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CLAUSEWITZ 900 Tage Blockade: Belagerung von Leningrad (Vorschau)

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Hartnäckiger Widerstand<br />

IM VISIER: Die Millionenstadt an der Newa ist als wichtiger<br />

Industriestandort und Flottenstützpunkt <strong>von</strong> großer Bedeutung<br />

für die russische Seite. Hitler befiehlt schließlich die <strong>Belagerung</strong><br />

der Stadt. Ein Großteil der Zivilbevölkerung stirbt während<br />

der <strong>Blockade</strong> an den Folgen des Hungers oder der Kälte.<br />

Foto: picture-alliance/Süddeutsche Zeitung Photo<br />

nach sowjetischen Gegenangriffen sogar zur<br />

Verteidigung rüsten und fällt somit für die<br />

geplante Einschließung <strong>Leningrad</strong>s aus. Um<br />

den Angriff am Leben zu erhalten, befiehlt<br />

Leeb daher dem XXXVIII. Armeekorps, die<br />

Einschnürung der Stadt ohne Panzerunterstützung<br />

vorzunehmen. Von Norden her riegelt<br />

der deutsche Verbündete Finnland die<br />

Stadt ab. In der deutschen Strategie spielt der<br />

Bündnispartner eine wichtige Rolle, sollen<br />

finnische Truppen doch das östliche Ufer des<br />

Ladogasees besetzen und sich anschließend<br />

mit den deutschen Soldaten vereinigen.<br />

Die finnischen Verbände beenden jedoch<br />

ihren Vormarsch, nachdem sie die im Winterkrieg<br />

<strong>von</strong> 1940 an die Sowjetunion verlorenen<br />

Gebiete zurückerobert haben. Man ist<br />

darum bemüht, die westlichen Alliierten<br />

nicht zu provozieren. Den sowjetischen Verteidigern<br />

kommt das finnische Handeln entgegen,<br />

erleichtert es doch die Situation im<br />

Kessel um ein Vielfaches.<br />

KARTE<br />

<strong>Belagerung</strong> <strong>Leningrad</strong>s – (Militär. Lage im Dezember 1941)<br />

Der Kessel schließt sich<br />

Entgegen seiner früheren Ansicht wünscht<br />

Leeb nunmehr eine engere Abschnürung der<br />

Stadt, da das zögerliche Verhalten der Finnen<br />

den Verteidigern die Versorgung der<br />

Stadt über den Ladogasee gestattet und somit<br />

eine Aushungerung behindert. Eine engere<br />

Linie um die Stadt würde zudem Truppen<br />

freimachen, die die HGr. Nord an anderen<br />

Brennpunkten gut gebrauchen kann.<br />

Gestaltung: KGS Kartographie und Grafik Schlaich<br />

Clausewitz 1/2014<br />

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