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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />
7. Januar 2014 1/14<br />
Ausgewählt informativ<br />
Myradioday definiert Radio neu: Aus Massenmedium wird personalisierter Hörfunk<br />
und 28 Millionen Deutsche hören<br />
Rlaut Media-Analyse Radio 2013 II<br />
zumindest gelegentlich Radio übers <strong>Internet</strong>.<br />
Geboten wird hier Musik plus einem<br />
Mix aus Nachrichten über Politik, Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und Sport. Bei Myradioday<br />
indes können Hörer wählen, über<br />
was sie informiert werden wollen. „Wir<br />
machen kein Streaming, sondern ein Informationsradio,<br />
das Nachrichten individualisiert<br />
verbreitet“, stellt Mitgründer<br />
Thomas Becker klar. „Wir wollen dem<br />
personalisierten Radio zum Durchbruch<br />
verhelfen.“ Dafür hat der Radiomann,<br />
■ Die Auxmedia GmbH existiert seit<br />
Dezember 2012. Ihr Angebot Myradioday<br />
startet im Herbst 2013<br />
■ Die Jenaer vermarkten Radionachrichten<br />
an Zuhörer und Werbung<br />
■ Mitarbeiter: 20 freie Redakteure<br />
■ Finanzierung: Seven Ventures, Gründer<br />
■ Im Web: www.myradioday.de<br />
Spielen mit dem Web<br />
Mit interaktiven Bausteinen will Kinematics Kinder für Technik und <strong>Internet</strong> begeistern<br />
avon träumen Kleine und Große:<br />
DOhne Kabel und komplizierte Anleitungen<br />
Roboter zu bauen. Kinematics<br />
liefert dazu jetzt die Bausteine. „Kinder<br />
ab sechs kapieren sofort, wie das funktioniert,<br />
und bauen drauflos“, beobachtet<br />
Mitgründer Christian Guder. Weil mit<br />
den bunten Kunststoffsteinen auch Tiere<br />
zusammengesetzt werden können, begeistert<br />
die Technik sogar die Mädchen.<br />
Neben Steinen mit eingebauten Sensoren,<br />
die auf Licht oder Töne reagieren,<br />
sorgen solche mit Motoren für Bewegung.<br />
Die rote Steuereinheit, das Powerbrain,<br />
enthält den Ein- und Ausschalter,<br />
■ Nach rund vier Jahren Entwicklung und<br />
Teamfindung wird Kinematics im September<br />
2013 gegründet<br />
■ Das Start-up verkauft Robotikbaukästen<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
■ Mitarbeiter: Gründerteam<br />
■ Kapital: Erste VC-Finanzierung läuft<br />
■ Im Web: www.kinematicblocks.com<br />
Myradioday: Die individualisierte Nachrichtenauswahl<br />
zum Hören<br />
der Sendungen für den Mitteldeutschen<br />
Rundfunk zusammenstellt, mit den Kollegen<br />
Susann Reichenbach und Johannes-Michael<br />
Noack Auxmedia gegründet<br />
und Myradioday erfunden. Am Start-up<br />
ist die Beratung Ignity beteiligt, die die<br />
Technik aufbaut. „Wir sind nicht die Ersten,<br />
die Radio personalisieren, aber die<br />
Ersten, die das schaffen“, glaubt Becker.<br />
Datenbanken sortieren Nachrichten<br />
und Beiträge und machen sie individuell<br />
abrufbar. Seit Kurzem sendet Mayradioday.<br />
Die News sind nach der Registrierung<br />
online und per App kostenlos zu<br />
hören. Wer werbefreie Informationen<br />
Kinematics: Roboter bauen und mit dem Smartphone<br />
steuern – Bausteine für Kleine und Große<br />
einen aufladbaren Akku<br />
sowie ein Bluetooth-Element.<br />
Damit lassen sich<br />
Roboter und Tiere per<br />
App und online steuern.<br />
„Wir bieten Baukästen für<br />
verschiedene Altersgruppen<br />
und in verschiedenen<br />
Größen“, erklärt Guder.<br />
Sie sollen ab 2014 in den<br />
Handel kommen. Zurzeit sucht das Team<br />
Kapital, um Kinematics in Serie zu produzieren,<br />
Mitarbeiter einzustellen und<br />
Werbung zu starten. Ab Februar will<br />
Kinematics Baukästen über die Crowdwill,<br />
bezahlt sechs Euro im<br />
Monat. Noch nennt Becker<br />
keine Zahlen, aber Myradioday<br />
wird bevorzugt mobil genutzt.<br />
Verkauf und Werbevermarktung<br />
sind eine Erlösquelle. Doch<br />
eigens zusammengestellte News<br />
sind auch für Unternehmen<br />
Noack, Reichenbach, Becker (v. li.): Funkprofis<br />
entern das <strong>Internet</strong><br />
interessant: Flug- oder Kreuzfahrtgesellschaften<br />
könnten Passagiere, Firmen ihre<br />
Mitarbeiter und Kunden informieren.<br />
Auch Ampya, der Musikstream von Pro<br />
Sieben Sat1, will dafür mehr Angebote<br />
entwickeln. „Es gibt viele Möglichkeiten<br />
der Vermarktung“, so Becker. Noch arbeiten<br />
die Gründer aber am Programm und<br />
am Aufbau eines Reporternetzwerks. vs ■<br />
Bürger, Guder, Oschütz (v. li.): Spielend Technik entdecken<br />
funding-Plattform Kickstarter anbieten,<br />
„um zu prüfen, ob Leute bereit sind, 100<br />
bis 200 Euro für einen Robotikbaukasten<br />
zu bezahlen“, sagt Guder. „Hardware-<br />
Projekte sind zurzeit sehr begehrt.“<br />
Vier Jahre Entwicklung stecken<br />
in Kinematics: Designer Leonhard<br />
Oschütz erfand den Baukasten<br />
2009 im Studium. Mithilfe von Stipendien<br />
und Gründerförderungen<br />
fand sich das Team, und es wurden<br />
inzwischen mehrfach ausgezeichnete<br />
Prototypen gebaut. Oschütz<br />
optimiert jetzt das Produkt, Guder<br />
kümmert sich ums Technische,<br />
Matthias Krüger um die Vermarktung.<br />
„Wir kriegen schon Mails<br />
und Anrufe, wo man Kinematics<br />
kaufen kann“, erzählt Guder. Ein<br />
gutes Vorzeichen für die anstehenden<br />
Pläne. vs<br />
■<br />
Eine gute Idee für<br />
einen (mobilen)<br />
Service, eine praktische<br />
Technik oder der<br />
Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag:<br />
Hier stellt INTERNET WORLD <strong>Business</strong> regelmäßig<br />
junge Unternehmen und ihre Angebote<br />
für E-Commerce und Online Marketing<br />
vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie<br />
online im Heftarchiv auf www.internetworld.de<br />
unter dem Webcode 0802024.<br />
Alles, was<br />
Recht ist<br />
ie Suche nach einem Anwalt will<br />
DJurato.de vereinfachen: Verbraucher<br />
beschreiben hier ihre Rechtsprobleme,<br />
Fachanwälte können nach diesen Angaben<br />
die Streitfälle einschätzen und den<br />
Preis nennen, zu dem sie die Vertretung<br />
übernehmen wollen. „Mandanten bezahlen<br />
nichts für die Vermittlung, Anwälte<br />
eine Vermittlungsgebühr“, erläutert<br />
Mitgründer Philipp von Bülow. Die<br />
soll zwischen 30 und 50 Euro liegen, zurzeit<br />
ist der Service für alle kostenlos. „Die<br />
Idee ist, mit Jurato eine Marke rund ums<br />
Jurato: Den Anwalt für alle Fälle finden sowie<br />
Musterverträge und Rechtsschutzpolicen<br />
Recht aufzubauen“, so von Bülow. Auf<br />
der Plattform können Verbraucher daher<br />
auch Rechtsschutzpolicen vergleichen sowie<br />
Musterverträge finden. In diesen Fällen<br />
profitieren die Gründer durch Affiliate-Provision<br />
und Umsatzbeteiligung.<br />
„Wer Rechtsfragen hat, konnte bisher<br />
nur in Online-Adressbüchern nachschauen“,<br />
sagt von Bülow und beschreibt<br />
damit den Bedarf für Jurato. Der ist auch<br />
in Zahlen zu fassen. Pro Jahr kommen<br />
über zwei Millionen Zivilklagen vor Gericht,<br />
in mehr als acht Millionen Fällen<br />
einigen sich die Gegner außergerichtlich.<br />
164.000 Anwälte und 45.000 Kanzleien<br />
suchen in Deutschland ständig Mandanten<br />
und setzen im Jahr rund 12 Milliarden<br />
Euro um. Einen Teil davon will sich<br />
Jurato sichern. vs ■<br />
■ Jurato wird im September 2013 gegründet<br />
und startet im Dezember online<br />
■ Die Plattform vermittelt Anwälten<br />
Mandanten und profitiert durch Affiliate-<br />
Programme von Versicherungen<br />
■ Finanzierung: Seven Ventures, Gründer<br />
■ Im Web: www.jurato.de