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Abschlussbericht des Projektes - Switch

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SWITCH, Werdstrasse 2, P.O. Box, CH-8021 Zürich<br />

www.switch.ch<br />

1. Management Summary<br />

An den Betrieb von Lernplattformen (LMS) an Schweizer Hochschulen werden zunehmend<br />

hohe Anforderungen gestellt. Ein LMS-Dienst soll kosteneffizient, sicher und stabil sein, ein<br />

ausreichen<strong>des</strong> Trainings- und Supportangebot bieten und zeitgemässe technische und didaktische<br />

Funktionen bieten. Zudem werden LMS-Dienste immer stärker organisationsintern<br />

integriert sowie mit anderen Hochschulen vernetzt.<br />

Die Informatikdienste, die LMS für ihre Hochschulen betreiben, stehen daher vor grossen<br />

Herausforderungen, bei deren Bewältigung sie weitgehend auf sich selber gestellt sind. In<br />

dieser Studie wird der Frage nachgegangen, ob die Zusammenlegung von Ressourcen der<br />

Hochschulen für einen gemeinsamen Betrieb von LMS realisierbar ist und ob sie qualitative<br />

und ökonomische Vorteile bietet.<br />

Um die Möglichkeiten eines von Hochschulen gemeinsam getragenen LMS-Dienstes abzuklären,<br />

wurde im Rahmen eines AAA-<strong>Projektes</strong> die Machbarkeitsstudie UHU durchgeführt.<br />

Dabei wurden in einer Umfrage die grundsätzliche Bereitschaft der Hochschulen zu einem<br />

LMS Outsourcing sowie die detaillierten Anforderungen an einen LMS-Dienst erhoben.<br />

Gleichzeitig wurden potenzielle Schweizer Anbieter von Hosting-Diensten für ILIAS, Moodle<br />

und OLAT gebeten, ein Angebot für Schweizer Hochschulen zu skizzieren. Das Projektteam<br />

stellte anschliessend die Nachfrage und das Angebot einander gegenüber und analysierte<br />

sie.<br />

Der Fragebogen für die Bedürfniserhebung wurde an die Informatikdienste einer Eidgenössisch-Technischen<br />

Hochschule (ETH), der Universitäten und der Fachhochschulen sowie an<br />

die E-Learning-Verantwortlichen der Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen<br />

sowie an den Bereich Lehrentwicklung und -technologie einer weiteren ETH gesandt.<br />

Zwölf Institutionen beantworteten die Anfrage, sieben davon bekundeten ihr Interesse an einem<br />

Outsourcing und füllten den Fragebogen aus.<br />

Die Bedürfnisanalyse hat ergeben, dass die Nachfrage nach ILIAS- und OLAT-Hosting-<br />

Diensten vergleichsweise gering ausfällt, und dass somit ein gemeinsamer Betrieb ökonomisch<br />

kaum sinnvoll ist. Dennoch steht es den interessierten Hochschulen frei, individuelle<br />

Verträge mit den Anbietern für ILIAS- und OLAT-Hosting-Dienste abzuschliessen. Dies ist<br />

zum Teil schon heute der Fall.<br />

Bei Moodle zeigen sich sechs Hochschulen mit einem Potenzial von insgesamt ca. 50'000<br />

Benutzern an einem Dienst interessiert. Bei den Anforderungen an die Funktionalität stellte<br />

sich heraus, dass die Grundfunktionen von Moodle ausreichend sind und nur in gewissen<br />

Fällen durch Plug-ins erweitert werden müssen. Deutlich grössere Unterschiede zeigen sich<br />

hingegen bei den Anforderungen an die Konfigurierbarkeit, die Verfügbarkeit und die Integration<br />

in die bestehende Hochschulinfrastruktur. Zurzeit gibt es drei Anbieter für Moodle, die<br />

alle eine flexible Offerte unterbreiten. Aufgrund der vorliegenden Informationen passen Angebot<br />

und Nachfrage weitgehend zueinander. Es wird hingegen unumgänglich sein, die Ver-<br />

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