Erfolgreich auf zwei Rädern - Mein Verein - Nordbayerischer Kurier
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<strong>Mein</strong> <strong>Verein</strong><br />
33<br />
Pegnitz<br />
Bienenzuchtverein<br />
Wetterkapriolen mit acht Grad Minus<br />
im Mai 2012, Ausfall des Waldhonigs,<br />
verzögerte Entwicklung der<br />
Bienenvölker, eine unterdurchschnittliche<br />
Jahreshonigernte und<br />
natürlich der Milbenbefall waren die<br />
wichtigsten Punkte, die der Vorsitzende<br />
des Bienenzuchtvereins Pegnitz,<br />
Bernhard Lang, bei der Hauptversammlung<br />
im Gasthaus Krieg in<br />
Horlach in einer gut besuchten Versammlung<br />
vortrug. Ein besonderer<br />
Höhepunkt gab es bei dieser Versammlung.<br />
Der Vorsitzende präsentierte<br />
in Originallänge eineinhalb<br />
Stunden) den Kinohit "More than<br />
Honey" (Mehr als Honig). Kritiker<br />
bezeichneten diesen Film als "Juwel<br />
unter den Dokumentarfilmen". Auch<br />
die Imker des Pegnitzer <strong>Verein</strong>s, die<br />
nach wie vor aus den Städten und<br />
Dörfern des früheren Landkreises<br />
Pegnitz kommen, waren von diesem<br />
Meisterwerkbegeistert.<br />
Dem Rückblick des Vorsitzenden,<br />
der bei dieser Versammlung auch<br />
Ehrenvorsitzenden Adolf Oelmeier<br />
begrüßen konnte, war zu entnehmen,<br />
dass die Imker das ganze Jahr<br />
über kämpfen mussten, um ihre Bestände<br />
zu erhalten. Er listete akribisch<br />
genau die Wettersituationen<br />
seit Ende 2011 <strong>auf</strong> und stellte fest,<br />
dass die Natur um vier Wochen "zurück"istundesimMärzfürdieBienen<br />
nur drei Flugtage gab. Ein bisschen<br />
Optimismus gab es auch, denn trotz<br />
zum Teil hoher Verluste an Völkern<br />
konnten diese im L<strong>auf</strong> des Jahres<br />
2012 ausgeglichen werden. Die 62<br />
Mitglieder des <strong>Verein</strong>s betreuen 372<br />
Völker, acht mehr als im Vorjahr. Mit<br />
dieser Zahl liege man im Landesdurchschnitt<br />
von sechs BienenvölkernproZüchter.<br />
Insgesamt, so Bernhard Lang aus<br />
Pottenstein in seiner Bilanz, sei "bei<br />
uns die Natur noch in Ordnung", aber<br />
Sorge bereite die Energiewende.<br />
Immer mehr "Futter" brauchten die<br />
Biogasanlagen. Zugunsten von Mais<br />
ginge der Rapsanbau zurück, die<br />
Wiesen würden häufiger gemäht, es<br />
gebe weniger Blumen, wodurch das<br />
Nahrungsangebot zurückgehe. Pollen-<br />
und Nektarquellen würden reduziert,<br />
auch deshalb, weil Grenzertragsböden<br />
zur Erzeugung von Biomasse<br />
genutzt werden. Die Bienen<br />
ernährten sich einseitiger und würdendamitanfälligerfürKrankheiten.<br />
Lob ging an die Mitglieder für den<br />
Arbeitseinsatz an der Belegstelle<br />
Forsthaus Hufeisen. Die Dacherneuerung<br />
habe man dank vieler<br />
helfender Hände an einem Vormittag<br />
durchgezogen. Für ihn sei diese<br />
Zusammenarbeit ein Zeichen, dass<br />
der Bienenzuchtverein "lebt", dass<br />
sich die Mitglieder einbringen. Dies<br />
hoffe er auch bei weiteren Arbeitsdiensten,<br />
denn der Zaun müsse erneuert<br />
werden. Die Eichenpfosten<br />
habe man bereits zum Selbstkostenpreis<br />
vom Staatsforst beschafft.<br />
Vondortbekommemanauch dasfür<br />
die Arbeiten benötigte Gerät zur<br />
Verfügung gestellt. Lang bedankte<br />
sich beim Forst für die gute Partnerschaft.<br />
Dietmar Weih aus Neuhaidhof hatte<br />
zu Beginn das Protokoll verlesen,<br />
Gabriele Bittel aus Hainbronn berichtete<br />
von einem kleinen Überschuss<br />
in der Kasse, die Revisoren<br />
Karlheinz Winkler, Bronn und Karl<br />
Eckert sprachen von bester Führung,<br />
so dass die Entlastung erfolgte.<br />
Schließlich wurden von Christian<br />
Grabenbauer aus Körbeldorf noch<br />
Königinnen verlost. Diese kommen<br />
aus der Belegstelle Hufeisen, die seit<br />
1967 existiert und die "anlieferungsstärkste"<br />
in ganz Oberfranken und<br />
für die Königinnenzucht von großer<br />
Bedeutungist.<br />
vz<br />
Pegnitz<br />
Pegnitzer Tafel<br />
Kurz, bündig und einstimmig gingen<br />
die Neuwahlen bei der Jahresversammlung<br />
der Pegnitzer Tafel über<br />
die Bühne. Im Domizil der Methodistischen<br />
Kirche begrüßte Hausherr<br />
Pastor Stefan Schörk mit dem Bibelwort<br />
vom Licht der Welt die Anwesenden.<br />
Bürgermeister Uwe Raab<br />
griff dieses Wort <strong>auf</strong> und nannte die<br />
Tafel "Die Engel der Stadt". Er sprach<br />
den Dank der Stadt Pegnitz und des<br />
Stadtrates für diese sinnvolle Tätigkeit<br />
und die Fortschreibung der Erfolgsgeschichte<br />
aus. Er freute sich<br />
über die neu gewählte Vorsitzende<br />
Helga Koch und wünschte dem<br />
Gremium weiterhin viel Kraft und<br />
viel Geist. Er meinte, dass es einerseits<br />
traurig sei, dass es aus gesellschaftlichen<br />
Gründen die Tafel geben<br />
muss, andererseits sei es gut,<br />
dassesdieTafelgibt.<br />
Der ehemalige Bürgermeister Manfred<br />
Thümmler fungierte als Wahlleiter.<br />
Uta Münch teilte mit, dass sie<br />
als Vorsitzende nicht mehr zur Verfügung<br />
steht, sich jedoch bei der Tafelweiterhingerneeinbringenwill.<br />
Als Vorsitzende wurde Helga Koch<br />
aus Horlach gewählt. Sie stellte sich<br />
persönlich und charmant vor: Gebürtig<br />
aus dem Schwarzwald, ist sie<br />
verheiratet, hat keine Kinder und<br />
wohnt seit 15 Jahren in Horlach. Sie<br />
ist im Ruhestand und möchte sich<br />
gerne zum Wohl der Allgemeinheit<br />
einsetzen. Der stellvertretende<br />
Vorsitzende blieb Heinrich Löw,<br />
Kassier blieb Manfred Richter. Der<br />
bisherige Schriftführer Peter Müller<br />
stellte sich nicht mehr zur Verfügung,<br />
diese Position nahm Uta<br />
Münch an. Im erweiterten Vorstand<br />
wurdenfürdieKoordinationKunden<br />
Monika Sigl, für die Koordination<br />
Laden Rosi Wacker und Heidemarie<br />
Weidel sowie Heinz Dippold für Koordination<br />
Technik/Sponsoren bestätigt.<br />
Im Amt bestätigt wurden die<br />
bisherigen Rechnungsprüfer Heinz<br />
Sperber und Horst Rothenbach.<br />
Kassier Manfred Richter lieferte einen<br />
positiven Jahresbericht ab, der<br />
akribisch geprüft wurde und keinerleiBeanstandungenveranlasste.<br />
Die bisherige Vorsitzende Uta<br />
Münch lieferte einen ausführlichen<br />
Rechenschaftsbericht des<br />
Schlossberg-Ladens ab. Sie dankte<br />
für das Vertrauen, das ihr in den<br />
letzten fünf Jahren entgegengebracht<br />
wurde. "Es war eine beste Zusammenarbeit<br />
im Vorstandsteam."<br />
Allerdings werde die Leistung der<br />
Tafel leider auch in Zukunft nicht<br />
überflüssig werden. Woche für Woche<br />
erbringen die ehrenamtlichen<br />
Helfer für die Tafel eine großartige<br />
Leistung, die da wäre: Waren akquirieren,<br />
einfahren, sortieren und verteilen.<br />
Die Ziele der Tafel, bedürftigen<br />
Menschen zu helfen und der<br />
Lebensmittelvernichtung entgegenzutreten,<br />
werden intensiv verfolgt.SieberichtetevomErfolg,auch<br />
im Jahr 2012 vielen Menschen in sozialen,<br />
wirtschaftlichen oder persönlichen<br />
Notlagen geholfen zu<br />
haben, indem sie mit Grundnahrungsmittelnversorgtwurden.<br />
Die über 4000 Helferstunden im<br />
Jahr 2012 beinhalteten 44 Ausgabetage,<br />
das waren 92 Helferstunden<br />
pro Woche. Es wurden 27 500 Kilometer<br />
mit dem Fahrzeug zurückgelegt.<br />
Über 60 ehrenamtliche Helfer<br />
sind für den reibungslosen Abl<strong>auf</strong><br />
der Pegnitzer Tafel im Einsatz. Die<br />
Helferstunden setzen sich aus der<br />
Arbeit vom Personal im Laden zusammen.<br />
Es werden Lebensmittel<br />
vorsortiert, <strong>auf</strong> Genussfähigkeit geprüft,<br />
portioniert und ausgegeben.<br />
Auch die Helfer im Fahrdienst und<br />
die Arbeit des Vorstandes sind enthalten.<br />
Ein besonderes Lob gab es<br />
von Uta Münch für die Herren im<br />
Fahrdienst, die sich immer flexibel<br />
und flott den anfallenden Forderungenstellen.<br />
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