Abschlussbericht des Projektes - Switch

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SWITCH, Werdstrasse 2, P.O. Box, CH-8021 Zürich www.switch.ch 2. Einleitung 2.1. Ausgangslage An den Fachhochschulen der Schweiz haben sich bis heute drei Learning-Management- Systeme (LMS) etabliert: Moodle, OLAT und ILIAS. Die FID (Fachkommission Informatikdienste der KFH) und ihre Subkommission SBA (Subkommission Business Applications) rechnen damit, dass die Anforderungen an die zentralen Dienste (Informatik und Businessapplikationen) für den Betrieb von LMS kontinuierlich wachsen werden. Dies ist unter anderem auf folgende Gründe zurückzuführen: • Einführung von Masterstudiengängen • steigende Anforderungen an die Performance der diversen LMS und der relevanten technischen Infrastruktur • Anbindung der E-Learning-Plattformen an die Schuladministrations- und Identity - Management-Systeme der Hochschulen • Verfügbarkeit und Support • der Wunsch nach mehr Kooperation zwischen den Schweizer Hochschulen 2.2. Nutzen eines gemeinsamen Hostings Eine gemeinsam betriebene Hosting-Lösung würde den verschiedenen Institutionen der Schweizer Hochschullandschaft eine Vielzahl an Vorteilen bringen: • Durch eine Auslagerung des LMS-Hostings würden die Hochschulen eine höhere Leistungsqualität bei gleichzeitig verbesserter Kooperation auf nationaler Ebene erreichen. Dies würde sich besonders auf kooperativ betriebene Masterstudiengänge (z.B. FTAL) positiv auswirken. • Den Endbenutzern wie Dozierenden und Studierenden würde eine hohe Verfügbarkeit der Services gewährleistet werden. • Das Outsourcing bzw. der gemeinsame Betrieb von geschäftskritischen Webapplikationen wurde an Hochschulen bisher kaum praktiziert. Das durchgeführte Projekt würde sich daher durch einen starken Innovationscharakter auszeichnen. • Die Informatik- und Businessapplikationsdienste der FHs wären gemeinsam mit SWITCH in der Lage, einen qualitativ hochwertigen Service anzubieten. 2.3. Projektziele Das Projekt verfolgte das Ziel, eine Machbarkeitsstudie zum gemeinsamen Betrieb eines o- der mehrerer LMS durchzuführen. Im Rahmen dieser Abklärungen wurden die Produkte Moodle, OLAT und ILIAS in Betracht gezogen, da dies in erster Linie die LMS sind, die in der Schweizer Hochschullandschaft zum Einsatz kommen. Folgende Aspekte wurden bei der Konzeption und Durchführung der Studie berücksichtigt: 4/40
SWITCH, Werdstrasse 2, P.O. Box, CH-8021 Zürich www.switch.ch • Erfassung der Bedürfnisse und Anforderungen der Businessapplikationsdienste (SBA) sowie der Informatikdienste (FID) an Hochschulen. • Klärung der Mandantenfähigkeit der derzeit verfügbaren Lösungen sowie der Anbindungsmöglichkeiten an die gängigen Schuladministrationssysteme (z.B. Evento, eAcademia, SAP etc.) und das Identity-Management-System der Hochschulen (zwingend AAI-fähig) • Evaluation der LMS • Auswahl der zu unterstützenden Plattformen • Abschätzung des Total Cost of Ownership (TCO) einer zentralisierten Lösung • Organisatorische und rechtliche Aspekte einer zentralen Lösung • Technische Aspekte einer zentralen Lösung (Skalierbarkeit, Sicherheit) • Konzept für die Erbringung der geforderten Leistungen, entweder durch den kooperativen und nachhaltigen Betrieb einer E-Learning-Plattform an einer Hochschule (intern) oder alternativ durch einen externen Dienstleistungsanbieter. • Erstellung eines Modells für bedarfsgerechte Supportleistungen 2.4. Vorgehen Um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu erhalten, wurde die zu untersuchende Zielgruppe auf alle Schweizer Hochschulen ausgedehnt. Aus ressourcentechnischen Gründen beschränkte sich der Untersuchungsschwerpunkt auf die drei gängigsten Learning- Management-Systeme (Moodle, OLAT, ILIAS) in der Schweizer Hochschullandschaft. In einem ersten Schritt wurde ein Fragebogen erstellt, der zum einem den Bedarf einer gemeinsam betriebenen Hosting-Lösung erheben und zum anderen über eine Ist-/Soll-Analyse den aktuellen Stand und die Bedürfnisse an ein eingesetztes LMS identifizieren sollte. In einem zweiten Schritt diskutierten E-Learning- und IT-Verantwortliche der Schweizer Hochschulen die generelle Thematik, die Ziele und das Vorgehen der Studie. Des Weiteren wurde auf die Expertise der Beteiligten zurückgegriffen und Anpassungen sowie Verbesserungen am Fragebogen wurden vorgenommen. Der Fragebogen deckte folgende Themenbereiche ab: Organisation und Management des LMS Integration des LMS in bestehende Abläufe Erweiterungsfähigkeit des LMS Sicherheit des LMS Funktionalitäten des LMS Benutzerfreundlichkeit des LMS Support Verfügbarkeit des LMS 5/40
Seite 1 und 2: SWITCH, Werdstrasse 2, P.O. Box, CH
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