Journal Dampf & Heißluft Flammenfresser V-Motor mit Wasserkühlung (Vorschau)
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Historie<br />
Leonardo<br />
da Vinci<br />
Mechaniker<br />
und Erfinder<br />
Udo Mannek<br />
W<br />
as hat Leonardo da Vinci <strong>mit</strong> <strong>Dampf</strong>maschinen<br />
oder <strong>Heißluft</strong>motoren zu tun? Diese Frage<br />
könnte sich der kritische Leser stellen. Auf den<br />
ersten Blick eigentlich nichts. Aber ... In der Zeit von ber 2009 bis Januar 2010 gab es im Städtischen Kramer-<br />
Okto-<br />
Museum in Kempen am Niederrhein unter dem Titel „Leonardo<br />
da Vincis Maschinen“ eine Ausstellung, die bei<br />
näherer Betrachtung einen kausalen Zusammenhang als<br />
Antwort auf die oben gestellte Frage verspricht.<br />
Natürlich war Leonardo da Vinci (1452–1519) Maler. Seine<br />
Gemälde „Mona Lisa“ und „Das letzte Abendmahl“<br />
sind weltberühmt. Doch seine Leidenschaft war die Erforschung<br />
wissenschaftlicher und technischer Zusammenhänge.<br />
Leonardo hinterließ der Nachwelt über 6000 Manuskriptseiten,<br />
darunter technische Zeichnungen, Skizzen<br />
und Entwürfe – teilweise verschlüsselt. Indem er seine<br />
Notizen zum Teil in<br />
Spiegelschrift niederschrieb,<br />
wichtige De-<br />
Fallschirm<br />
tails in Zeichnungen<br />
wegließ und bewusst<br />
Fehler einbaute, konnte<br />
er seine Arbeiten<br />
vor dem „Diebstahl<br />
geistigen Eigentums“<br />
– zumindest zu seiner<br />
Zeit – schützen. Heute<br />
ist das anders. Viele<br />
kluge Köpfe haben<br />
die se Aufzeichnungen<br />
ausgewertet. Einige<br />
seiner Erfindungen,<br />
wie die Flugmaschine,<br />
Luftschraube<br />
Wagen <strong>mit</strong><br />
Eigenantrieb<br />
78 <strong>Journal</strong> <strong>Dampf</strong> & <strong>Heißluft</strong> 4/2012