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E-COMMERCE<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

7. Januar 2014 1/14<br />

WELTBILD<br />

Tolino Shine per Express<br />

Vor Weihnachten hat Weltbild noch einmal<br />

tief in die Marketingkasse gegriffen, um<br />

den Absatz des hauseigenen E-Readers<br />

Tolino Shine zu steigern. Das Unternehmen<br />

garantierte allen Tolino-Käufern, deren<br />

Online-Bestellung am 23.12. bis 20 Uhr<br />

einging, pünktliche Lieferung bis zur<br />

Bescherung – per kostenlosem Overnight-<br />

Express. Ein echtes Verkaufsargument im<br />

Weihnachtsendspurt: Für eine Lieferung<br />

des Kindle Paperwhite per Evening Express<br />

mussten Amazon-Kunden 13 Euro Aufpreis<br />

bezahlen. Pro Bestellung dürfte Weltbild<br />

rund 20 Euro draufgelegt haben. il<br />

DOUGLAS<br />

Bester Multichannel-Händler<br />

Douglas ist laut einer Analyse des E-Commerce-Beraters<br />

Elmar P. Wach Deutschlands<br />

bester Multichannel-Konzern. Das<br />

Sortiment sei zwischen den Kanälen abgestimmt,<br />

die Werbekampagnen seien kanalübergreifend<br />

konzipiert, im Online<br />

Kanalübergreifend: Douglas wirbt in<br />

den Filialen auch für den Online Shop<br />

Shop und in den Filialen gebe es Werbung<br />

zu den anderen Kanälen. Die Parfümerie<br />

bietet zudem Multichannel-Services wie<br />

Click & Collect, Find-In Store oder Offline-<br />

Rückgabe von Online-Bestellungen an. Auf<br />

den Plätzen zwei und drei folgen Cyberport<br />

und Sport Scheck. dz<br />

MACY‘S<br />

Fulfillment-Zentrum geplant<br />

Eigentlich ist die US-Shopping-Kette<br />

Macy‘s ein Paradebeispiel für In-Store<br />

Picking: Die Bestellungen aus dem Online<br />

Shop werden größtenteils direkt aus den<br />

rund 500 Filialen abgewickelt. Anscheinend<br />

reicht das In-Store Picking aber nicht mehr<br />

aus, um des Online-Ansturms Herr zu werden:<br />

Nächstes Jahr will Macy‘s ein eigenes<br />

Fulfillment-Zentrum für das E-Commerce-<br />

Geschäft in Tulsa bauen. Kostenpunkt: 170<br />

Millionen US-Dollar. il<br />

PROJECT A<br />

Shop für Küchenzubehör<br />

Der Springer-Inkubator Project A hat nach<br />

mehreren eher technisch orientierten Projekten<br />

wieder in einen klassischen Online<br />

Shop investiert. Migusta bietet „hochwertige<br />

Küchengeräte“, sortiert nach Themenwelten<br />

wie aktuell „Suppenzeit“ oder „Winterzeit“.<br />

Alle Aktionen sind wie bei Tchibo<br />

zeitlich begrenzt. Der Shop ist konsequent<br />

auf Tablet-Nutzung optimiert. il<br />

Anzeige<br />

Web-Handel feiert das Fest<br />

Der deutsche E-Commerce freut sich über ein gutes Weihnachtsgeschäft ohne Zustellprobleme<br />

eihnachten 2013 ist Geschichte, Zeit<br />

Wfür eine erste Bilanz: Der deutsche<br />

Einzelhandel zeigt sich zufrieden mit den<br />

Geschäften; nach dem vierten Adventswochenende<br />

meldete der Handelsverband<br />

Deutschland (HDE) bereits, dass die Umsatzprognose<br />

von 80,6 Milliarden Euro<br />

und damit das anvisierte Umsatzplus von<br />

1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr wohl<br />

erreicht wurde. 8,5 Milliarden davon entfallen<br />

auf den Online-Handel, der damit<br />

im Weihnachtsgeschäft 2013 15 Prozent<br />

mehr verdient hat als im Vorjahr.<br />

Die Großen der Branche sind mit Jubelmeldungen<br />

am Start: Schon am zweiten<br />

Weihnachtsfeiertag ließ die Otto-Gruppe<br />

vernehmen, man habe ein glänzendes<br />

Weihnachtsgeschäft hingelegt. Zweistellige<br />

Umsatzzuwächse verzeichnete der<br />

Versender. Die Spielzeug-Tochter Mytoys<br />

nahm in Spitzenzeiten mehr als 50.000<br />

Aufträge am Tag entgegen. Shopping-<br />

Club Limango baute sein Weihnachtsgeschäft<br />

deutlich aus und bearbeitete im<br />

November und Dezember rund 350.000<br />

Aufträge. Beim internationalen Geschäft<br />

konnte vor allem Bonprix, das derzeit in<br />

27 Ländern aktiv ist, die Erwartungen<br />

deutlich übertreffen.<br />

Mehr als positiv<br />

fällt das erste<br />

Fazit von Amazon<br />

zum Weihnachtsgeschäft<br />

aus: 2013 stelle<br />

für den weltweiten<br />

Versender einen Rekord dar. Allein am<br />

verkaufsstärksten Tag, dem Cyber Monday,<br />

den Amazon auch in Deutschland mit<br />

großem Getöse beging, wurden 36,8 Millionen<br />

Produkte weltweit verkauft. Erfreu-<br />

Ende der Bestpreisklausel<br />

Kartellamt: HRS darf Hotels nicht mehr zum günstigsten Preis zwingen<br />

as Buchungsportal HRS muss die so-<br />

„Bestpreisklausel“ dauer-<br />

Dgenannte<br />

haft aus seinen Verträgen entfernen. Das<br />

hat das Bundeskartellamt entschieden.<br />

Schon vor einem Jahr leitete die Behörde<br />

die Untersuchung aufgrund der AGB-<br />

Klausel ein, mit der das Web-Portal angeschlossene<br />

Hotels dazu verpflichtet, HRS-<br />

Kunden immer den günstigsten Tarif<br />

anzubieten. „Bestpreisklauseln bei Buchungsportalen<br />

im <strong>Internet</strong> sind nur<br />

auf den ersten Blick vorteilhaft für<br />

den Verbraucher“, so Kartellamtspräsident<br />

Andreas Mundt. „Sie behindern<br />

den Wettbewerb zwischen<br />

den Buchungsportalen und erschweren<br />

neuen Anbietern den Markteintritt.“<br />

Neben dem günstigsten Zimmerpreis<br />

mussten Hoteliers HRS-<br />

Kunden auch höchstmögliche Zimmerverfügbarkeit<br />

und die günstigsten<br />

Stornierungskonditionen garantieren;<br />

auch an der Rezeption durfte<br />

kein günstigerer Preis angeboten<br />

8,5 Milliarden Euro<br />

Geschätzter Gesamtumsatz des deutschen Online-<br />

Handels im Weihnachtsgeschäft 2013 – ein Plus<br />

von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

Traditionalist: Noch erledigt der Weihnachtsmann den Großteil seiner Besorgungen offline<br />

licher Nebeneffekt der Bestellwut für<br />

Amazon: Offenbar wollten viele Kunden<br />

sicherstellen, dass die Päckchen pünktlich<br />

unterm Baum landen. Über eine Million<br />

Kunden traten Amazon Prime bei, um<br />

von der verkürzten Lieferzeit des Kundenprogramms<br />

zu<br />

profitieren.<br />

Dass Santa<br />

Claus dennoch in<br />

einigen Fällen zu<br />

spät zur US-amerikanischen<br />

Bescherung<br />

am<br />

Weihnachtsmorgen<br />

kam, lag nicht an der Logistik-Leistung<br />

von Amazon, sondern an überforderten<br />

Logistik-Dienstleistern und Winterstürmen<br />

zur Unzeit. In Deutschland<br />

blieben solche Enttäuschungen aus – was<br />

werden als über HRS. Aufgrund der Entscheidung<br />

des Bundeskartellamts ist mit<br />

dieser Praxis Schluss – zumindest bei<br />

HRS. Auf anderen Buchungsportalen ist<br />

die Bestpreisklausel weiterhin Vertragsbestandteil.<br />

Das Kartellamt hat bereits ähnliche<br />

Verfahren gegen Booking und Expedia<br />

eingeleitet. HRS teilte mit, man respektiere<br />

die Entscheidung und werde die Verträge<br />

entsprechend ändern. il<br />

■<br />

Schluss mit Bevorzugung: HRS darf seine Hoteliers<br />

nicht mehr zum günstigsten Preis zwingen<br />

auch an den eher konservativen Versprechungen<br />

der Versender liegen mag. Amazon<br />

garantierte eine pünktliche Lieferung<br />

bis zum Fest für alle Bestellungen, die bis<br />

zum 20.12. um 20 Uhr eingingen. Hausund-Hof-Zusteller<br />

DHL sicherte sogar zu,<br />

jedes Paket pünktlich zum Fest auszuliefern,<br />

dass am 23. Dezember bis Mittag aufgegeben<br />

wurde. Ein zeitlicher Puffer als<br />

Tribut an die streikenden Verdi-Mitglieder?<br />

Der Otto-Versand und die diversen<br />

Töchter der Gruppe gingen ebenfalls mit<br />

zurückhaltenden Versprechen ins Rennen:<br />

Pakete mit einer angekündigten Lieferzeit<br />

von zwei bis drei Werktagen waren<br />

oft schon am nächsten Tag vor Ort. Ähnlich<br />

agierten auch Babywalz und Tchibo;<br />

so wurden keine Käufererwartungen<br />

geweckt, die am Ende vielleicht hätten enttäuscht<br />

werden müssen. il<br />

■<br />

Yatego schluckt<br />

Gimahhot<br />

ie virtuelle Shopping-Meile Yatego hat<br />

Dden Hamburger Marktplatz Gimahhot<br />

übernommen. Gimahhot und sein Ableger<br />

Parfumdeal sollen bestehen bleiben, Gründer<br />

Henning Fredersdorf bleibt an Bord,<br />

Mitgründer Jürgen Lankat verlässt das Unternehmen.<br />

Finanzielle Details verrieten<br />

die Unternehmen nicht. Als Grund für die<br />

Übernahme nannte Yatego-Geschäftsführer<br />

Stephan Peltzer die viel zitierten Synergieeffekte<br />

bei den Marktplätzen. Wie genau<br />

diese in der Praxis aussehen sollen, ist<br />

jedoch nicht klar: Um Gimahhot war es in<br />

den vergangenen Jahren sehr still geworden;<br />

die letzte Finanzspritze erhielt das<br />

Start-up im Sommer 2009, seit 2003<br />

bediente der Marktplatz rund 600.000 Kunden.<br />

Yatego dagegen gehört zu den führenden<br />

deutschen E-Commerce-Plattformen<br />

und hat sich gerade mit einem umfassenden<br />

Relaunch neu erfunden. Mehr als der<br />

Marktplatz selbst dürfte Yatego vor allem<br />

die Bafin-Lizenz interessiert haben, die<br />

Gimahhot seit Jahren besitzt. il<br />

■<br />

Foto: Fotolia / RTimages

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