26.02.2014 Aufrufe

video Pixel-Explosion (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Home Cinema<br />

Movie Systeme<br />

Forschungen an jeder Stelle<br />

Auch das IRT – das Institut für Rundfunktechnik in München – widmet sich seit<br />

Längerem dem Thema Ultra HD. In einem Kolloquium mit dem Titel „Ultra HD<br />

(UHD) und 4K: größer, schöner, unschärfer – oder eine Perspektive nach 3D?“<br />

stellte Referent Dr. Rainer Schäfer, Geschäftsfeldleiter Fernsehen, IRT, die aktuellen<br />

Tests aus eigenem Hause vor. Hier experimentiert man vor allem mit<br />

verschiedenen Bildwechselfrequenzen, um den Effekt bei verschiedenen Bewegungen<br />

und Kameraschwenks zu beobachten.<br />

Für Dr. Rainer Schäfer ergibt sich demnach auch eine andere Sorge: Sollten<br />

Filme demnächst in 48 Frames oder mehr (High Frame Rate) übertragen werden,<br />

müssen sich auch die Filmstudios umstellen. Die Bildgestaltung darf aufgrund<br />

der neuen visuellen Eindrücke nicht unverändert bleiben.<br />

macht der Technologie der Zukunft<br />

noch einen gewaltigen Strich durch<br />

die Rechnung.<br />

Versäumnisse der Blu-ray<br />

Die blaue Scheibe und die damit verbundenen<br />

technischen Spezifikationen<br />

können aktuell noch nicht die<br />

hohen Anforderungen von Ultra HD<br />

erfüllen. Laut eigenen Aussagen arbeitet<br />

die Blu-ray Disc Association<br />

(BDA) zwar bereits an einem neuen<br />

Standard, der – dem größeren Farbraum<br />

entsprechend – Rec 2020 bei<br />

UHD, die höhere Farbtiefe mit zehn<br />

oder zwölf Bit und eine höhere Bildwechselfrequenz<br />

von 48 Hertz und<br />

aufwärts erreichen soll, doch bis zur<br />

Martkeinführung wird es wohl noch<br />

bis mindestens 2014 dauern.<br />

Hinzu kommt die Frage, wie groß<br />

die Speicherkapazität der Blu-ray in<br />

Zukunft sein muss. Realistisch betrachtet,<br />

kommt als eigentliches Trägermedium<br />

die BDXL-Scheibe mit bis<br />

zu 128 Gigabyte Speicherkapazität in<br />

Frage. Diese wurde zwar schon vor<br />

zwei Jahren vorgestellt, fand im Consumer-Bereich<br />

aber noch keine sinnvolle<br />

Verwendung, zumal für Full-HD-<br />

Filme die klassischen Discs mit 25<br />

bzw. 50 Gigabyte Speicherkapazität<br />

vollkommen ausreichen.<br />

Um diese Überlegungen bis zum Ende<br />

zu denken, muss auch ein neuer<br />

Standard zur Datenkompression vorgesehen<br />

sein. Erst wenn klar ist, mit<br />

welchen Datenraten man im komprimierten<br />

Zustand jongliert, kann entschieden<br />

werden, wie groß das Speichermedium<br />

Blu-ray am Ende wirklich<br />

sein muss.<br />

Den ersten Schritt hierfür hat die<br />

ITU-T Mitte 2013 getan, indem sie das<br />

neue Kompressionsverfahren High Efficiency<br />

Video Coding (HEVC) verabschiedet<br />

hat. Dieses neue Verfahren ist<br />

theoretisch doppelt so effizient wie<br />

MPEG4 H.264 AVC, es benötigt also<br />

bei gleichem Inhalt und gleichblei- ➜<br />

Für jeden<br />

Anspruch<br />

die passende<br />

Klanglösung<br />

Ideal für Film-Fans:<br />

unsere kompakten<br />

5.1 Movie Systeme für<br />

effektvolles Heimkino.<br />

Entdecken Sie Ihren Klang.<br />

Im Fachhandel und unter<br />

www.canton.de<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2013<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!