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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Diskussion<br />

5.4 Einfluss einer postovlatorischen hCG-Behandlung auf die<br />

Gelbkörpergesamtfläche und die luteale Durchblutung<br />

Die Darstellung der Gelbkörperdurchblutung mittels Colour-Angio-Mode (BOLLWEIN<br />

et al. 2002a, GINTHER und UTT 2004) gilt als etablierte Methode zur Darstellung der<br />

lutealen Durchblutung (BOLLWEIN et al. 2002a, HENDRIKS et al. 2006), weshalb<br />

dieses Verfahren auch in der vorliegenden Arbeit genutzt wurde. In Übereinstimmung<br />

mit MAYER (1999), BOLLWEIN et al. (2002a), BAACKMANN (2008) und HAUER<br />

(2011) bestanden Korrelationen zwischen der durchbluteten Gelbkörperfläche und<br />

der P4-Konzentration. Zwischen Letzterer und der Gelbkörpergesamtfläche konnten<br />

in der vorliegenden Arbeit jedoch keine Korrelationen nachgewiesen werden, was<br />

auch von MAYER (1999) in der Frühgravidität festgestellt wurde. Der zyklische<br />

Verlauf der Veränderungen der Gelbkörpergesamtfläche und der<br />

Gelbkörperdurchblutung stellte sich wie u.a. von MAYER (1999) beschrieben dar. Sie<br />

zeigten am D6 bzw. D8 mittlere Maximalwerte.<br />

Die Gelbkörpergesamtflächen aller Stuten mit Einzelovulation waren größer als die<br />

primären Gelbkörpergesamtflächen der Stuten mit Mehrfachovulation. Dieser<br />

Einfluss des zweiten CL auf die Gesamtfläche des primären CL wurde bei der Stute<br />

u.a. schon von MAYER (1999), BAACKMANN (2008) und STRÜBING (2011)<br />

beschrieben, die in ihren Arbeiten zeigten, dass mit steigender Anzahl an CL pro<br />

Stute die Fläche des einzelnen CL kleiner wurde. Dennoch konnte in<br />

Übereinstimmung mit BAACKMANN (2008) gezeigt werden, dass sowohl die<br />

Gesamt-, als auch die durchblutete Gelbkörperfläche des einzelnen CL bei<br />

Doppelovulation im Vergleich zur Einzelovulation nur geringgradig erniedrigt war.<br />

Dies stand jedoch im Widerspruch zu den Ergebnissen von MAYER (1999), der<br />

beobachtete, dass die durch Addition der beiden CL ermittelte durchblutete<br />

Gelbkörperfläche bei Doppelovulation nicht größer ist als bei Einzelovulation. Diese<br />

Beobachtungen konnten sowohl für Doppel-, als auch für spontane sekundäre<br />

Ovulationen nicht bestätigt werden. Auffallend war jedoch, dass die Stuten mit hCGinduzierten<br />

sekundären Ovulationen in der Summe die kleinsten<br />

Gelbkörpergesamtflächen aller Stuten mit Mehrfachovulation erreichten, die in der<br />

Summe nur kurzfristig die Werte der Stuten mit Einzelovulation überschritten, was<br />

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