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Abstimmung von Siedlung und Verkehr im Unteren Urner Reusstal

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<strong>Abst<strong>im</strong>mung</strong> <strong>von</strong> <strong>Siedlung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> _______________________________ August 2013<br />

1 Einleitung<br />

In den letzten 50 – 60 Jahren hat in der ganzen Schweiz ein starkes <strong>Siedlung</strong>swachstum in die<br />

Fläche stattgef<strong>und</strong>en. Dieses <strong>Siedlung</strong>swachstum wurde unter anderem ermöglicht durch das<br />

Aufkommen des Autos, aber auch durch einen massiven Ausbau des ÖV. Die so entstandene<br />

<strong>Siedlung</strong>sstruktur hat ihrerseits die Mobilität stark anwachsen lassen, da durch das Wachstum<br />

in die Fläche die Distanz zwischen Wohnen, Arbeit, Freizeit usw. stetig zunahm. Es zeigen sich<br />

nun <strong>im</strong>mer deutlicher negative Auswirkungen dieser Entwicklung. Die Umweltbelastung durch<br />

den <strong>Verkehr</strong> n<strong>im</strong>mt zu, die Lebensqualität leidet in der Nähe der grossen <strong>Verkehr</strong>sströme <strong>und</strong><br />

die Kosten für Infrastrukturen steigen. Ein einseitiger Ausbau der <strong>Verkehr</strong>sinfrastruktur, wie er<br />

in letzten Jahrzehnten praktiziert wurde <strong>und</strong> noch <strong>im</strong>mer praktiziert wird, kann dabei keine<br />

nachhaltige Lösung darstellen. Vielmehr treibt er die bisherige Entwicklung weiter an.<br />

Das Problem muss daher umfassender betrachtet werden. Die Frage ist zu beantworten, wie<br />

unsere <strong>Siedlung</strong>en <strong>und</strong> unsere <strong>Verkehr</strong>ssysteme künftig aussehen müssen, damit die Bedürfnisse<br />

der Menschen befriedigt werden können, ohne dass die damit verb<strong>und</strong>ene Mobilität zu<br />

übermässigen negativen Auswirkungen führt.<br />

Es ist daher ein Gebot der Zeit, die <strong>Verkehr</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Siedlung</strong>sentwicklung besser aufeinander abzust<strong>im</strong>men<br />

<strong>und</strong> die unerwünschte Rückkoppelung in der Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu<br />

durchbrechen. Diese Erkenntnis hat sich in breiten Kreisen durchgesetzt <strong>und</strong> ist entsprechend<br />

als Strategie ins Raumkonzept Schweiz (Schweizerischer B<strong>und</strong>esrat 2012) aufgenommen worden.<br />

1.1 Zielsetzung<br />

Die vorliegende Arbeit soll aufzeigen, wie eine abgest<strong>im</strong>mte <strong>Verkehr</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Siedlung</strong>sentwicklung<br />

<strong>im</strong> <strong>Unteren</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Reusstal</strong> aussehen könnte. Basierend auf den vier Strategien,<br />

• Strategie 1: Mobilitätsbedürfnis min<strong>im</strong>ieren<br />

• Strategie 2: Mobilität opt<strong>im</strong>al organisieren<br />

• Strategie 3: MIV anderen <strong>Verkehr</strong>sarten unterordnen<br />

• Strategie 4: Zusammenarbeit stärken<br />

die <strong>im</strong> Rahmen einer vorhergehenden Arbeit 1 als wichtig erkannt wurden, wird ein Vorschlag<br />

für ein künftiges <strong>Siedlung</strong>smuster <strong>und</strong> ein künftiges <strong>Verkehr</strong>ssystem erarbeitet. Es werden<br />

Massnahmen vorgeschlagen, um die Entwicklung in die gewünschte Richtung zu lenken.<br />

1 Exposé, Joos-Widmer 2012<br />

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