Bewerbung der Kampagne durch schwule Medien) und durch<br />
den fachlichen Austausch bei den landesweiten Arbeitskreisen.<br />
Ebenso sind die zentral eingekauften Give-aways für eine<br />
professionelle Außendarstellung in der Vor-Ort-Arbeit<br />
unabkömmlich (z.B. Cruisingpacks in einer Herzenslust-<br />
Umverpackung).<br />
Um eine kontinuierliche und nachhaltige Präventionsarbeit<br />
in dem Bereich homosexuelle und bisexuelle Männer sowie<br />
MSM gewährleisten zu können, müssen immer wieder neue<br />
Präventionsstrategien entwickelt und umgesetzt werden, damit<br />
die Präventionsbotschaften die Zielgruppe erreichen. Ein gutes<br />
Beispiel hierfür ist das auf der überregionalen Ebene entwickelte<br />
Pilotprojekt „Beratung und Test“, welches erfolgreich umgesetzt<br />
wurde.<br />
Ein großer Dank gilt den ehrenamtlichen Mitarbeitern der AIDS-<br />
Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. (vor allem die große Resonanz<br />
bei dem Straßenfest und die kontinuierliche Begleitung von<br />
dem Projekt „Beratung und Test“) ohne deren Engagement<br />
das Projekt „HIV-Prävention für homosexuelle und bisexuelle<br />
Männer sowie MSM“ nicht in diesem Umfang hätte realisiert<br />
werden können.<br />
WAT<br />
Zum Welt-AIDS-Tag wurde in der schwulen Kneipe Harlekin in<br />
Duisburg das IWWIT-Quiz erneut umgesetzt.<br />
Weitere Aktionen auf lokaler Ebene waren:<br />
- Szenerundgänge<br />
Regelmäßig führte das Herzenslustteam Duisburg / Kreis<br />
Wesel einen Rundgang durch die Duisburger Szene durch. Ziel<br />
der Rundgänge war die Kontaktpflege mit den Szenewirten,<br />
Verteilung von Informationsmaterialien zu HIV und andere STIs<br />
in den Lokalen sowie die Befüllung des Kondomautomaten.<br />
- Rastplätze<br />
In regelmäßigen Abständen wurden Aktionen auf Rastplätzen im<br />
Kreis Wesel durchgeführt, wo Männer Sex mit Männern haben.<br />
Hier wurden Informationsmaterialien und Kondompackungen<br />
auf einem Informationsstand den Besuchern angeboten. Da<br />
viele der dort verkehrenden Männer sich nicht eindeutig<br />
als schwul oder bisexuell definieren, wurde auf allgemeine<br />
Informationsbroschüren der DAH / BZgA zurückgegriffen.<br />
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