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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Diskussion<br />

5 Diskussion<br />

Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss einer hCG-Applikation am fünften oder<br />

elften Tag post ovulationem auf die Progesteronkonzentration, die durchblutete und<br />

die Gesamtgelbkörperfläche sowie auf die ovarielle und uterine Durchblutung bei der<br />

Stute in den ersten 13 bzw. 14 Tagen nach der Ovulation zu überprüfen.<br />

Desweiteren wurde die Trächtigkeitsrate berücksichtigt. Die Blutflussmessungen der<br />

Gelbkörper, sowie der Aa. ovaricae und Aa. uterinae erfolgten mittels<br />

Farbdopplersonografie. Zur Bestimmung der peripheren Progesteronkonzentration<br />

im Serum wurde der RIA herangezogen.<br />

Eine unzureichende Funktion des Corpus luteum als entscheidende<br />

Progesteronquelle in der Frühgravidität, wird als mögliche Ursache für Verluste in der<br />

Frühträchtigkeit bei der Stute in Betracht gezogen (VANDERWALL 2008). Diese<br />

Verluste bleiben trotz beträchtlicher Fortschritte in der equinen Reproduktionsmedizin<br />

und vermehrter Bemühungen zur Verbesserung der Trächtigkeitsraten eine der<br />

Hauptursachen für Subfertilität bei der Stute (WOODS et al. 1985, GINTHER 1992,<br />

RAMBAGS et al. 2003). Unter diesem Aspekt erscheint die Stimulation der<br />

Progesteronsynthese als eine mögliche Methode zur Verbesserung des<br />

reproduktionsmedizinischen Erfolges. Grundsätzlich stehen hierfür zwei Wege zur<br />

Verfügung: zum einen direkt, durch Induktion möglicherweise im Diöstrus<br />

vorhandener Follikel ausreichender Größe (WAELCHLI 1987, PERKINS 1999) und<br />

damit die Bildung zusätzlichen lutealen Gewebes (HEDBERG et al. 2006), zum<br />

anderen indirekt, durch die LH-ähnliche, luteotrope Wirkung von hCG (STEWART<br />

und ALLEN 1995, de MESTRE et al. 2011), welche durch Bindung an die LH-<br />

Rezeptoren vermittelt wird (de RENSIS et al. 1999, SANTOS et al. 2001) und zur<br />

Aktivierung der großen Luteinzellen und damit zu einer gesteigerten P4-Produktion<br />

führt (ARRUNDA und FLEURY 2005).<br />

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