2. Behandlungsvorschläge Träger öffentlicher Belange - Crailsheim

VVG Crailsheim Fassung vom 20.06.2013
Sachlicher Teilflächennutzungsplan Windenergie; frühzeitige Beteiligung der Behörden, der sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbarkommunen
Beginn mit Schreiben vom 20.11.2012 befristet bis 30.12.2012; teilweise wurde, u.a. auch für weitere Erläuterungen, Fristverlängerung erteilt
Lfd
Nr.
Angeschriebene TÖBs und
sonstige Behörden
Stellungnahme
sen (westl. Teilfläche, O-Rand, außerhalb)
4. Bachlauf „Unterer Eichenwald" W Wallhausen (westl. Teilfläche,
NO-Rand, außerhalb)
5. Doline und Bachlauf „Unterer Leicher" W Wallhausen (westl. Teilfläche,
NO, außerhalb)
6. Nasswiese Anhäuser Buch SE Gaggstatt (westl. Teilfläche, N-
Rand, außerhalb)
Untere Immissionsschutzbehörde:
Zu den Angaben zur Freihaltung von Mindestabständen hinsichtlich
der Lärmrelevanz von Windkraftanlagen zu schützenswerten Bebauungen
im Sinne der TA Lärm wird auf folgendes hingewiesen:
• Nach TA Lärm sind verschiedene Abstände je nach Baugebiet erforderlich.
Mit dem pauschalen Abstand für Wohnbauflächen von
700 m, wie im Windenergieerlass angegeben, können sich unzulässige
Schallimmissionen in WR- bzw. Kur- und Krankenhaus- Gebieten
und unter Umständen auch in WA-Gebieten ergeben.
• Ob die Abstände zu schützenswerten Bebauungen in den verschiedenen
angrenzenden Gemeindegebieten ausreichend bemessen
sind, richtet sich insbesondere auch nach den Planungen von Vorranggebieten
der benachbarten Gemeinden und den dort bestehenden
Lärmvorbelastungen.
• Deshalb könnten u. U. in einem späteren Genehmigungsverfahren
WKA's nicht wie in den Flächennutzungsplänen geplant realisiert
werden.
Auf diesen Umstand sollte in der Begründung zum Flächennutzungsplan
hingewiesen werden.
Untere Wasserbehörde:
Grundwasserschutz:
Die Planfläche 5 (42 SHA) liegt fast vollständig im Bereich der festgesetzten
Wasserschutzgebiete der Gemeinde Stimpfach. Insbesondere
sind auch große Teilflächen der Zonen II betroffen. Entsprechend der
geltenden Rechtsverordnung sind jegliche Baumaßnahmen sowie der
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verboten. Aufgrund der sehr
geringen Deckschichten kann eine Befreiung für Windkraftanlagen in
Zone II nicht in Aussicht gestellt werden. Diese Flächen sind deshalb
von der weiteren Planung auszunehmen.
Beschlussvorschlag zur Abwägung der Stellungnahme
Der Anregung wird nicht gefolgt
Die einzuhaltenden Abstände werden im immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren
durch die zu erstellenden Schallgutachten festgelegt. Dass
sich unzulässige Schallimmissionen ergeben ist ausgeschlossen.
Der Vorsorgeabstand von 700m zu allen Wohnnutzung in den Wohn- und
Mischgebieten schließt keineswegs aus, dass im Einzelfall im immissionsschutzrechtlichen
Genehmigungsverfahren aufgrund eines WR oder bei Kurund
Krankenhaus- Gebieten eine WEA noch weiter abrücken muss.
Kenntnisnahme
Dies ist in Kap. 3.1.1 dargelegt.
Der Anregung wird gefolgt
Die Teilflächen, die im WSG Zone II liegen werden nicht in den FNP-Entwurf
übernommen.
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