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Mathematik A für Informatikstudierende - Institut für Informatik

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{1, 2}<br />

∅ {2}<br />

{1}<br />

Nun ordnet man die Mengen in der Zeichenebene so an, dass alle Pfeile immer echt nach<br />

oben führen. Mit dieser Technik erhalten wir dann folgendes Bild.<br />

{1, 2}<br />

{1} {2}<br />

∅<br />

Nun kann man sogar noch die Pfeilspitzen weglassen, da man weiß, dass sie immer bei den<br />

oberen Mengen sind. Zur Demonstration, wie einfach und übersichtlich dann die Bilder<br />

werden, wenn man sie schön zeichnet, ist hier noch einmal die Darstellung <strong>für</strong> eine etwas<br />

größere Potenzmenge angegeben, nämlich die von {a, b, c}, welche acht Elemente besitzt.<br />

{a, b, c}<br />

{a, b}<br />

{a, c}<br />

{b, c}<br />

{a}<br />

{b}<br />

{c}<br />

∅<br />

An diesem Bild sieht man sehr schön, wie die Mengen bezüglich der Mengeninklusion<br />

angeordnet sind. Auch Vereinigungen und Durchschnitte kann man bestimmen, indem<br />

man bestimmten Pfeilwegen folgt. Wir kommen darauf im Kapitel über Relationen zurück.<br />

Man bezeichnet solche Graphiken als Ordnungs- oder Hassediagramme. Die zweite<br />

Bezeichnung erinnert an den deutschen <strong>Mathematik</strong>er Helmut Hasse (1898-1979). Das<br />

„schöne“ Zeichnen solcher graphischen Darstellungen mittels geeigneter Algorithmen ist<br />

seit Jahren ein intensives Forschungsgebiet der theoretischen <strong>Informatik</strong>.<br />

1.4 Relationen und Funktionen<br />

Mengen sind das erste fundamentale Prinzip, Objekte zu einer neuen mathematischen<br />

Struktur zusammenzufassen. Nachfolgend führen wir nun ein zweites solches Prinzip ein.<br />

Wir werden später angeben, wie man es auf das erste Prinzip zurückführen kann. Es<br />

ist ein allgemeines Bestreben der an den Grundlagen orientierten Teile der <strong>Mathematik</strong>,<br />

20

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