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Abstimmung von Siedlung und Verkehr im Unteren Urner Reusstal

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<strong>Abst<strong>im</strong>mung</strong> <strong>von</strong> <strong>Siedlung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> _______________________________ August 2013<br />

Im neuen kantonalen Strassengesetz (StrG), welches an der <strong>Abst<strong>im</strong>mung</strong> vom 9. Juni 2013<br />

durch das <strong>Urner</strong> St<strong>im</strong>mvolk angenommen wurde, ist vorgesehen, dass der Kanton einen Plan<br />

über die bestehenden <strong>und</strong> geplanten Velowege erstellt. Für den Bau <strong>und</strong> Unterhalt dieser Velowege<br />

sind die Gemeinden zuständig. Ausgenommen sind Ortsverbindungen, wo die Zuständigkeit<br />

auf den Kanton fällt.<br />

2.1.4 Fazit heutige <strong>Verkehr</strong>ssituation <strong>und</strong> Ausblick<br />

Der lokale <strong>Verkehr</strong> <strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> spielt sich in erster Linie in Nord-Süd-Richtung<br />

entlang der Gotthardstrasse ab. Der MIV ist mit Abstand derjenige <strong>Verkehr</strong>sträger mit dem<br />

grössten <strong>Verkehr</strong>santeil. Die Gründe für diesen hohen Anteil des MIV sind auf verschiedene<br />

Faktoren zurückzuführen. So spielt es eine Rolle, dass das <strong>Siedlung</strong>sgebiet heute über den ganzen<br />

Talboden verstreut <strong>und</strong> daher nur ein Teil der Bewohner gut mit dem ÖV erschlossen ist.<br />

Zudem erfüllt das Untere <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> viele Zentrumsfunktionen. Dies generiert <strong>Verkehr</strong> aus<br />

den umliegenden Gemeinden, die aufgr<strong>und</strong> ihrer peripheren Lage, der geringen Einwohnerzahl<br />

<strong>und</strong> der alpinen Topographie einen hohen MIV-Anteil aufweisen. Obwohl viele Strecken <strong>von</strong> der<br />

Distanz her sehr gut mit dem Velo erreichbar wären, ist die <strong>Verkehr</strong>serschliessung abseits der<br />

Hauptachse stark auf den MIV ausgerichtet. Das Fehlen eines gesamtheitlichen Velo- <strong>und</strong><br />

Fussgängernetzes trägt ebenfalls dazu bei, dass der Anteil des Autoverkehrs gross ist. Weiter<br />

gibt es in Richtung Nidwalden/Luzern, mit Ausnahme des unregelmässig fahrenden Tellbusses,<br />

kein opt<strong>im</strong>ales ÖV-Angebot.<br />

Obwohl die Gotthardstrasse zumindest auf gewissen Streckenabschnitten ein recht hohes Aufkommen<br />

an Veloverkehr hat, verfügt sie nur punktuell über Velostreifen oder sonstige, auf Velofahrende<br />

abgest<strong>im</strong>mte Massnahmen. Entsprechend der hohen Auslastung der Gotthardstrasse<br />

sind entlang dieser Strasse die verkehrsbedingten Probleme <strong>und</strong> Konflikte am ausgeprägtesten.<br />

Das ÖV-Angebot ist entlang der Gotthardstrasse gut <strong>und</strong> mit städtischen Angeboten vergleichbar.<br />

Abseits der Hauptlinie ist das ÖV-Angebot jedoch deutlich schlechter. Mit den Bahnhöfen<br />

in Flüelen, Erstfeld <strong>und</strong> Altdorf gibt es einen guten Anschluss ans übergeordnete Eisenbahnnetz.<br />

In den kommenden Jahren zeichnen sich mehrere Anpassungen an der <strong>Verkehr</strong>ssituation <strong>im</strong><br />

<strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> ab. Im Rahmen eines regionalen Gesamtverkehrskonzepts Unteres<br />

<strong>Reusstal</strong> wurde ab 2007 eine neue <strong>Verkehr</strong>sführung entwickelt. Die wichtigsten Eckpunkte dieses<br />

Konzepts wurden 2012 <strong>im</strong> Richtplan festgehalten (Kanton Uri 2012a). Sie umfassen einen<br />

neuen, zentralen Kantonalbahnhof in Altdorf, auf den künftig das lokale Busnetz ausgerichtet<br />

wird, eine neue West-Ost-Verbindung für den MIV entlang des Schächens, einen neuen Autobahn-Halbanschluss<br />

bei der Schächenmündung sowie flankierende Massnahmen in Altdorf<br />

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