LF-Report 2012 - Liegenschaftsfonds Berlin

Besondere Verkäufe im Segment Gewerbe
Auch im Gewerbesegment gab es einige besonders erwähnenswerte Verkäufe. Diese waren
alle bebaut und die vorhandene Bebauung stand unter Denkmalschutz. Neben den damit verbundenen
Auflagen sind es nicht selten die früheren Nutzungen, die ganz besondere Herausforderungen
an den künftigen Eigentümer stellen.
Gerichtstraße – Wedding
Diese Herausforderung könnte im Fall des
ehemaligen Krematoriums und der Kolumbarienhalle
wohl kaum größer sein. Genau
einhundert Jahre nach der Eröffnung des
Baudenkmals soll nun durch Büros, Veranstaltungen
und Konzerte „Leben“ einziehen.
Eisenbahnstraße – Kreuzberg
Von den ursprünglich 14 historischen
Markthallen in Berlin sind lediglich noch vier
erhalten. Die unter Denkmalschutz stehende
Nummer IX – die Eisenbahnmarkthalle –
wurde 1891 erstmals eröffnet und es bleibt
zu hoffen, dass mit dem geplanten, auf
Nachhaltigkeit und Qualität ausgerichteten
Einzelhandelskonzept das alte Flair zurückkehrt.
Brüderstraße – Mitte
Eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude
Berlins – das Galgenhaus –, geschichtlich
wie architektonisch ein Kleinod, wird zukünftig
eine Galerie beherbergen. Veräußert
wurde nur das Gebäude, das Grundstück
selbst verbleibt beim Land Berlin und wurde
in Erbpacht vergeben.
Zerpenschleuser Ring – Reinickendorf
Nicht immer sind neue Nutzungskonzepte
und damit einhergehende Umbauten
notwendig. Eine Produktionshalle aus den
70er Jahren in einem Gewerbegebiet in
Reinickendorf wird einem mittelständischen
Unternehmen weiterhin als Produktionsstandort
dienen.
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