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Verbändevereinbarung über Kriterien zur Bestimmung von ...

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Anlage 4<br />

<strong>zur</strong> Verbändevereinbarung<br />

über <strong>Kriterien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bestimmung</strong> <strong>von</strong> Netznutzungsentgelten<br />

für elektrische Energie<br />

und über Prinzipien der Netznutzung<br />

vom 13. Dezember 2001<br />

Gleichzeitigkeitsgrad<br />

1 Gleichzeitigkeitsgrad<br />

Gemäß Ziffern 2.1.2 und 2.2.3 wird der Jahresleistungspreis durch Division der Jahreskosten<br />

eines Netzbereiches durch dessen Jahreshöchstlast ermittelt. Diese Jahreshöchstlast ergibt<br />

sich durch die Überlagerung der Einzel-Netznutzungen. Die Einzel-Netznutzung wird mit<br />

ihrer Höchstleistung P max i in Rechnung gestellt. Da die Einzelhöchstleistungen zeitungleich<br />

auftreten, ist ihre Summe größer als die Jahreshöchstlast. Es muss deshalb eine kostenverursachungsorientierte<br />

Zuordnung zwischen Jahreshöchstlast und der Summe der Einzelhöchstleistungen<br />

erfolgen.<br />

Die Zuordnung erfolgt über den Gleichzeitigkeitsgrad, der im Rahmen einer Gruppenkalkulation<br />

die Durchmischung der einzelnen zeitungleichen Einzelhöchstleistungen P i max bezüglich<br />

der Jahreshöchstlast beschreibt. Als statistisch signifikantes Kriterium hat sich bewährt, die<br />

Einzel-Netznutzungen nach ihrer jeweiligen Jahresbenutzungsdauer T i =W i /P i max , (W = bezogene<br />

elektrische Jahresarbeit) einzuteilen.<br />

Der Gleichzeitigkeitsgrad g(T) wird empirisch für den jeweiligen Netzbereich bestimmt und<br />

dem jeweiligen Netzkunden auf Wunsch plausibel dargelegt. Man erhält eine Verteilungsfunktion<br />

abhängig <strong>von</strong> der Benutzungsdauer. Diese kann durch zwei Geraden angenähert<br />

werden.<br />

Die Näherungsgraden sind so zu ermitteln, dass sich für die Jahreshöchstlast der Netzebene<br />

ergibt:<br />

P<br />

max<br />

Netz<br />

= ∑P<br />

max ⋅g<br />

i<br />

i<br />

i<br />

Bei den Einzelhöchstleistungen sind ggf. auch Netzreserveleistungen für Kraftwerke zu berücksichtigen.<br />

Die Schnittpunkte der netzbereichsindividuellen Näherungsgeraden liegen in einem Rechteckfenster<br />

mit den diametralen Eckpunkten

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