TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
signifikant (P ≤ 0,05) höheren Progesteronkonzentrationen in den ersten beiden<br />
Abschnitten in G1 erklären. Wie bei der einzelnen Betrachtung der Stuten mit<br />
spontanen oder hCG-induzierten sekundären Ovulationen deutlich wird, zeigten<br />
diese durch die Bildung zusätzlichen lutealen Gewebes bis zum Ende des<br />
Untersuchungszeitraums steigende P4-Konzentrationen (Abb. 7.4, B) anstatt des<br />
üblichen Wiederabsinkens nach Erreichen eines Maximums am D6 – D7 wie in der<br />
Kontrollgruppe. Der besonders starke Anstieg der Progesteronkonzentration bei<br />
Stute Nr. 16 mit hCG-induzierter sekundärer Ovulation, lässt sich durch die<br />
Doppelovulation erklären (BAACKMANN 2008, HAUER 2011). Bemerkenswert<br />
bleibt, dass G2 im Zeitraum D11 – D13 zum einen unter Einbeziehung aller Stuten<br />
keine signifikant niedrigeren (P > 0,05) P4-Werte mehr, sondern nahezu identische<br />
P4-Werte zu G1 zeigte, was durch die zwei hCG-induzierten sekundären<br />
Ovulationen im Zeitraum D6 – D7 zu erklären ist. Zum anderen fällt auf, dass unter<br />
ausschließlicher Betrachtung der Stuten mit Einzelovulation G2 im Zeitraum D11 –<br />
D13 geringfügig höhere P4-Konzentrationen aufweist als G1 (Abb. 4.2, B). Dies lässt<br />
vermuten, dass die postovulatorische hCG-Injektion am D5 möglicherweise auch bei<br />
Stuten mit Einzelovulation geringe P4-steigernde Effekte erzielen kann. Diese<br />
Unterschiede in der P4-Konzentration im Zeitraum D11 – D13 waren jedoch, im<br />
Gegensatz zu den Ergebnissen von ARRUNDA und FLEURY (2005), nicht<br />
signifikant (P > 0,05). Die genannten Autoren beschrieben eine erhöhte P4-<br />
Konzentration im Zeitraum von der hCG-Applikation (D5 – D9) bis D13 mit Werten<br />
von 11,8 ± 0,44 ng/ml bei den behandelten Tieren vs. 7,8 ± 0,38 ng/ml in der<br />
Kontrollgruppe. Die Werte der eigenen Arbeit bei den Stuten mit Einzelovulation<br />
lagen im Zeitraum D5 – D10 im Mittel zwischen den von ARRUNDA und FLEURY<br />
(2005) angegebenen Werten und zeigten somit im Vergleich zwischen den am D5<br />
mit hCG behandelten Stuten (9,22 ± 3,14 ng/ml) und den Stuten der Kontrollgruppe<br />
(9,96 ± 4,46 ng/ml) keine signifikanten Unterschiede (P > 0,05). Erst im Zeitraum<br />
D11 – D13 zeigten die behandelten Stuten mit 9,56 ± 3,30 ng/ml geringfügig höhere<br />
P4-Konzentrationen als die Stuten der Kontrollgruppe (8,20 ± 2,27 ng/ml). Eine<br />
mögliche Wirkung der hCG-Injektion trat demnach auch bei den Stuten mit<br />
Einzelovulation, also ohne eine Steigerung der P4-Konzentration über Bildung<br />
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