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Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke - S&D-Verlag GmbH

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alternative heilmethoden<br />

Wirkungs<br />

Foto: © wikimedia/Brunswyk<br />

Frische Pflanzenpresssäfte enthalten<br />

alle pflanzliche Wirkund<br />

Inhaltsstoffe in natürlicher<br />

Konzentration und gelten als<br />

traditionelle pflanzliche Arzneimittel.<br />

Alltagsbeschwerden können sehr sanft, aber<br />

wirkungsvoll mit der Heilpflanzentherapie<br />

gelindert werden. In der <strong>Apotheke</strong> sind Heilpflanzen<br />

in sehr unterschiedlichen Zubereitungsarten<br />

erhältlich: als Teedrogen, in<br />

Tropfenform als alkoholische Auszüge, als<br />

Dragees, Lutschtabletten und als frische<br />

Pflanzenpresssäfte. Eine Therapie mit Heilpflanzensäften<br />

ist nicht neu und seit Jahrhunderten<br />

in Kräuterbüchern belegt. Seit<br />

1961 sind „Presssäfte <strong>aus</strong> frischen Pflanzen“<br />

offiziell als Naturheilmittel in das bundesdeutsche<br />

Arzneimittelgesetz aufgenommen.<br />

Heilpflanzensäfte werden <strong>aus</strong> frisch geernteten<br />

Pflanzen gepresst und sofort in sterile<br />

Gläser oder Trinkampullen gefüllt. Durch<br />

eine Kurzzeiterhitzung sind sie keimfrei.<br />

Pflanzenpresssäfte bleiben frei von Konservierungsmitteln<br />

oder Zusätze von Zucker<br />

und Alkohol. Daher müssen sie nach dem<br />

Öffnen in den Kühlschrank und sollten innerhalb<br />

von etwa vierzehn Tagen verbraucht<br />

sein. Ungeöffnet halten sich die Presssäfte<br />

mindestens drei Jahre. Bei Heilsäften kann<br />

es natürlicherweise zu Trübungen und Bodensätzen<br />

kommen. <strong>Die</strong> Stoffe lassen sich<br />

vor Gebrauch aufschütteln. Eine Verkeimung<br />

wird verhindert, indem immer der beiliegende<br />

Dosierbecher verwendet wird, anstatt<br />

direkt <strong>aus</strong> der Flasche zu trinken. Wem<br />

der Pflanzenpresssaft pur nicht schmeckt,<br />

darf ihn vorzugsweise mit Wasser und mit<br />

Frucht- oder Gemüsesaft verdünnen.<br />

Bei Heilkräutern kommt es immer auf die<br />

richtige Dosierung an, daher muss der<br />

Anwender bei jedem Pflanzenpresssaft die<br />

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der<br />

Anwendung genau befolgen. Vor allem Allergiker<br />

sollten bei Pflanzenpresssäften<br />

vorsichtig sein.<br />

Bei ernsthaften, andauernden<br />

Beschwerden, bei Schwangerschaft,<br />

Stillzeit und einem<br />

kurmäßigen oder regelmäßigen<br />

Gebrauch der Heilpflanzensäfte,<br />

sollten Sie mit<br />

Ihrem <strong>Apotheke</strong>r, Arzt oder<br />

Heilpraktiker sprechen.<br />

Foto: © ABDA<br />

Artischockensaft<br />

<strong>Die</strong> Artischocke ist eine große, distelähnliche<br />

Pflanze, deren Blütenhüllen und Blütenboden<br />

als Gemüse Verwendung findet. Aus<br />

den Blütenknospen wird der Artischockenpresssaft<br />

gewonnen, der einen hohen Gehalt<br />

an Bitterstoffen, darunter Cynarin vorweist.<br />

<strong>Die</strong>se Substanzen fördern den Gallenfluss,<br />

unterstützen außerdem die Entgiftungstätigkeit<br />

der Leber und fördern<br />

den Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit,<br />

Völlegefühl und Blähungen hat sich der<br />

Artischockensaft als hilfreich erwiesen. Er<br />

soll sich außerdem positiv auf die Blutfettwerte<br />

und den Cholesterinspiegel <strong>aus</strong>wirken.<br />

Hinweis:<br />

Personen, die auf Artischocke und andere<br />

Korbblütler überempfindlich reagieren,<br />

dürfen Artischockensaft nicht einnehmen.<br />

Das gilt auch bei Verschluss der Gallenwege<br />

und Gallensteinleiden.<br />

14 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 - 2013

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