Journal Dampf & Heißluft Flammenfresser V-Motor mit Wasserkühlung (Vorschau)
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Eine Stuart D10 arbeitet nicht nur fleißig, sondern ist auch ein<br />
optischer Leckerbissen.<br />
Die Speisewasserpumpe versorgt den Kessel, im roten<br />
Behälter wird das Wasser vorgewärmt.<br />
3. Speisewasserpumpe: Sie hat<br />
die Aufgabe, das fehlende Wasser<br />
in den Kessel zu pumpen. Die Kraft<br />
erhält die Stuartpumpe vom Heißdampf<br />
des Kessels. Wenn dieser<br />
<strong>Dampf</strong> seine Arbeit verrichtet hat,<br />
landet er als noch heißes Kondensat<br />
im Speisewasservorwärmer.<br />
4. Speisewasservorwärmung: Im<br />
Vorwärmer wird das zunächst kalte<br />
Speisewasser durch das Kondensat<br />
vorgewärmt und kommt so schon<br />
als heißes Wasser in den Kessel.<br />
Da<strong>mit</strong> kühlt sich der Kessel nicht so<br />
sehr ab, er arbeitet effektiver.<br />
5. Speisewassertank: Da es nicht Ziel war, konsequent<br />
selbst Erbautes zu verwenden, sondern das Funktionsprinzip<br />
einer solchen Anlage zu demonstrieren, ist auch<br />
der Speisewassertank ein zugekauftes Teil, das die Wasserreserve<br />
für das verbrauchte Kesselwasser beinhaltet.<br />
6. Antriebsmotor: Der StuartDoppelzylinder D10 hat<br />
zwei wichtige Funktionen; er wird über eine Leitung<br />
<strong>mit</strong> <strong>Dampf</strong> aus dem Kessel versorgt und dient sowohl<br />
als Antrieb für die Pferdekopfpumpe als auch für einen<br />
Generator.<br />
7. Pferdekopfpumpe: Ihren Namen hat sie von ihrem<br />
Gestängeablauf, der an einen Pferdekopf erinnert. Sie ist<br />
auch in Deutschland hier und da zu sehen, z. B. in der<br />
Pfalz, und fördert in der Modellanlage Wasser sichtbar in<br />
einen Behälter, von wo es in ein Fass, das größtenteils im<br />
Boden versenkt ist, weiterfließt.<br />
8. Balanciermaschine: Gemeinsam <strong>mit</strong> der Pferdekopfmaschine<br />
ergibt sich im Betrieb das wunderschöne Bewegungsbild<br />
dieser „nickenden“ Antriebe. Der dafür gewählte<br />
Stuart Beam hat sich einfach von der Größe und<br />
Optik her angeboten. Er arbeitet zur Zeit im Standby<br />
Betrieb einfach <strong>mit</strong>, ohne besondere Aufgabe, die sich<br />
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Ein Windrad auf einem Gittermast – wie<br />
auf allen Farmen und Ranches auf der<br />
ganzen Welt – wurde in der nächsten<br />
Ausbaustufe hinzugefügt. Vorne rechts<br />
sieht man die große Balanciermaschine<br />
von Stuart.<br />
jedoch bei der nächsten Erweiterung<br />
<strong>mit</strong> Sicherheit findet.<br />
9. Generator: In der Praxis wird der<br />
Generator vom Windrad angetrieben<br />
und liefert den – wie auf vielen<br />
Ranches und Farmen überall auf<br />
der Welt – nötigen Strom. Auf dieser<br />
Anlage treibt er jedoch umgekehrt<br />
den Elektromotor für das Windrad<br />
an, da es am Standplatz des Modells<br />
zum Glück nicht ausreichend<br />
stark windet. Darüber hinaus liefert er bei <strong>Dampf</strong>betrieb<br />
auch den Lampenstrom für die Beleuchtung der Anlage.<br />
Wenn die Anlage nicht unter <strong>Dampf</strong> ist, dient zur Demonstration<br />
eine versteckte Pufferbatterie für Lampen und<br />
Windradstrom.<br />
10. Windrad: Bevor man stationäre Dieselmotoren zur<br />
Stromerzeugung nutzte, war das Windrad Energielieferant.<br />
Der Turm dazu wurde aus Aluprofilen gefertigt und<br />
übersteigt alle anderen Bauteile. Ein kleiner Elektromotor<br />
bringt das Windrad in Drehung.<br />
11. Kondensatbehälter: Der verbrauchte <strong>Dampf</strong> aus der<br />
2Zylindermaschine und aus der Balanciermaschine wird<br />
in einem Kondensatbehälter gesammelt und hat einen<br />
ständigen Abfluss in einen großen Plastikkanister, der unter<br />
der Anlage verborgen ist.<br />
Bauphasen<br />
Wie so oft, entwickelt der Bau einer anscheinend sorgfältig<br />
geplanten Anlage eine fatale Eigendynamik: Das Transportproblem<br />
wird fast grundsätzlich erst nach der Fertigstellung<br />
bedacht. Es gibt immer wieder Impulse, die man<br />
verwirklicht sehen möchte. Immerhin war die 1. Bauphase<br />
<strong>Journal</strong> <strong>Dampf</strong> & <strong>Heißluft</strong> 4/2012