TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
hingegen beschrieb mit Werten von 12 – 20 ng/ml im Zeitraum D5 – D10 deutlich<br />
höhere P4-Konzentrationen. Die von STOLLA et al. (1980) bei tragenden Stuten<br />
beobachteten höheren Progesteronkonzentrationen ab D7, konnten auch in dieser<br />
Studie bestätigt werden, wobei die ermittelten P4-Konzentrationen am D7 mit Werten<br />
von 12,44 ± 6,05 ng/ml bei den tragenden und 9,36 ± 3,21 ng/ml bei den nicht<br />
tragenden Stuten deutlich über den von STOLLA et al. (1980) angegebenen<br />
Konzentrationen lagen (8 – 9 ng/ml vs. 6 – 7 ng/ml). Zu berücksichtigen bleibt, dass<br />
gemessene Unterschiede hinsichtlich der Progesteronkonzentration immer auch<br />
durch Unterschiede in der Analysetechnik begründet sein können. Deutliche<br />
Einflüsse auf die P4-Konzentration zeigte der Reproduktionsstatus. Die P4-Werte<br />
waren bei den Fohlenstuten bis D10 signifikant (P ≤ 0,05) niedriger als bei den<br />
güsten Stuten, was mit den Ergebnissen von UNGER (2003) übereinstimmt. Auch<br />
die von KANITZ et al. (2007) am D10 beobachteten signifikant (P ≤ 0,05) niedrigeren<br />
P4-Konzentrationen der Fohlenstuten gegenüber Maidenstuten konnten bestätigt<br />
werden. Die Ursache hierfür könnte in der Laktation begründet sein: Hohe P4-<br />
Konzentrationen inhibieren die Laktation (McCUE und SITTERS 2011).<br />
5.3.1 Einfluss einer hCG-Behandlung am fünften Tag post ovulationem<br />
auf die Progesteronkonzentration<br />
Zwischen G1 (Kontrolle) und G2 (D5 hCG) bestanden, unter Einbeziehung aller<br />
Stuten, im Mittel in den ersten beiden Untersuchungsabschnitten (D0 – D4 und D5 –<br />
D10) signifikante (P ≤ 0,05) Unterschiede mit höheren P4-Konzentrationen in der<br />
Kontrollgruppe (Tab.4.5). Im letzten Drittel zeigten sie hingegen annähernd gleiche<br />
P4-Werte. In Bezug auf die Trächtigkeitsrate und die Anzahl an Stuten mit<br />
Mehrfachovulation zeigten G1 und G2 annähernd gleiche Voraussetzungen. Zu<br />
berücksichtigen bleibt bei dem Vergleich beider Gruppen, dass von den Stuten mit<br />
Mehrfachovulation diejenigen Stuten mit Doppelovulation (aufgrund des Zeitpunktes<br />
der zwei Ovulationen) bereits zu Beginn des Untersuchungszeitraums höhere P4-<br />
Konzentrationen zeigten als die Stuten mit sekundären Ovulationen und sich in G1<br />
drei, in G2 hingegen nur zwei Stuten mit DO befanden. Hierdurch lassen sich die<br />
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