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SCHLUSSBERICHT <strong>RISE</strong> KOMPONENTE 4<br />
6.2.2 Biotopverbund Grosses Moos<br />
Das Grosse Moos mitten im Herzen des Kooperationsraumes Seeland - Jurasüdfuß - Jura Bernois ist mit<br />
einer Ausdehnung von 77 km2 die größte Schwemmlandebene der Schweiz. Es ist ein intensiv genutzter<br />
Agrarraum mit Schwerpunkt Gemüsebau und gleichzeitig einem besonderen ökologischen Potenzial. Das<br />
Grosse Moos bietet stark bedrohten Arten der offenen und halboffenen Landschaft wie Rebhuhn, Kiebitz<br />
oder Feldhase ausgezeichnete Lebensbedingungen. Unter der Leitung des Verbandes der Gemeinden des<br />
Seebezirks und der Region Erlach - östliches Seeland fördert die Organisation „Biotopverbund Grosses<br />
Moos“ seit 1996 die Schaffung naturnaher Flächen und deren großflächige Vernetzung<br />
(www.biotopverbund.ch). Bisher wurden über 5 Mio. CHF in die ökologische Aufwertung des Grossen Mooses<br />
investiert. Das Projekt wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft entwickelt.<br />
Geschäftsstelle: Berz-Hafner + Partner AG<br />
Kaspar Reinhard<br />
Postfach 575<br />
CH-3000 Bern 14<br />
Tel: +41 (031) 38860-60, Fax: +41 (031) 38860-69<br />
E-Mail: info@berz-hafner.ch<br />
Internet: www.regioneos.ch<br />
Präsident:<br />
Martin Johner<br />
Sonnhalde 14<br />
CH-3210 Kerzers<br />
6.2.3 Revitalisierung Alte Aare<br />
Das 400 Hektar große Gebiet der Alten Aare zwischen Aarberg und Nidau-Büren-Kanal figuriert seit 1992<br />
im Inventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung. Zugleich ist es unmittelbares Naherholungsgebiet<br />
für 30'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kooperationsraumes Seeland - Jurasüdfuß - Jura Bernois.<br />
Gemäß Bundesverordnung muss das ganze Gebiet durch geeignete Maßnahmen umfassend geschützt<br />
und nach Möglichkeit wieder hergestellt werden. Der federführenden Region Erlach - östliches Seeland ist<br />
das Kunststück geglückt, nach einem jahrelangen Meinungsbildungsprozess ein tragfähiges und von allen<br />
Betroffenen akzeptiertes Gleichgewicht zwischen Schutz und Nutzung zu finden. Durch die partizipative<br />
Vorgehensweise sind Grundeigentümer und Gemeinden heute stolz auf das Erreichte und setzen sich mit<br />
Überzeugung die für Erhaltung und Attraktivierung dieses einmaligen Lebensraumes ein.<br />
Projektteam, bestehend aus 5 spezialisierten Büros:<br />
• Berz Hafner + Partner AG (Raumplanung, Projektleitung)<br />
• Künzler Bossert und Partner AG (Naturschutz)<br />
• Le Foyard AG (Flora, Fauna und Lebensräume)<br />
• Urbanum AG (Wasserbau)<br />
• Christian Küchli / Impuls AG (Forstwirtschaft)<br />
Korrrespondenzadresse Projektteam:<br />
Berz-Hafner + Partner AG<br />
Postfach 575<br />
CH-3000 Bern 14<br />
Tel: +41 (031) 38860-60, Fax: +41 (031) 38860-69<br />
E-Mail: info@berz-hafner.ch<br />
6.2.4 „Grüne Achse“ Deggendorf-Plattling<br />
In den 70er und 80er Jahren wurde auf mehreren Grundstücken im Deggendorfer Stadtteil Natternberg<br />
Sand und Kies abgebaut. Die dort entstandenen Gewässer werden derzeit ohne vorhandene Infrastruktur<br />
als Badegewässer genutzt. Die Kiesnassabbauflächen stellen in der Region Deggendorf ein wichtiges Mosaiksteinchen<br />
für die als Standortfaktor bedeutsame Funktion als Freizeit- und Erholungsform dar. Im Teilraumgutachten<br />
für den Verflechtungsraum Deggendorf/Plattling wurde vorgeschlagen, im Bereich der Kiesnassabbauflächen<br />
einen Landschaftsraum zu schaffen, welcher die (Nah-) Erholungsfunktion des Gebietes<br />
fördert und gleichzeitig die naturräumlichen Besonderheiten dieses nahe der Isarmündung gelegenen Bereiches<br />
berücksichtigt und sichert. Im Interkommunalen Entwicklungskonzept wurde hieraus die städtebauliche<br />
Vision entwickelt, die beiden Städte in einem gemeinsamen Zentrum sichtbar zusammenzuführen und<br />
über diese neue Mitte – in Form einer „Grünen Achse“ – die beiden Stadtzentren miteinander zu verbinden.<br />
Neben der Umsetzung der regionalplanerisch festgelegten Folgenutzungen sollen im Bereich der „Grünen<br />
Achse“ auch die Sicherung und Aufwertung des Freiraumes, die Umstrukturierung intensiv landwirtschaftlich<br />
genutzter Flächen sowie die Integration von Freizeitinfrastrukturen mit regionaler Bedeutung thematisiert<br />
werden. Gleichzeitig können interessante Querverbindungen zu dem international bedeutsamen Naturschutzgebiet<br />
im Auenbereich der Isarmündung geschaffen werden. Für den gesamten Verflechtungs-<br />
50<br />
unterstützt von der Europäischen Union