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SCHLUSSBERICHT <strong>RISE</strong> KOMPONENTE 3<br />
Aktuelle Globalisierungsprozesse<br />
Was kann eine<br />
Region konkret<br />
tun?<br />
Global Player haben ungeheure Macht, abzusahnen. Wie kann diese Macht anders verteilt werden? Der<br />
Planet wird geplündert! Weder der Kommunismus – Gleichverteilung – bringt Motivation für die Menschen,<br />
da er frustrierend als System ist, weil der erwirtschaftete Kuchen zu klein ist. Noch bringen die Argumente<br />
der Marktfundamentalisten („Vodoo-Ökonomie“) eine Lösung, nach der, wenn der Staat beseitigt wäre, alle<br />
im Reichtum schwelgen würden. Das ist –bekanntlich – eine große Illusion.<br />
In armen Ländern leben beispielsweise 2/3 von 20% des Bruttosozialprodukts, in den reichen Ländern mit<br />
vielen gut ausgebildeten Leuten, ist das Verhältnis umgekehrt. Arme Länder haben keine große Motivation<br />
für gut ausgebildete Leute, da auch hier der Reichtum auch auf wenige verteilt wird und niemand ein Interesse<br />
an Veränderung dieses Status hat.<br />
Die globale Entwicklung zeigt: 20% der Weltbevölkerung haben 85% vom Kuchen. Der Preis dafür ist: extreme<br />
Armut inmitten von Reichtum, Abschottung der Premiumländer, Verstädterung und Slu<strong>mb</strong>ildung,<br />
Kinderarbeit, Müll, Kollaps der Ökosysteme....usw.<br />
Die Frage ist: bekommen wir global eine europäische Entwicklung hin, in der alle reicher werden, oder die<br />
gegenteilige Entwicklung. Ein globaler Marshallplan könnte hier helfen.<br />
Die Bedingungen sind jeweils sehr speziell. Das Beispiel Deggendorf zeigt, das die Nähe zu globalen Zentren<br />
wie München als „Premiumstellen der Weltökonomie“ genutzt werden können. Ist die EU-<br />
Osterweiterung als Bedrohung oder als Chance zu sehen? Es sind relativ gute Förderprogramme vorhanden,<br />
aber es bleibt eine Herausforderung, geeignete Nischen zu finden.<br />
Eine gute regionale Entwicklung ist dann möglich wenn eine Kohärenz, also ein Eigenbild der Region, besteht<br />
und<br />
• Stärken erkannt werden;<br />
• sich Stärken entwickeln können;<br />
• Kooperationen ausgebaut werden;<br />
• Projekte konsequent durch gezogen werden.<br />
43<br />
unterstützt von der Europäischen Union