Journal Dampf & Heißluft Flammenfresser V-Motor mit Wasserkühlung (Vorschau)
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MASSTABELLE<br />
Boot<br />
Rumpf:<br />
28 cm lang, 8 breit<br />
Seitenhöhe: vorne 7,5 Mitte, 5,5 hinten 6,5<br />
Steuerhaus:<br />
Ladelucke:<br />
Propeller:<br />
Propellerwelle:<br />
Ständer:<br />
Zylinder:<br />
Kolben:<br />
Spiegel:<br />
Hub:<br />
Kurbelwelle:<br />
Schwungrad:<br />
<strong>Dampf</strong>bohrungen:<br />
Distanz Schwenkstift/<br />
<strong>Dampf</strong>bohrung:<br />
Kesselrohr:<br />
Seitenbleche:<br />
Zuganker:<br />
Einfüllstutzen:<br />
Distanz Bodenplatte/<br />
Unterkante Rohr:<br />
Brennerrohr:<br />
Tank:<br />
5,5 hoch, 3,8 breit, 3,4/5,8 lang<br />
12 x 5 x 1 cm<br />
Ø 28 mm, hohe Blattsteigung<br />
Ø 2 mm<br />
Maschine<br />
53 x 20 x 5 mm<br />
Ø 6 Bohrung, 27 lang<br />
Ø 6, 11 lang<br />
21 x 10 x 2 mm<br />
10 mm<br />
Ø 2, 26 lang<br />
Ø 22, 8 breit<br />
1,5 mm<br />
9 mm<br />
<strong>Dampf</strong>kessel<br />
Ø 25 x 22,5 mm, 62 lang<br />
42 x 35 x 2 mm<br />
Ø 2,5 mm, 72 lang MS<br />
M4<br />
Brenner<br />
2 cm<br />
Ø 6x5, 42 lang, MS<br />
Ø 20 x 18, 35 hoch<br />
geben hätte. Der <strong>Dampf</strong>kessel besteht aus Alu, wegen<br />
des hochliegenden Schwerpunkts. Er ist <strong>mit</strong> JBWeld geklebt,<br />
das bis zu 300 °C verträgt. Der Druck wird durch<br />
den Zuganker aufgefangen. Der Betriebsdruck beträgt<br />
0,2 bis 0,3 bar. Nach zweimaligem Aufkochen habe ich<br />
den Kessel <strong>mit</strong> 1,5 bar abgedrückt. Er genügt für eine<br />
Betriebsdauer von knapp 15 Minuten. Gefeuert wird <strong>mit</strong><br />
Brennspiritus. Das Brennerrohr enthält einen Baumwollrunddocht,<br />
der ziemlich satt sitzt. Man kann sich aber<br />
auch <strong>mit</strong> Watte behelfen.<br />
Obwohl keine großen Fahrten geplant sind, habe ich eine<br />
Mini-Fernsteuerung eingebaut – in der drangvollen Enge<br />
eine mühsame Angelegenheit, und sie bringt auch Trimmprobleme.<br />
Im Vorschiff ist Ballast nötig. Ich habe weiter<br />
oben die Problematik des <strong>Dampf</strong>betriebs <strong>mit</strong> kleinen Modellen<br />
erwähnt. Bei offenen Booten treten sie kaum auf,<br />
wohl aber bei eingedeckten. Der Brenner erlischt sofort<br />
wenn die Aufbauten aufgesetzt werden, sofern nicht für<br />
Sauerstoffzufuhr gesorgt wird. Sie sehen bei meinem Modell<br />
die teilweise offene Ladelucke dank welcher die heißen<br />
Brennergase abfließen können. Die Frischluftzufuhr<br />
erfolgt durch die im Deck und im Steuerhaus ersichtlichen<br />
Öffnungen. Das Schott vor der Fernsteuerung muss ebenfalls<br />
Durchbrüche aufweisen.<br />
Auf dem Wasser hat sich die FAITHFUL manierlich verhalten.<br />
Als schwerer Verdränger <strong>mit</strong> einem Rumpfkoeffizienten<br />
von 0,7 liegt sie ruhig im Wasser, was ihr trotz<br />
der geringen Ausmaße eine gewisse Würde verleiht. Mein<br />
stark vergilbter Plan der FAITEFUL zeigt ein Modell <strong>mit</strong> 63<br />
cm Rumpflänge, was schätzungsweise eine Verdrängung<br />
von 4,5 kg ergäbe, also ein schwerer Brocken, der sich für<br />
meine Zwecke nicht geeignet hätte. Im Nachhinein würde<br />
ich jedoch die Maße meines Modells etwa 10 % grösser<br />
wählen, denn die rund 3 cm zusätzliche Länge würden<br />
den Betrieb erleichtern ohne dass die Optik des Standmodells<br />
darunter zu leiden hätte.<br />
Fotos: Heinz Deppe<br />
62<br />
<strong>Journal</strong> <strong>Dampf</strong> & <strong>Heißluft</strong> 4/2012