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Abstimmung von Siedlung und Verkehr im Unteren Urner Reusstal

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<strong>Abst<strong>im</strong>mung</strong> <strong>von</strong> <strong>Siedlung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> _______________________________ August 2013<br />

Die Innenentwicklungspotenziale stellen über das Untere <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> betrachtet 60 % der<br />

Flächenreserven dar, wogegen die Baulücken <strong>und</strong> Aussenreserven r<strong>und</strong> je 20 % ausmachen.<br />

30 % der Flächen liegen in Wohnzonen, 20% in Industriezonen. Die detaillierte Analyse ist in<br />

Anhang A 8 einsehbar.<br />

Da gemeindespezifische Zahlen zu den Eigentumsverhältnissen nicht vorliegen, muss anhand<br />

der Zahlen für den ganzen Kanton eine Abschätzung getroffen werden. So ist auf den ganzen<br />

Kanton bezogen r<strong>und</strong> die Hälfte der Zonen in der Hand privater Eigentümer. Eine Entwicklung<br />

wird bei 55 % der Flächen als blockiert bezeichnet. Bei 24 % der Flächen sind keine Hinderungsgründe<br />

vorhanden, die einer sofortigen Entwicklung entgegenstehen würden (Kanton Uri<br />

2009c).<br />

2.4 Zusammenarbeit <strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong><br />

Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden des <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong>s ist in Bezug auf<br />

die <strong>Siedlung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>sentwicklung bisher gering. Eine formelle Zusammenarbeit stellt<br />

das kantonale Parlament, der Landrat, dar. Darin sind alle Gemeinden vertreten. Die Einflussmöglichkeiten<br />

des Landrats auf <strong>Verkehr</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Siedlung</strong>sfragen liegen in der Verabschiedung<br />

des Richtplans <strong>und</strong> dem Erlass <strong>von</strong> Gesetzen. Zudem hat er <strong>im</strong> Rahmen <strong>von</strong> Budgetgenehmigungen<br />

die Möglichkeit, auf Infrastrukturvorhaben Einfluss zu nehmen. Weiter kann er durch<br />

Interpellationen <strong>und</strong> Anfragen Anregungen bei der Regierung einbringen. Um eine gemeindeübergreifende<br />

Zusammenarbeit zu fördern, ist der Landrat jedoch nur bedingt geeignet.<br />

Der <strong>Urner</strong> Gemeindeverband als Institution, in der alle <strong>Urner</strong> Gemeinden vertreten sind, hat<br />

sich bisher kaum zu Raumplanungs- oder <strong>Verkehr</strong>sthemen geäussert.<br />

Eine Zusammenarbeit hat bisher fast ausschliesslich projektbezogen <strong>im</strong> Rahmen der Testplanung<br />

2005 sowie in den darauffolgenden Prozessen Raumentwicklung Unteres <strong>Reusstal</strong> (REUR)<br />

sowie in der Erarbeitung des regionalen Gesamtverkehrskonzepts stattgef<strong>und</strong>en. Diese Prozesse<br />

wurden alle durch den Kanton geleitet <strong>und</strong> haben schlussendlich zum neuen Richtplan geführt,<br />

der 2012 durch den Landrat verabschiedet wurde.<br />

Zurzeit plant der Kanton die <strong>im</strong> Richtplan vorgesehene West-Ost-Verbindung sowie die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen flankierenden Massnahmen in Altdorf <strong>und</strong> Schattdorf, die die Umleitung des <strong>Verkehr</strong>s<br />

auf West-Ost-Verbindung unterstützen sollen. Die Gemeinden sind teilweise ebenfalls in<br />

diese Planung eingeb<strong>und</strong>en. Speziell bei den flankierenden Massnahmen haben die Gemeinden<br />

Altdorf <strong>und</strong> Schattdorf auch ihre eigenen Planungen. In der heutigen Form dieser Zusammenarbeit<br />

(Kanton als Entwickler der Projekte, die Gemeinden als kritische Begleiter) kommt<br />

den Gemeinden eine eher passive Rolle zu. Sie müssen sich nur beschränkt mit der anstehenden<br />

Entwicklung des gesamten <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong>s auseinandersetzen <strong>und</strong> gemeinsam<br />

eine Zielvorstellung erarbeiten. Vielmehr genügt es, wenn sie artikulieren, welche Entwicklung<br />

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